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„Die Entstehungsgeschichte dieses Totentanzes dokumentiert die Umstrittenheit der Todesthematik im späten 18. Jahrhundert. Chodowiecki versuchte bereits 1780 erfolglos eine entsprechende Bildfolge zu veröffentlichen, stellte dieses Vorhaben nach verschiedenen Absagen für mehr als zehn Jahre zurück, stieß dann aber immer noch auf Widerstand.“ (Ulli Wunderlich) Schließlich gelang die Publikation in einem Kalender auf das Jahr 1791. Das Goethezeitportal publiziert die Kupferstiche mit den kurzen Beschreibungen, die der Künstlers in einem Brief gab, sowie den gedruckten Erklärungen im Kalender.
Der Verlag von K. Ad. Emil Müller in Stuttgart gab eine Serie von 12 Postkarten mit Werken des Münchner Malers Wilhelm von Kaulbach (1804-1874) heraus. In ihr finden sich 6 Illustrationen zu Werken Schillers und zwei Karten mit Goethe-Motiven. Das Goethezeitportal publiziert die gesamte Folge und fügt hinzu: Zwei Bildbeschreibungen und Figurencharakteristiken von Ernst Förster aus Kaulbachs "Schiller-Gallerie" sowie Kurzbiografien von Kaulbach und Förster.
Von Friedrich von Matthisson (1761-1831), „dem Landschaftsmaler unter den Dichtern, dem Sänger der Elegien und Mondscheinnächte, der Frühlingsbilder und Elfentänze, einem der Lieblinge unserer Lyrik“, wie das Damen Conversations Lexikon einige Jahre nach seinem Tod formuliert, publiziert das Goethezeitportal die Gedichte „Elysium“ und „Der Genfersee“. Beigefügt sind die Kritiken von Wieland und Schiller, Buchschmuck und Illustrationen sowie eine Kurzbiografie des Dichters.
Die Burg „Weibertreu“ (bei Weinsberg) verdankt ihren Namen einer „Weiberlist“. Die Frauen in der belagerten Feste nutzten ein Kaiserwort, das ihnen freien Abzug mit allem, was sie tragen können, versprach, und nahmen als ihr kostbarstes Gut ihre Männer Huckepack. Die Sage hat Bürger und Chamisso zu Balladen angeregt. Der schwäbische Dichter Justinus Kerner, der am Fuße der Weibertreu sein Heim hatte, sorgte sich um die Erhaltung der Ruine und regte zu diesem Zweck die Bildung eines Frauenvereins an, dem die Burg vom König von Württemberg geschenkt wurde. So wurde Weibertreu zu einem „romantischen Wallfahrtsort“. Das Goethezeitportal publiziert eine Auswahl von Ansichten, Historienbildern und Texten.
Das religiöse Verständnis des Osterfestes, auf das häufig in Texten, seltener in den Postkartenbildern angespielt wird, bleibt im Hintergrund. Als Motive dienen u.a. Kinder, Lämmer, Küken und Eier, Frühlingslandschaft und Frühlingsblumen, besonders auch Palmkätzchen. Der Schwerpunkt liegt diesmal auf Motiven mit Lämmern. So wie das Lamm traditionell als Zeichen des Lebens und der Unschuld verstanden wird und sein weißes Fell die innere Reinheit und Frömmigkeit symbolisiert, verweist das Osterlamm (Agnus Dei) in christlicher Sicht auf den Gottessohn, der unschuldig für die Menschen gestorben ist.
Das Volkslied aus Thüringen „Ach, wie ist’s möglich dann, / dass ich dich lassen kann“ (auch zitiert nach der zweiten Strophe: „Blau blüht ein Blümelein, / Das heißt Vergissnichtmein“) ist in der Fassung von Helmine von Chézy (1783-1856) zu einem bekannten, mehrfach vertonten und häufig illustrierten Volkslied geworden. Mit dem Text publiziert das Goethezeitportal eine Auswahl von Illustrationen auf Postkarten. Ausschnitte verdeutlichen Gestik und Körperhaltung der Liebenden. Eine Vorstellung, wie mit diesem Lied im Alltag umgegangen wurde (von seinem „Sitz im Leben“), geben literarische Rezeptionszeugnisse von Eugenie Marlitt und Ludwig Thoma.
Die „Wunderbaren Reisen zu Wasser und zu Lande, Feldzüge und lustige Abenteuer des Freiherrn von Münchhausen, wie er dieselben bei der Flasche im Zirkel seiner Freunde selbst zu erzählen pflegt“, die sprichwörtlich gewordenen „Münchhausiaden“, werden im Goethezeitportal in Illustrationen verschiedener Künstler vorgestellt. Die erste Postkartenserie von Oskar von Herrfurth (1862-1913) wird hier durch eine zweite Folge mit weiteren 6 Lügengeschichten ergänzt. Wiederum gelingen dem Künstler effektvolle und witzige Umsetzungen ins Bild.