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In der gewässerarmen Landschaft des Roßlau-Wittenberger Vorflämings sind Feldsölle wichtige aquatische Lebensräume. Einige dieser Feldsölle im Raum Rahnsdorf- Klebitz nördlich von Zahna (Lkr. Wittenberg), die nach der Klassifizierung von Klafs et al. (1973) als „Pseudosölle“ ausgebildet sind, wurden 1983 als FND ausgewiesen (RdK WB 1987) und nunmehr als FFH-Gebiet „Klebitz-Rahnsdorfer Feldsölle“ (FFH0234LSA) in das Schutzgebietssystem NATURA 2000 des Landes Sachsen-Anhalt integriert (Haslbeck 2010).
Die Schwarze Elster ist ein anschauliches Beispiel dafür, wie schnell ein biologisch total verödeter Fluss (Erfurt 2007) nach Wegfall ehemals ungehemmter Einleitung von stark verunreinigtem Abwasser wieder zu einem völlig intakten Fließgewässer regeneriert. Bereits 1992 wurden wieder 16, 1994 bereits 23 sowie 1997 und 2002 sogar jeweils 26 Fischarten nachgewiesen (Zuppke 2010). Mit Barbe, Döbel, Hasel, Schmerle, Zope, Rapfen, Gründling, Aland und Quappe kommen auch wieder rheophile Arten vor, also auf Strömung angewiesene Arten, bei denen entweder der gesamte Lebenszyklus oder zumindest große Lebensabschnitte im Fließgewässer verlaufen.
Bei einer Fischarten-Erfassung in der Schwarzen Elster bei Schweinitz (Lkr. Wittenberg) am 13.4.2012 durch H. Zuppke, L. Reichhoff und U. Zuppke konnte durch den Fang einer Zährte (Vimba vimba [Linnaeus, 1758]) eine weitere strömungsliebende Fischart nachgewiesen und zugleich der Erstnachweis dieser Art für diesen Flussabschnitt erbracht werden.