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Aim: Cellular CD81 is a well characterized hepatitis C virus (HCV) entry factor, while the relevance of soluble exosomal CD81 in HCV pathogenesis is poorly defined. We performed a case-control study to investigate whether soluble CD81 in the exosomal serum fraction is associated with HCV replication and inflammatory activity.
Patients and Methods: Four cohorts were investigated, patients with chronic hepatitis C (n = 37), patients with chronic HCV infection and persistently normal ALT levels (n = 24), patients with long term sustained virologic response (SVR, n = 7), and healthy volunteers (n = 23). Concentration of soluble CD81 was assessed semi-quantitatively after differential centrifugation ranging from 200 g to 100,000 g in the fifth centrifugation fraction by immunoblotting and densitometry.
Results: Soluble CD81 was increased in patients with chronic hepatitis C compared to healthy subjects (p = 0.03) and cured patients (p = 0.017). Patients with chronic HCV infection and persistently normal ALT levels and patients with long term SVR had similar soluble CD81 levels as healthy controls (p>0.2). Overall, soluble CD81 levels were associated with ALT levels (r = 0.334, p = 0.016) and severe liver fibrosis (p = 0.027).
Conclusion: CD81 is increased in the exosomal serum fraction in patients with chronic hepatitis C and appears to be associated with inflammatory activity and severity of fibrosis.
Die chronische Hepatitis C Virus-Infektion ist eine der häufigsten Ursachen für Leberzirrhose und das hepatozelluläre Karzinom. CD81 ist ein Oberflächenprotein aus der Familie der Tetraspanine, welches auf Hepatozyten und Lymphozyten exprimiert ist. CD81 interagiert mit dem Hepatitis C Virus-Hüllprotein E2. Die Interaktion ist essentiell für die Infektion von Hepatozyten durch das Hepatitis C Virus und beteiligt an der Hepatitis C Virus assoziierten Immunmodulation, welche in Zusammenhang mit der Chronifizierung und dem Auftreten von autoimmunologischen Phänomenen steht. Verschiedene Untersuchungen haben gezeigt, dass CD81 von Lymphozyten sezerniert werden kann. Die Bedeutung der CD81-Serumkonzentration wurde bislang nicht untersucht. Um neue Erkenntnisse über die Rolle von CD81 innerhalb der Pathogenese der chronischen Hepatitis C zu erlangen, wurde in der vorliegenden Arbeit die CD81-Serumkonzentration bei Patienten mit chronischer Hepatitis C untersucht. Nach Anreicherung von CD81 mittels differentieller Zentrifugation konnte durch Anwendung des Western Blot-Verfahrens gezeigt werden, dass CD81 im Serum bei Patienten mit chronischer Hepatitis C im Vergleich zu gesunden Probanden signifikant erhöht ist (p = 0,001). Im Hinblick auf die CD81-vermittelte Immunmodulation wurde anschließend die CD81-Serumkonzentration mit der Höhe der Lebertransaminase GPT als Surrogatmarker für die entzündliche Aktivität der Leber verglichen. Die Untersuchungen ergaben eine signifikante Korrelation zwischen der CD81- Serumkonzentration und der Höhe der GPT (Korrelationskoeffizient r = 0,334, p = 0,016). Im nächsten Schritt wurde der Einfluss der antiviralen Therapie auf die CD81- Serumkonzentration untersucht. Bei Patienten mit chronischer Hepatitis C und erhöhten Transaminasen, die nach Therapie ein dauerhaftes Ansprechen entwickelten, zeigte sich unter Therapie ein signifikanter Abfall der CD81-Serumkonzentration im Vergleich zu der vor Therapie (p = 0,045). Zusammenfassend zeigen diese Ergebnisse der Promotionsarbeit, dass CD81 im Serum nachweisbar ist, dass die CD81-Serumkonzentration bei Patienten mit chronischer Hepatitis C erhöht ist und dass es einen Zusammenhang zwischen Leberentzündung und Therapieansprechen gibt. Diese Ergebnisse deuten daraufhin, dass CD81 für die Pathogenese der Hepatitis C Virus-Infektion möglicherweise von Bedeutung ist.