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Die in Europa vorkommenden Sommergrünen Brombeeren (Rubus subgenus Rubus sectio Rubus subsectio Rubus) werden in vier Serien untergliedert: Series Nessenses H. E. Weber ser. nov. (Typus: Rubus nessensis Hall), Series Rubus ser. nov. (Typus: Rubus fruticosus L. = R. plicatus Weihe & Nees), Series Canadenses (L.H. Bailey) H. E.Weber ser. nov. (Typus: Rubus canadensis L.) und Series Alleghenienses (L. H. Bailey) H. E. Weber ser. nov. (Typus: Rubus allegheniensis Porter). Die Series Rubus wird in zwei Subserien unterteilt: Subseries Rubus (Typus: Rubus fruticosus L.) subser. nov. und Subseries Subrhamnifolii (Focke) H. E. Weber subser. nov. (Typus: Rubus montanus Wirtgen = R. senticosus Koehler ex Weihe). Die Taxonomie und Nomenklatur dieser infragenerischen Taxa sind behandelt.
Zwei Brombeerarten der Sektion Rubus ser. Glandulosi (Wimmer & Grabowski) Fokke werden neu beschrieben. Beide sind in Thüringen und Nordbayern verbreitet: Rubus exarmatus H. E. Weber & W. Jansen spec. nov. und Rubus perlongus H.E. Weber & W. Jansen spec. nov. Die Arten sind durch Fotos ihrer Holotypen abgebildet, ihre bekannte Verbreitung ist durch Rasterkarten dargestellt.
Rubus wittigianus spec. nov., eine sich ausbreitende Brombeerart in Westfalen und bei Osnabrück
(2002)
Rubus wittigianus H. E.Weber spec. nov. wird als neue Art der Sektion Rubus serie Sylvatici (P. J. Müller) Focke beschrieben. Ihr bislang bekanntes Verbreitungsgebiet erstreckt sich von Wellendorf (Landkreis Osnabrück) durch Westfalen bis Bad Lippspringe.Die Art ist durch Fotos (auch des Holotypus) abgebildet, und eine Liste der bisherigen Fundorte ist beigefügt.
Limodorum abortivum (L.) Sw. (Orchidaceae) wurde 1932 auf dem Silberberg bei Natrup-Hagen (Landkreis Osnabrück) gefunden. Das Belegstück ging leider verloren, aber die Angabe stammt von dem zuverlässigen Pflanzenkenner Wilhelm Meyer (Direktor des Botanischen Gartens in Oldenburg), und das Exemplar wurde nach einer Zeitungsnotiz von Hunderten von Besuchern, darunter von zahlreichen Botanikern besichtigt. Der Silberberg ist der weitaus nördlichste Fundort dieser thermophilen Orchidee.
Rubus ehrnsbergeri H. E. Weber spec. nov. wird als neue Art der Sektion Corylifolii Lindley serie Suberectigeni H. E. Weber beschrieben. Ihr bislang bekanntes Verbreitungsgebiet umfasst die Gegend um Mennighüffen (in Westfalen gelegenes Gebiet, in dem K. E. A.Weihe in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts die Brombeerforschung in Europa begründete) und erstreckt sich bis östlich von Stadthagen in Niedersachsen. Fotos (auch des Holotypus) und eine Liste der Herbarbelege sind beigefügt.
Es wird eine systematische Anleitung gegeben zur Revision der Namen von Assoziationen gemäß den Regeln des Internationalen Code der Pflanzensoziologischen Nomenklatur (ICPN, 3. Aufl. 2000). Außerdem werden die Verfahren zur gültigen Veröffentlichung von Assoziationen und Subassoziationen erläutert. Eine Übersicht über die Formen der Autorzitate und Zusätze bei syntaxonomischen Namen ist beigefügt.
Senecio inaequidens DC., eine in Mitteleuropa bislang nur von Ruderalstandorten bekannte Art, hat sich neuerdings auf den Ostfriesischen Inseln als fester Bestandteil der natürlichen Dünenvegetation (Elymo-Ammophiletum, Hippophao-Salicetum arenariae)etabliert und sich dort vom Epökophyten zum Agriophyten gewandelt. Auf entsprechenden Standorten wurde die Art bislang auf Borkum, Baltrum, Spiekeroog, Wangerooge, Oldeoog und Mellum gefunden.
Rubus pottianus H. E. Weber wird als neue Brombeerart der Serie Pallidi W. C. R. Watson (Sektion Rubus) beschrieben. Ihr Verbreitungsgebiet umfasst Teile Nordhessens und Südniedersachsens. Die neue Art ist illustriert durch Fotos des Holotypus und der lebenden Pflanze am locus typicus. Ihre Verbreitung und Ökologie sind erläutert, und eine Liste von Herbarexemplaren ist beigefügt.
