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Die Pflanzengesellschaften der Felsfluren und Magerrasen im unteren Unstruttal (Sachsen-Anhalt)
(1998)
Die vorliegende Arbeit gibt einen Überblick über die Vegetation von Magerrasen (Festuco-Brometea) und Felsfluren (Sedo-Scleranthetalia) im unteren Unstruttal (Sachsen-Anhalt). Auf der Grundlage von 207 Vegetationsaufnahmen werden 8 Assoziationen sowie zwei ranglose Gesellschaften unterschieden:
Felsfluren (Sedo-Scleranthetalia):
Teucrio botryos-M elicetum ciliatae
Artemisia campestris-Festuca pallens-Gesellschaft
Poo hadensis-Allietum montani
Veronica praecox-Cerastium semidecandrum-Gesellschaft
Magerrasen (Festuco-Brom etea):
Festuco valesiacae-Stipetum capillatae
Adonido vernalis-Brachypodietum pinnati
Trinio glaucae-Caricetum humilis
Teucrio montani-Seslerietum variae
Polygalo am arae-Seslerietum variae
Gentiano ciliatae-Koelerietum pyramidatae
Arealtypenspektren der Magerrasen zeigen, daß im Gebiet submediterrane und kontinentale Trockenrasenelemente (Xerobromion, Festucion valesiacae) vorherrschen und sich stark mischen. Ein Ökogramm ermöglicht für die Magerrasen eine vergleichende Betrachtung hinsichtlich der Parameter Kontinentalität und Bodenfeuchte.
Der Harz wurde über Jahrhunderte durch intensiven Bergbau und Erzverarbeitung geprägt. In ihrer Folge entstanden zahlreiche Sekundärstandorte mit schwermetallreichen Substraten auf Halden und kontaminierten Flussschottern. Daher stellt der Harz ein klassisches Gebiet des Studiums von Pflanzengesellschaften mit schwermetalltoleranten Arten dar. Allerdings lag bis heute keine systematische Übersicht und umfassende ökologische Analyse der Schwermetallvegetation und deren Standorte vor. - Grundlagen der Arbeit sind 120 Aufnahmen der Schwermetallvegetation und Analysen der Bodenbedingungen an 23 Orten auf Bergbau- und Schlackenhalden sowie kontaminierten Flussschottern im westlichen Harz und seinem Vorland. Die Rasen besitzen insgesamt nur wenige Phanerogamen; ihre Kenntaxa Armeria maritima ssp. halleri, Minuartia verna ssp. hercynica und Silene vulgaris var. humilis kommen aber in den meisten Beständen vor. Sie werden alle dem Armerietum halleri Libbert 1930 zugeordnet, das sich neben einer Silene-Pionierphase in drei Subassoziationen: A. cladonietosum chlorophaeae, A. typicum und A. achilletosum millefoliae gliedern lässt, die auch als Phasen einer Primärsukzession gedeutet werden können. Die beiden letzteren können weiter in je eine Typische und eine bodenfeuchtere Cardaminopsis halleri-Variante aufgeteilt werden. - In einer DCA trennen sich die Subassoziationen entlang der ersten Achse. Diese Achse ist positiv korreliert mit den Ellenberg-Zeigerwerten für Reaktion, Stickstoff und Feuchte sowie den Calcium-Gehalten der Bodenlösung, negativ mit den Kupfer-Gehalten und Anteilen offener Steine. Die Schwermetall-Gehalte der Böden sind durchgehend hoch. Im A. cladonietosum und A. typicum sowie der Silene-Pionierphase gibt es besonders große Zink- und Kupfer-Gehalte; weite Schwermetall/Calcium-Verhältnisse weisen hier auf extrem zinktoxische Bedingungen hin. Die Blei-Gehalte unterscheiden sich zwischen den Gesellschaften dagegen kaum. - Ein Vergleich der aktuellen Anzahl von Halden mit einer Liste von 1928 zeigt einen starken Rückgang der Schwermetallstandorte durch menschliche Zerstörung und natürliche Sukzession. Pflegemaßnahmen zur Erhaltung oder Regeneration werden erörtert. - In der Diskussion wird die Beibehaltung eines eigenständigen Armerietum halleri befürwortet. Die Auswertung von Literaturdaten in einer Übersichtstabelle für Deutschland ergibt eine Einengung der Violetea calaminariae auf einen Kern artenärmerer Gesellschaften. Für den übrig bleibenden einzigen Verband wird vorgeschlagen, den Namen Armerion halleri Ernst 1965 als nomen conservandum beizubehalten.
