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An Hand der im einzelnen dargelegten Anschauungen der pflanzlichen Gesellschaftslehre der Neobotanik wird das Vorhaben verfolgt, gleichartige Wege für die Beantwortung soziologischer Fragen bei fossilen Floren auf paläobotanischer Grundlage zu finden. Geologisch-historisch ergeben sich dabei zwei Probleme, welche dem Neobotaniker als Zeitgenossen seiner Objekte unbekannt sind und für ihn aus der heute vorliegenden Situation gar nicht entstehen können. Um paläobotanische Soziologie überhaupt betreiben zu können, sind für die Realität einer fossilen Pflanzengemeinschaft erst zwei Voraussetzungen zu gewinnen: die Synchronie, die regionale Gleichaltrigkeit der Gesteinsschicht, in oder auf der die fossile Flora bis heute konserviert wurde, der Individuums beg riff, der erst auf Grund der jetzigen Fundumstände geprägt werden kann. Unter Auswertung von Untertage-Vorkommen von fossilreichen Pflanzenschichten im gefalteten Westfal A und B des mittleren und nördlichen Ruhrgebietes wurde von zwei Mitarbeitern des Autors eine größere Anzahl von Synchronen ermittelt und unter Formung und Präzisierung des Individuumsbegriffes die Möglichkeit qeschaffen. die Paläosoziologie für einen Teil der oberkarbonischen Pflanzenwelt der euramerischen Floraprovinz zu erarbeiten.