Der Beitrag behandelt die in Europa nachgewiesenen Zwergformen der Gattung Rubus L. Sechzehn Arten (alle nur Sekt. Rubus) bilden solche offensichtlich genetisch fixierten Abwandlungen aus, die als Varietäten der betreffenden Arten eingestuft werden. Neu beschrieben werden R. marssonianus H. E. WEBER var. pusillus H. E. WEBER, R. muenteri T. MARSS. var. pusillus H. E. WEBER und R. senticosus KÖHLER ex WEIHE var. pusillus H. E. WEBER & KIESEWETTER. Einen status novus erhalten R. gracilis J. & C. PRESL var. parvulus (HÜLSEN) H. E. WEBER, R. pyramidalis KALT. var. parvifolius (K. FRID. & GELERT) H. E. WEBER und R. silvaticus WEIHE & NEES var. microphyllus (K. FRID. ex ERICHSEN) H. E. WEBER. – Zwergformen sind meist etwa nur halb so groß wie die Normalform und weisen weitere charakteristische Merkmale auf. Ihre Häufigkeit nimmt von Norden nach Süden ab. Die meisten Zwergformen wachsen in Dänemark (13), es folgen Norddeutschland (9) und Mitteleuropa bis zur Donau (4). Weiter südlich und in Südeuropa fehlen sie. Von den Britischen Inseln sind vier Zwergformen bekannt.
Schriftenschau
(2008)
In Ergänzung zu früheren Veröffentlichungen (z. B. Pedersen & Weber 1993) wird eine aktualisierte Übersicht über die Brombeerflora (Rubus L. subgen. Rubus) von Niedersachsen und Bremen gegeben. Bis jetzt sind 169 Arten der Sektionen Rubus und Corylifolii in diesem Gebiet nachgewiesen. Davon gehören 117 zur Sektion Rubus und 52 zur Sektion Corylifolii. Fünf Arten der Sektion Rubus sind Gartenflüchtlinge und inzwischen völlig eingebürgert: Rubus allegheniensis, R. armeniacus, R. canadensis und R. laciniatus. Selten und zufällig eingeschleppt wurden Rubus bifrons und R. ulmifolius. Somit besteht die Brombeerflora in Niedersachsen und Bremen aus 162 einheimischen Arten, von denen 52 (= 32%) zur Sektion Corylifolii gehören.
Ernst Preising (1911-2007)
(2008)
Drei neue Rubus-Arten (Haselblattbrombeeren) der Sektion werden beschrieben: Rubus tilioides W. JANSEN & H.E. WEBER mit Vorkommen vor allem in Thüringen, außerdem in Sachsen und Sachsen-Anhalt; R. anhaltianus H.E. WEBER (mittleres bis südwestliches Sachsen-Anhalt, angrenzendes Thüringen) und R. orbifrons H. E. WEBER (südwestliches Sachsen-Anhalt, ein Nachweis auch im angrenzenden Thüringen). Neu für Sachsen-Anhalt nachgewiesen wurde Rubus xiphophorus H. E. WEBER. Außerdem wurden weitere Fundorte für Rubus wahlbergii ARRH. bei Bergwitz und Helbra in Sachsen-Anhalt ermittelt. Die neuen Arten sind illustriert durch Fotos ihrer Holotypen und von lebenden Pflanzen im Gelände. Ihre Verbreitung wird durch Auflistung von Herbarbelegen und durch Rasterkarten mitgeteilt.
Mit der dritten Auflage des Internationalen Code der Pflanzensoziologischen Nomenklatur wurde ein spezielles Komitee etabliert, um eine Entscheidung der Nomenklaturkommission über eingereichte Vorschläge für nomina ambigua, nomina inversa, nomina mutata und nomina conservanda zu erleichtern und zu beschleunigen. Wir legen hier den ersten Report dieses Komitees vor. Im ersten Teil der Arbeit wird ein kurzer Überblick über die Hauptprobleme mit jeder einzelnen dieser vier Kategorien gegeben. Im zweiten Teil werden 19 Vorschläge diskutiert und eine Empfehlung gegeben, ob der Vorschlag akzeptiert oder abgelehnt werden sollte. Autoren, die einen Vorschlag an die Nomenklaturkommission senden möchten, werden gebeten, diesen Report als Richtlinie zu nutzen.
We report a measurement of the observed cross sections of e+ e− → J/ψX based on 3.21 fb − 1 of data accumulated at energies from 3.645 to 3.891 GeV with the BESIII detector operated at the BEPCII collider. In analysis of the cross sections, we measured the decay branching fractions of B(ψ(3686) → J/ψX) = (64.4 ± 0.6 ± 1.6)% and B(ψ(3770) → J/ψX) = (0.5 ± 0.2 ± 0.1)% for the first time. The energy-dependent line shape of these cross sections cannot be well described by two Breit-Wigner (BW) amplitudes of the expected decays ψ (3686) → J/ψX and ψ(3770) → J/ψX. Instead, it can be better described with one more BW amplitude of the decay R(3760)→ J/ψX. Under this assumption, we extracted the R (3760) mass M R (3760 ) = 3766.2 ± 3.8 ± 0.4 MeV/c2, total width Γ tot R ( 3760 ) = 22.2 ± 5.9 ± 1.4 MeV, and product of leptonic width and decay branching fraction
ΓeeR(3760) B[R(3760) → J/ψX] = (79.4 ± 85.5 ± 11.7) eV. The significance of the R(3760) is 5.3σ. The first uncertainties of these measured quantities are from fits to the cross sections and second systematic.