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Es werden die Gamasina-Milben (deutsch Raubmilben) in jeweils zwei StalIsystemen (konventionell und Trampoline-System) in Halle bei Petershagen (Landkreis Minden) und Werlte (Landkreis Emsland) untersucht, beide in Niedersachsen, Deutschland. Im Trampoline- StalIsystem (Firma Hendrix/Niederlande) wird das Bodensubstrat während der Mastperiode getrocknet. In den vier Ställen wird gehäckseltes Stroh (1kg/m2) als Einstreu benutzt. Durch die Substrattrocknung reduziert sich der Bestand der Astigmata-Milbe Sancassania berlesei auf 0,01 bis 0,1 % im Vergleich mit dem konventionellen Stall. Im konventionellen Stall in Halle kamen Androlaelaps cssslis, Dendrolaelaps longiusculus, Procto/aelaps pygmeus, Hypoaspis aculeifer sowie Macrocheies sp. vor. Die durchschnittliche Dichte der untersuchten Proben lag bei ca. 140 Raubmilben/ 100 g. In der parallel/gleichzeitig durchgeführten Mast in dem Stall mit Substratrocknung kamen nur ca. 10 Raubmilben/100g vor. Zusätzlich wurden große Populationen der Prostigmata- Milbe Tarsonemus rakowiensis angetroffen, die sich von Schimmelpilzen ernährt. In den Ställen in Werlte traten zusätzlich Blattisocius keegani, Paragarmania dendritica und Ameroseius plumea auf. Im konventionellen Stall hat Ameroseius plumea einen Anteil von 23 % an der Raubmilben-Fauna. Sie ernährt sich nicht räuberisch, sondern frißt Schimmelpilze und deren Sporen. Im Trampoline-Stallsystem erreicht sie maximal Abundanzen von 2.900 und 4.085 Milben/ 100g. Sie stellt damit hier einen Anteil von 72 % an der Acarofauna.