Seit 11 Jahren werden von Mitgliedern der Eurasian Dry Gassland Group (EDDG) und deren Vorgängerorganisationen Grasland-Sonderteile in Tuexenia herausgegeben. Der diesjährige Sonderteil präsentiert sechs Artikel mit unterschiedlichen Fragestellungen zu Trockenrasen und verwandten Graslandtypen aus sechs europäischen Ländern: Belgien, Bosnien-Herzegowina, Deutschland, Italien, Serbien und Ungarn. Ein Artikel behandelt syntaxonomische Aspekte der Serpentin-Steppenrasen des Balkans (s. auch Umschlagfoto). Zwei Beiträge untersuchen funktionelle Eigenschaften von Pflanzenarten im Grasland, der eine (in belgischen Trockenrasen) die Variationen funktioneller Merkmale in Abhängigkeit von den Umweltbedingungen und der andere die Mengenverhältnisse von funktionellen Merkmalen entlang eines Höhengradienten in den italienischen Alpen. Ein Artikel zeigt mithilfe eines experimentellen Ansatzes, dass artenarmes ungarisches Grasland durch Diasporenzufuhr in artenreiche Wiesen überführt werden kann, während ein anderer Beitrag ökologische Theorien am Grasland in einer ungarischen Stadt überprüft. Der sechste Artikel behandelt schließlich Vegetationsveränderungen von Steppenrasen in Nordostdeutschland nach 20 Jahren.
Seit 12 Jahren werden von Mitgliedern der Eurasian Dry Grassland Group (EDGG) und deren Vorgängerorganisationen Grasland-Sonderteile in Tuexenia herausgegeben. Der diesjährige Sonderteil enthält fünf Artikel, die das Grasland verschiedener mitteleuropäischer Länder mit unterschiedlichen Zielen untersuchen. Der erste Artikel untersucht Auswirkungen von Weide und Mahd auf die Diversität des Graslands in Deutschland in Abhängigkeit von verschiedenen Umweltfaktoren, der zweite die Auswirkung kleiner Büsche auf den Artenreichtum von Gefäßpflanzen in beweideten Wiesensteppen in Ungarn. Der dritte Artikel fragt, ob sich ungarische Sandtrockenrasen mit Festuca vaginata von solchen mit F. pseudovaginata in ihrer Vegetation und ihren Standortsbedingungen unterscheiden; die letztere war erst kürzlich beschrieben worden. Der vierte Artikel modelliert Auswirkungen des Klimawandels auf geschützte Graslandbestände in Serbien und deren Arten während schließlich der fünfte Artikel die Initiative einer neuen Datenbank des deutschen Graslands (GrassVeg.DE) vorstellt und dazu aufruft, sich daran zu beteiligen. Insgesamt haben zu diesem 12. Grasland-Sonderteil 41 Autoren aus fünf Ländern (Dänemark, Deutschland, Italien, Schweiz, Serbien und Ungarn) beigetragen.
This Special Feature is the tenth in a series devoted to dry grasslands and edited by members of the European Dry Grassland Group (EDGG; http://www.edgg.org) or its prede-cessor Arbeitsgruppe Trockenrasen that have been published in Tuexenia since 2005 (GAL-VÁNEK et al. 2012). With this issue we celebrate our tenth anniversary of the Tuexenia Dry Grassland Special Features.
Der diesjährige 9. Trockenrasen-Sonderteil von Tuexenia beginnt mit einem Bericht über die aktuellen Aktivitäten der European Dry Grassland Group (EDGG). Zunächst geben wir einen Überblick über die Entwicklung der Mitgliederzahl. Dann berichten wir vom letzten European Dry Grassland Meeting in Zamość (Polen, 2013) und vom letzten European Dry Grassland Field Workshop in Chakassien (Russland, 2013) und informieren über künftige Veranstaltungen der EDGG. Anschließend erläutern wir die Publikationsaktivitäten der EDGG. Im zweiten Teil des Editorials geben wir eine Einführung zu den fünf Artikeln des diesjährigen Trockenrasen-Sonderteils: Zwei davon beschäftigen sich mit der Syntaxonomie von Trockenrasen in Osteuropa: Der eine Artikel präsentiert erstmalig eine nach internationalen Nomenklaturregeln gültige Liste der Trockenrasengesellschaften Serbiens während der andere die Ergebnisse des zweiten EDGG-Field Workshop 2010 nach Podolien (Ukraine) vorstellt. Im dritten Artikel werden kryophytische Steppen in Südsibirien (Russland) analysiert. Der vierte Artikel analysiert in Böhmen (Tschechien) die bestimmenden Kräfte für Artenreichtum und Artenzusammensetzung der Trockenrasen. Der fünfte Artikel befasst sich mit der Auswahl von Wiederansiedlungsarten am Beispiel der Steppenrasen in Thüringen (Deutschland).
Background: Available data on the incidence and outcome of invasive fungal diseases (IFD) in children with hematological malignancies or after allogeneic hematopoietic stem cell transplantation (HSCT) are mostly based on monocenter, retrospective studies or on studies performed prior to the availability of newer triazoles or echinocandins.
