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The cell—cell signaling gene CDH13 is associated with a wide spectrum of neuropsychiatric disorders, including attention-deficit/hyperactivity disorder (ADHD), autism, and major depression. CDH13 regulates axonal outgrowth and synapse formation, substantiating its relevance for neurodevelopmental processes. Several studies support the influence of CDH13 on personality traits, behavior, and executive functions. However, evidence for functional effects of common gene variation in the CDH13 gene in humans is sparse. Therefore, we tested for association of a functional intronic CDH13 SNP rs2199430 with ADHD in a sample of 998 adult patients and 884 healthy controls. The Big Five personality traits were assessed by the NEO-PI-R questionnaire. Assuming that altered neural correlates of working memory and cognitive response inhibition show genotype-dependent alterations, task performance and electroencephalographic event-related potentials were measured by n-back and continuous performance (Go/NoGo) tasks. The rs2199430 genotype was not associated with adult ADHD on the categorical diagnosis level. However, rs2199430 was significantly associated with agreeableness, with minor G allele homozygotes scoring lower than A allele carriers. Whereas task performance was not affected by genotype, a significant heterosis effect limited to the ADHD group was identified for the n-back task. Heterozygotes (AG) exhibited significantly higher N200 amplitudes during both the 1-back and 2-back condition in the central electrode position Cz. Consequently, the common genetic variation of CDH13 is associated with personality traits and impacts neural processing during working memory tasks. Thus, CDH13 might contribute to symptomatic core dysfunctions of social and cognitive impairment in ADHD.
Mit der dritten Auflage des Internationalen Code der Pflanzensoziologischen Nomenklatur wurde ein spezielles Komitee etabliert, um eine Entscheidung der Nomenklaturkommission über eingereichte Vorschläge für nomina ambigua, nomina inversa, nomina mutata und nomina conservanda zu erleichtern und zu beschleunigen. Wir legen hier den ersten Report dieses Komitees vor. Im ersten Teil der Arbeit wird ein kurzer Überblick über die Hauptprobleme mit jeder einzelnen dieser vier Kategorien gegeben. Im zweiten Teil werden 19 Vorschläge diskutiert und eine Empfehlung gegeben, ob der Vorschlag akzeptiert oder abgelehnt werden sollte. Autoren, die einen Vorschlag an die Nomenklaturkommission senden möchten, werden gebeten, diesen Report als Richtlinie zu nutzen.
Gallbladder cancer (GBC) is a lethal cancer with poor prognosis associated with high invasiveness and poor response to chemotherapy and radiotherapy. New therapeutic approaches are urgently needed in order to improve survival and response rates of GBC patients. We screened 130 small molecule inhibitors on a panel of seven GBC cell lines and identified the HSP90 inhibitor 17-AAG as one of the most potent inhibitory drugs across the different lines. We tested the antitumor efficacy of 17-AAG and geldanamycin (GA) in vitro and in a subcutaneous preclinical tumor model NOD-SCID mice. We also evaluated the expression of HSP90 by immunohistochemistry in human GBC tumors.
In vitro assays showed that 17-AAG and GA significantly reduced the expression of HSP90 target proteins, including EGFR, AKT, phospho-AKT, Cyclin B1, phospho-ERK and Cyclin D1. These molecular changes were consistent with reduced cell viability and cell migration and promotion of G2/M cell cycle arrest and apoptosis observed in our in vitro studies.
In vivo, 17-AAG showed efficacy in reducing subcutaneous tumors size, exhibiting a 69.6% reduction in tumor size in the treatment group compared to control mice (p < 0.05).
The HSP90 immunohistochemical staining was seen in 182/209 cases of GBC (87%) and it was strongly expressed in 70 cases (33%), moderately in 58 cases (28%), and weakly in 54 cases (26%).
Our pre-clinical observations strongly suggest that the inhibition of HSP90 function by HSP90 inhibitors is a promising therapeutic strategy for gallbladder cancer that may benefit from new HSP90 inhibitors currently in development.
Zwei Brombeerarten der Sektion Rubus ser. Glandulosi (Wimmer & Grabowski) Fokke werden neu beschrieben. Beide sind in Thüringen und Nordbayern verbreitet: Rubus exarmatus H. E. Weber & W. Jansen spec. nov. und Rubus perlongus H.E. Weber & W. Jansen spec. nov. Die Arten sind durch Fotos ihrer Holotypen abgebildet, ihre bekannte Verbreitung ist durch Rasterkarten dargestellt.
