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Hintergrund: Eine standardisierte Erhebung von COVID-19-Infektionen bei Gesundheitspersonal während der laufenden Pandemie war und ist nicht gegeben. Vor allem der Anteil von arbeitsbedingten Infektionen beim Gesundheitspersonal und die Frage, welche Arbeitnehmer/-innen darunter am meisten gefährdet sind, bleiben unklar.
Ziel: Ziel dieser Studie war es, die gemeldeten COVID-19-Fälle beim Gesundheitspersonal in Frankfurt/Main in den ersten 6 Monaten der Pandemie zu analysieren, die Zahl der arbeitsbedingten Infektionen zu ermitteln und somit eine bessere Interpretation der durch das Robert Koch-Institut veröffentlichten Daten zu ermöglichen.
Methoden: Die Daten des Gesundheitsamts Frankfurt/Main wurden für den Zeitraum vom 01.03. bis zum 31.08.2020 betrachtet und medizinisches Personal für eine Querschnittserhebung im Rahmen einer Umfrage rekrutiert. Drei Subgruppen wurden nach Ort des Infektionskontakts, am Arbeitsplatz, im Privaten und unbekannt, unterteilt und analysiert.
Ergebnisse: Medizinisches Personal machte 11,8 % (319/2700) aller gemeldeten COVID-19-Fälle in Frankfurt/Main im untersuchten Zeitraum aus. In der Umfrage gaben 47,2 % der Befragten an, dass ihre Infektion am Arbeitsplatz erworben wurde. Es zeigte sich eine Assoziation von Kontakt zu COVID-19-Patient/-innen sowie der Beschäftigung auf einer internistischen Station und einer arbeitsbedingten Infektion. Ersichtlich wurde außerdem ein Zusammenhang zwischen mutmaßlichen Infektionen am Arbeitsplatz und folglich gestellten Verdachtsanzeigen auf Berufskrankheit.
Diskussion und Fazit: Gesundheitsämter sind in der Lage, relevante Daten von arbeitsbedingten Transmissionen in Berufen und Arbeitsplätzen im Gesundheitswesen zu erheben, und sollten standardisierte Daten zu infiziertem Gesundheitspersonal generieren. Diese Daten sind notwendig, um gezielte Maßnahmen der Infektionsprävention zu ergreifen, die Gesundheitspersonal und ihre Patient/-innen schützen.
Background: Influenza vaccination of healthcare workers (HCWs) is recommended to prevent the transmission of influenza to vulnerable patients. Nevertheless, vaccination coverage rates of HCWs in European countries have been low.
Aim: To investigate the relative and combined strength of sociocognitive variables, from past research, theory and a qualitative study, in explaining the motivation of HCWs to receive the influenza vaccine.
Methods: An anonymous, online questionnaire was distributed among HCWs in hospital settings in Belgium, Germany and the Netherlands between February and April 2013.
Findings: Attitude and past vaccination uptake explained a considerable amount of variance in the intention of HCWs to receive the influenza vaccine. Moreover, low perceived social norms, omission bias, low moral norms, being older, having no patient contact, and being Belgian or Dutch (compared with German) increased the probability of having no intention to receive the influenza vaccine compared with being undecided about vaccination. High intention to receive the influenza vaccine was shown to be more likely than being undecided about vaccination when HCWs had high perceived susceptibility of contracting influenza, low naturalistic views, and lower motivation to receive the vaccine solely for self-protection.
Conclusion: Country-specific interventions and a focus on different sociocognitive variables depending on the intention/lack of intention of HCWs to receive the influenza vaccine may be beneficial to promote vaccination uptake.