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E-Learning als Innovation in der Lehre : Ansätze zur hochschulweiten Organisationsentwicklung
(2011)
In diesem Beitrag wird E-Learning als eine Innovation in der Lehre betrachtet und deutlich gemacht, wie durch Anreizsysteme, Qualifizierung, Beratung und eine Öffnung nach außen externe wie auch interne Erfahrungen und Neuerungen in die Universität Einzug halten können. Mit Hilfe eines Stufenkonzeptes und zentraler und dezentraler Supportstrukturen wurde an einer Universität die Einführung von E-Learning erfolgreich umgesetzt und weiterbegleitet. Dabei wurden auf verschiedenen Ebenen wie z. B. der Fachbereiche, der Lehrenden und auch der Multiplikatoren in den Fachbereichen Vernetzungsinstrumente angewandt. In diesem Zusammenspiel konnte ein deutlicher Anstieg von E-Learning erreicht werden.
Anhand des Fallbeispiels studiumdigitale, der zentralen eLearning-Einrichtung der Goethe-Universität Frankfurt, werden verschiedene Thesen zur Einrichtung und Entwicklung einer so genannten Third Space-Einrichtung dargelegt, die einerseits den Erfolg und das Überleben einer Einrichtung wie auch ihre Fortentwicklung betreffen. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Ausgestaltung der Austauschbeziehung der Einrichtung zu ihren ‚Kunden’, den Lehrenden, zu ihren Nachbareinrichtungen und sowie der Definition und Ausprägung der Aufgaben der Institution.
eLearning im Bologna-Prozess
(2010)
Werfen wir den Blick zurück auf die Ergebnisse der BMBF-Studie über Abbrecherquoten, so lassen sich sicherlich einige der Probleme durch eLearning beheben oder zumindest in Ansätzen begegnen – jedoch nur in Kombination mit einer Veränderung auch der Präsenzlehre. Doch nicht jedem der in der BMBF-Studie [7] genannten Problem kann und sollte durch online Angebote abgeholfen werden. Den 18% der Abbrecher, die das vorzeitige Beenden des Studiums auf die mangelnde Studienmotivation durch die falsche Fächerwahl zurückführen, kann durch die oben genannten Self Assessments zumindest in Ansätzen frühzeitig begegnet werden. Diese Gruppe bricht das Studium ab, da sie sich nicht mehr mit ihm identifizieren. Aus ihrer Sicht haben sich ihre Vorstellungen vom gewählten Studium nicht eingelöst und sie haben sich mit falschen Erwartungen immatrikuliert. Diese Gruppe kann nur bei der Studienwahl unterstützt werden und sollte ggf. nicht durch ein für sie unpassendes Studium gehen. Hier gilt es nicht, durch spätere Reparaturen, das System zu retten, sondern von Anbeginn an realistische Erwartungen an das Studium und die erforderlichen Kompetenzen zu setzen. Die grundsätzliche Frage, die sich letztendlich zum jetzigen Zeitpunkt in der Umsetzung des Bologna-Prozesses immer wieder stellt: passen wir uns den in die Hochschulen einströmenden Studierenden an und passen Anforderungsprofile des Studiums und Eingangsvoraussetzungen dem Kompetenzniveau der Studierenden oder Studienanfänger an oder versuchen wir, einen Teil der Studierenden rechtzeitig eine realistische Studienwahl zu ermöglichen und ihnen ggf. auch zu einem frühen Zeitpunkt von einem Studium oder Studienfach abzuraten. Im Rahmen des Studiums jedoch bietet eLearning viele Ansätze für eine Verbesserung der Studienbedingungen, eine bessere Unterstützung in den Selbstlernphasen, Vorbereitung auf Klausuren und – bei Umgestaltung der Prüfungsstrukturen, eine Entlastung des Prüfungsberges durch eine Verbreiterung der anerkannten Prüfungsleistungen.
