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The identification of inhibitors of eukaryotic protein biosynthesis, which are targeting single translation factors, is highly demanded. Here we report on a small molecule inhibitor, gephyronic acid, isolated from the myxobacterium Archangium gephyra that inhibits growth of transformed mammalian cell lines in the nM range. In direct comparison, primary human fibroblasts were shown to be less sensitive to toxic effects of gephyronic acid than cancer-derived cells. Gephyronic acid is targeting the protein translation system. Experiments with IRES dual luciferase reporter assays identified it as an inhibitor of the translation initiation. DARTs approaches, co-localization studies and pull-down assays indicate that the binding partner could be the eukaryotic initiation factor 2 subunit alpha (eIF2α). Gephyronic acid seems to have a different mode of action than the structurally related polyketides tedanolide, myriaporone, and pederin and is a valuable tool for investigating the eukaryotic translation system. Because cancer derived cells were found to be especially sensitive, gephyronic acid could potentially find use as a drug candidate.
The mfl-riboswitch regulates expression of ribonucleotide reductase subunit in Mesoplasma florum by binding to 2´-deoxyguanosine and thereby promoting transcription termination. We characterized the structure of the ligand-bound aptamer domain by NMR spectroscopy and compared the mfl-aptamer to the aptamer domain of the closely related purine-sensing riboswitches. We show that the mfl-aptamer accommodates the extra 2´-deoxyribose unit of the ligand by forming a more relaxed binding pocket than these found in the purine-sensing riboswitches. Tertiary structures of the xpt-aptamer bound to guanine and of the mfl-aptamer bound to 2´-deoxyguanosine exhibit very similar features, although the sequence of the mfl-aptamer contains several alterations compared to the purine-aptamer consensus sequence. These alterations include the truncation of a hairpin loop which is crucial for complex formation in all purine-sensing riboswitches characterized to date. We further defined structural features and ligand binding requirements of the free mfl-aptamer and found that the presence of Mg2+ is not essential for complex formation, but facilitates ligand binding by promoting pre-organization of key structural motifs in the free aptamer.
Die in dieser Arbeit durchgeführten Untersuchungen an GXG Modellpeptiden konnten eindeutig zeigen, dass diese Peptide, auch ohne das Vorhandensein von langreichweitigen Wechselwirkungen, bestimmte Sekundärstrukturen präferieren. Ein Teil der beobachteten, auftretenden Strukturmotive lässt sich hierbei über den sterischen Anspruch der Seitenkette erklären, ein anderer Teil über die Ladung der Seitenkette. In Kombination mit anderen Spektroskopischen Methoden konnten zehn dieser Peptide genauestens untersucht werden. Hierbei zeigte sich, dass diese Peptide nicht nur die favorisierten Regionen des Ramachandran-Diagramms besetzen. Ein Vergleich mit dem Vorkommen bestimmter Aminosäuren, beispielsweise in loop Regionen von Proteinen, zeigt dass die Sequenz dieser loops nicht zufällig ist. Tatsächlich besitzt ein Teil der Aminosäuren, die besonders häufig an bestimmten loop Positionen vorkommen, bereits die intrinsische Vorliebe, die notwendige Konformation einzunehmen. Diese Aminosäuren und die umgebenden loops sind somit eventuell nicht nur das simple Verbindungsglied zwischen zwei Sekundärstrukturen, sondern kommen selbst als Ausgangspunkte für Peptid- bzw. Proteinfaltung in Frage.
Ein weiteres Augenmerk der Arbeit lag auf der Messung von skalaren und dipolaren Kopplungen an isotopenmarkierter RNA. Es wurden vier Pulssequenzen entwickelt, die es ermöglichen, 1J skalare bzw. dipolare Kopplungen in der Zuckerregion von 13C- markierter RNA mit hoher Präzision zu messen. Die entwickelten J-modulierten Experimente ermöglichen die Messung von 1J(H2’C2’), 1J(C1’C2’) sowie 1J(C2’C3’) Kopplungen selbst für größere RNA Moleküle. Die Detektion erfolgt hierbei auf den C1’H1’ Signalen, die Zuordnung der Kerne, deren Kopplung gemessen wird, ist nicht einmal erforderlich. Die Anwendbarkeit konnte für verschiedene Systeme mit 14 bis 70 Nukleotiden demonstriert werden. Die erreichte Präzision ermöglichte es außerdem auch sehr kleine Effekte, wie beispielsweise die Ausrichtung von RNA im Magnetfeld zu detektieren.
Diese Arbeit zeigt außerdem zwei Beispiele für die gezielte Modifikation, um Lanthanid Bindungsstellen einführen zu können. Auf chemischen und biochemischen Weg konnte isotopenmarkierte, in vitro transkribierte RNA modifiziert werden. Die Ergebnisse zeigen eindeutig eine Bindung von Lanthanid-Ionen an die modifizierte RNA. Die auftretenden, eher kleinen Effekte, sind vermutlich auf die noch zu hohe Flexibilität der eingeführten Modifikationen. Vor allem bei der chemischen Modifikation besteht hier noch Potential zur Optimierung, nachdem die generelle Anwendbarkeit der Methode demonstriert wurde.
Der letzte Teil der Arbeit beschäftigt sich mit der Analyse von Kopplungsmustern zur Analyse und zum Vergleichen von Naturstoffen. Hier konnten aus einer Reihe von Derivaten eindeutig die identifiziert werden, die verglichen mit der Ausgangsstruktur, die gleiche Konformation besitzen. Die gewonnenen Ergebnisse decken sich hier mit durchgeführten biologischen Tests, die ebenfalls dasselbe Derivat als aktiv identifizieren konnten, was klar für eine Struktur-Aktivitäts-Beziehung spricht.
In der vorliegenden Arbeit werden Methoden und Anwendungen gezeigt, um skalare und dipolare Kopplungen im Bereich von Peptiden, Nukleinsäuren und kleinen Molekülen zu nutzen. Die durchgeführten Arbeiten reichen dabei von der speziellen Probenpräparation zur Messung von dipolaren Kopplungen bis hin zur Entwicklung neuer NMR-spektroskopischer Methoden zur Messung von Kopplungen mit höherer Präzision und an größeren Systemen als bisher.