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Die aktuelle 5. Fassung der Roten Liste der Farn- und Samenpflanzen Hessens zeigt auf, dass dem positiven Bestandstrend einiger gefährdeter Sippen nach wie vor ein intensiver Rückgang der Grünlandarten gegenübersteht. Die Kombination der Ellenberg-Zeigerwerte der Sippen mit deren Gefährdungskategorien der Roten Liste zeigt, dass Magerkeitszeiger trockener, aber vor allem nasser Standorte im Offenland besonders gefährdet sind. Tendenziell trifft dies auch auf thermophile Sippen zu, insbesondere aber auf solche mit hoher Lichtzahl (Volllichtzeiger). Unter den Lebensformtypen stellen sich die Therophyten (Einjährige) als besonders gefährdet dar. Hohe Stickstoffeinträge sowie Nutzungsaufgabe oder -intensivierung werden als mögliche Ursachen diskutiert. Neben gefährdeten sollten auch die aktuell noch mittelhäufigen Arten, die die Vorwarnliste füllen, besser geschützt werden, um die Phytodiversität in Hessen langfristig zu erhalten.