Procedure: We prospectively collected clinical data on incidence, diagnostic procedures, management and outcome of IFD in children treated for hematological malignancies or undergoing HSCT in three major European pediatric cancer centers.
Results: A total of 304 children (median age 6.0 years) who underwent 360 therapies (211 chemotherapy treatments, 138 allogeneic HSCTs and/or 11 investigational chemotherapeutic treatments) were included in the analysis. Nineteen children developed proven/probable IFD, mostly due to Aspergillus (n = 10) and Candida spp. (n = 5), respectively. In patients receiving chemotherapy, 11 IFDs occurred, all during induction or re-induction therapy. None of these patients died due to IFD, whereas IFD was lethal in 3 of the 8 HSCT recipients with IFD. Significant differences among centers were observed with regard to the use of imaging diagnostics and the choice, initiation and duration of antifungal prophylaxis.
Conclusion: This prospective multicenter study provides information on the current incidence and outcome of IFD in the real life setting. Practice variation between the centers may help to ultimately improve antifungal management in children at highest risk for IFDs.
Neurological diseases associated with neuronal death are also accompanied by axonal denervation of connected brain regions. In these areas, denervation leads to a decrease in afferent drive, which may in turn trigger active central nervous system (CNS) circuitry rearrangement. This rewiring process is important therapeutically, since it can partially recover functions and can be further enhanced using modern rehabilitation strategies. Nevertheless, the cellular mechanisms of brain rewiring are not fully understood. We recently reported a mechanism by which neurons remodel their local connectivity under conditions of network-perturbance: hippocampal pyramidal cells can extend spine head protrusions (SHPs), which reach out toward neighboring terminals and form new synapses. Since this form of activity-dependent rewiring is observed only on some spines, we investigated the required conditions. We speculated, that the actin-associated protein synaptopodin, which is involved in several synaptic plasticity mechanisms, could play a role in the formation and/or stabilization of SHPs. Using hippocampal slice cultures, we found that ~70 % of spines with protrusions in CA1 pyramidal neurons contained synaptopodin. Analysis of synaptopodin-deficient neurons revealed that synaptopodin is required for the stability but not the formation of SHPs. The effects of synaptopodin could be linked to its role in Ca(2+) homeostasis, since spines with protrusions often contained ryanodine receptors and synaptopodin. Furthermore, disrupting Ca(2+) signaling shortened protrusion lifetime. By transgenically reintroducing synaptopodin on a synaptopodin-deficient background, SHP stability could be rescued. Overall, we show that synaptopodin increases the stability of SHPs, and could potentially modulate the rewiring of microcircuitries by making synaptic reorganization more efficient.
Molecular analysis of the ribosome recycling factor ABCE1 bound to the 30S post-splitting complex
(2020)
Ribosome recycling by the twin-ATPase ABCE1 is a key regulatory process in mRNA translation and surveillance and in ribosome-associated protein quality control in Eukarya and Archaea. Here, we captured the archaeal 30S ribosome post-splitting complex at 2.8 Å resolution by cryo-electron microscopy. The structure reveals the dynamic behavior of structural motifs unique to ABCE1, which ultimately leads to ribosome splitting. More specifically, we provide molecular details on how conformational rearrangements of the iron–sulfur cluster domain and hinge regions of ABCE1 are linked to closure of its nucleotide-binding sites. The combination of mutational and functional analyses uncovers an intricate allosteric network between the ribosome, regulatory domains of ABCE1, and its two structurally and functionally asymmetric ATP-binding sites. Based on these data, we propose a refined model of how signals from the ribosome are integrated into the ATPase cycle of ABCE1 to orchestrate ribosome recycling.
Neurons which lose part of their input respond with a compensatory increase in excitatory synaptic strength. This observation is of particular interest in the context of neurological diseases, which are accompanied by the loss of neurons and subsequent denervation of connected brain regions. However, while the cellular and molecular mechanisms of pharmacologically induced homeostatic synaptic plasticity have been identified to a certain degree, denervation-induced homeostatic synaptic plasticity remains not well understood. Here, we employed the entorhinal denervation in vitro model to study the role of tumor necrosis factor alpha (TNFα) on changes in excitatory synaptic strength of mouse dentate granule cells following partial deafferentation. Our experiments disclose that TNFα is required for the maintenance of a compensatory increase in excitatory synaptic strength at 3–4 days post lesion (dpl), but not for the induction of synaptic scaling at 1–2 dpl. Furthermore, laser capture microdissection combined with quantitative PCR demonstrates an increase in TNFα-mRNA levels in the denervated zone, which is consistent with our previous finding on a local, i.e., layer-specific increase in excitatory synaptic strength at 3–4 dpl. Immunostainings for the glial fibrillary acidic protein and TNFα suggest that astrocytes are a source of TNFα in our experimental setting. We conclude that TNFα-signaling is a major regulatory system that aims at maintaining the homeostatic synaptic response of denervated neurons.