Gruppenbasiertes vernetztes Lernen im Internet: Design einer virtuellen Hochschulveranstaltung
(1998)
Lernen in virtuellen Veranstaltungen im Internet muß keine einsame Sache sein: gruppenbasierte Veranstaltungskonzepte ermöglichen dezentral verteilte Teilnehmer im Netz zusammenzuführen und gleichzeitig vor Ort Lernprozesse in Gruppen stattfinden zu lassen. Neben der didaktischen Gestaltung eines solches Konzeptes steht der optimale Einsatz eines internetbasierten Medienmix im Mittelpunkt dieses Beitrags. Dieses virtuelle Konzept wird weniger zur Umsetzung von eher vortragsorientierten Hochschulveranstaltungen wie Vorlesungen genutzt, sondern vielmehr um das eigenständige Erarbeiten von Lerninhalten durch die Studierenden zu fördern und didaktische Methoden des problemorientierten, projektorientierten und forschenden Lernens zu integrieren. Übungen, Tutorien, Kolloquien und Seminare können über räumliche Grenzen hinweg mit Teilnehmern an verschiedenen Standorten und damit wohnorts-, universitäts- und länderübergreifend durchgeführt werden.
Perspectives on the educational market: universities between virtual campus and education brokers
(2001)
Nowadays information and communication technologies are affecting many aspects of our daily life. Sitting at our home computer we can order products, book flights, transfer money, buy and sell stocks and take online classes of educational institutions at the other end of the world. Maybe one day we will be able to pick any graduate business course at any institution that we like and combine credits of several online universities. Major changes are happening on the educational market. How will the educational market look like in 10 or 20 years? Which path will the traditional universities go from now on and where will they end? And: what are the factors that influence this shift? These are the questions which are addressed in this paper. Some of the analysis presented in this paper is based on papers published by the German Bertelsmann Stiftung and the Heinz Nixdorf Stiftung (Encarnacao/Leidhold/Reuter 2000) and on some English authors (i.e. Daniel 1998) and it summarizes some of their ideas.
Eine wichtige Zielsetzung bei der Gestaltung und Unterstützung von online Diskursen ist die Motivation der Teilnehmenden zur aktiven Partizipation. Aspekte wie die technische Umsetzung, Zugangsregulierungen, Dauer und Art des Diskurses usw. zielen darauf ab, Teilnehmenden eine möglichst leicht handhabbare und aktive Beteiligung zu ermöglichen. Neben Fragen der technischen Umsetzung sind auch Gestaltungsaspekte wie Dauer und Phasen des Diskurses, sogenannte "Diskursdramaturgie", Beteiligungsformen und -formate, Zugangsrechte, Moderationsmethoden, Formen der Ergebnissicherung und Dokumentation zu planen.
Hochschulen müssen sich im Hinblick auf e-Learning mit der Frage konfrontieren, welche Strategien sie langfristig erfolgen wollen, an denen sie infrastrukturelle Maßnahmen und Unterstützungsangebote für Hochschullehrende ausrichten können. Neben einer bisher eher vielfältigen e-Learning Landschaft an Hochschulen lässt sich der längerfristige Einsatz neuer Medien in der Hochschullehre nur dann erfolgreich – und damit nachhaltig – gestalten, wenn Hochschulen und Politik sich mit grundsätzlichen strategischen Fragestellungen befassen. Dieser Beitrag beleuchtet einige dieser Fragen und gibt anschauliche Beispiele möglicher Lösungsansätze. Gleichzeitig wird auf das Innovationspotenzial neuer Medien in der Lehre hingewiesen, das sich auf der Ebene einzelner Lehrveranstaltungen, wie auch im Hinblick auf die curriculare Ausrichtung ganzer Fachbereiche auswirken kann. Letztendlich sollten neue Medien aber vor allem einen didaktischen und pädagogischen Mehrwert für die Hochschullehre erschließen.
This paper addresses the task of designing an online course. Which considerations have to be made? Many factors have to be regarded: technical options, the didactical design, the institution, the subject of the courses and the students. This task becomes even more difficult when we get aware that these factors are very much independent and that the decision in one field cannot be made without considering the others aspects. The didactical design of an online course has to be implemented based on technical option in order to shape and support the teaching and learning process. Different internet media can be uses such as web pages, email, discussion boards and chats as well as specialized software packages. These media types are characterized by certain functionalities which are appropriate for certain learning methods. What are the factors which influence this choice? Besides the aspect of synchronization the technical equipment at the learners' place and their media competence is essential. Additionally CD ROMs can be used as a media for data transmission as well as a supportive function for the learning process. The didactical design of a CD ROM can support different learning methods and provide additional learning material which can be used according to the students' demands. In this paper some examples are given as how to implement different didactical elements with different technical features. The learning process does not have to take place on the level of the individual learner but should integrate social interaction in different social forms. learning can take place on different levels such the individual learner, small groups, and plenary settings. But:: group learning processes have to be properly planned and pre-structured in the didactical design of online courses and need sufficient technical support in order to work properly.