Die Vegetationsverhältnisse der Hase, eines 174 km langen Nebenflusses der Ems, wurden im Sommer 1975 von der Quelle an auf einer Strecke von 93,3 km an 77 Probeabschnitten untersucht. Die Analysen konzentrierten sich dabei auf die Gefäßpflanzen des Wassers und der Böschungen in ihrer Abhängigkeit von den natürlichen und anthropogenen Standortsbedingungen. - Im Zusammenhang mit der Beschreibung der Pflanzengesellschaften werden die morphologische und ökologische Plastizität der vorkommenden Arten und die dadurch gegebenen Probleme für die syntaxonomische Zuordnung amphibischer Gesellschaften behandelt. Die Arten werden je nach dem Grad ihrer Polymorphie, ihrer Amphibie und ihres Standortoptimums in verschiedene Typen eingeteilt. - Von den zahlreichen Pflanzen.gesellschaften der Hase sind die wichtigsten: 1) als Hydrophytengesellschaft das Sparganio-Potametum pectinati Ass. nov. Als einzige in der Hase vorhandene gleichzeitig strömungs- und verschmutzungstolerante Gesellschaft ist sie vor allem im Mittellauf verbreitet. 2) Als Helophytengesellschaft begleitet das Sagittario-Sparganietum emersi TX. bis auf den quell nahen Oberlauf den Fluß zu beiden Seiten bis zur Mündung. 3) Als nur periodisch überflutete Epigeophytengesellschaft ist das Phalaridetum arundinaceae LIBB. parallel dazu an den Böschungen verbreitet. Ein Vergleich der Hydrophytenflora von der Quelle bis Quakenbrück zeigt nach einer arten armen quellnahen Strecke eine große Zunahme der Artenmannigfaltigkeit bis Osnabrück, dann ein starkes Absinken und später bis Quakenbrück wieder eine allmähliche Zunahme. Einige früher nachweislich auch unterhalb von Osnabrück verbreitete Arten haben sich heute nur noch im Oberlauf halten können. - Es wird gezeigt, daß zwischen der Diversität der Hydrophytenflora und den jeweiligen Saprobieverhältnissen eine enge Abhängigkeit besteht. Dabei werden die Ursachen für das Absterben der Arten diskutiert. Die vegetationskundlichen Befunde ergeben an den fünf Punkten, für die langfristige hydrobiologische und chemische Analysen aus dem Zeitraum 1966-69 vorliegen (NEUMANN 1975 u. a.) noch im Jahr 1975 eine vollständige Koinzidenz. Die Diversität der Hydrophytenvegetation erweist sich somit als deutlicher Indikator für die ökologische Beurteilung von Fließgewässern und erlaubt die Einordnung punktueller mikrobiologischer und chemischer Meßstationen in ein Gesamtgefüge, denn wegen der raschen Erkennbarkeit der Makrophyten und ihres Zeigerwerts für langfristig wirksame Bedingungen kann ein Fließgewässer an allen Punkten seiner gesamten Strecke leicht und ohne mehrfache Analysen ökologisch beurteilt werden. Der untersuchte Haselauf von der Quelle bis Quakenbrück ist auf dieser Grundlage in unterschiedliche Abschnitte mit verschiedener Gewässergüte zu gliedern, die oberhalb von Osnabrück zunächst die Klasse I, dann die Klasse II durchläuft. Diese reicht noch bis in die Stadt hinein, sinkt dann durch verschiedene Belastungen bis auf III ab und bessert sich erst allmählich wieder (etwa von der Dütemündung an) bis auf II, wobei hinter der Stadt Bramsche noch einmal eine vorübergehende Verschlechterung der Saprobieverhältnisse zu beobachten ist. Das 1975 erfaßte Floreninventar der Hase ist in einem abschließenden Verzeichnis mit 322 Gefäßpflanzen zusammengestellt.
Der Fischbestand der Hase. eines 174 km langen Nebenflusses der Ems, wird (im wesentlichen durch Umfrage bei den Fischereiberechtigten) für die insgesamt 93,2 km lange Strecke von der Quelle bis Quakenbrück ermittelt. Von den (mindestens) 28 ehemals vorhandenen einheimischen Arten sind 7 inzwischen verschollen oder nachweislich ausgestorben, fast ebenso viele sind nur noch in Restbeständen erhalten. Die Gründe für den Rückgang werden diskutiert. 5 Arten sind zusätzlich eingesetzt oder verwildert. Die fischereilich wichtigen Arten können sich heute im Fluß nicht ausreichend vermehren und werden planmäßig eingesetzt. Die Arten sind in charakteristischer Weise auf die natürlichen Flußregionen verteilt und spiegeln andererseits auch die unterschiedlichen Saprobieverhältnisse wider. Der noch um 1900 in der Hase und überhaupt im Raum Osnabrück häufige Flußkrebs ist heute anscheinend bis auf eine einzige. unter Schutz zu stellende Reliktpopulation an der oberen Wierau ausgestorben.
Vier in Deutschland neu nachgewiesene Brombeerarten (Rubus L. Rosaceae), von denen zwei neu beschrieben sind, werden behandelt: (1) Rubus laetus Beek (Sect. Rubus subsect. Rubus), nachgewiesen im mittleren Westfalen; (2) R. discors Beek (Sect. Rubus ser. Sylvatici [P.J. Müller] Focke), im westlichen Niedersachsen und Westfalen; (3) R. hilsianus H. E. Weber spec. nov. (Sect. Rubus ser. Glandulosi Wimmer & Grab.), im südöstlichen Niedersachsen, in Hessen (Taunus) und im Saarland; (4) R. loosii H. E. Weber spec. nov. (Sect. Corylifolii Lindley ser. Subthyrsoidei Focke), stellenweise häufig im mittleren Westfalen. Die Arten sind detailliert beschrieben und durch Fotos von Herbarexemplaren abgebildet. Ihre Ökologie und Verbreitung sind behandelt.
Anlässlich des Jubiläums des Naturwissenschaftlichen Vereins Osnabrück und des heutigen Museums am Schölerberg werden deren Geschichte und Aufgaben dargestellt; es werden bedeutende Wissenschaftler, die hier tätig waren, kurz besprochen sowie die heutigen Arbeitsgemeinschaften des Vereins vorgestellt.
Rubus pottianus H. E. Weber wird als neue Brombeerart der Serie Pallidi W. C. R. Watson (Sektion Rubus) beschrieben. Ihr Verbreitungsgebiet umfasst Teile Nordhessens und Südniedersachsens. Die neue Art ist illustriert durch Fotos des Holotypus und der lebenden Pflanze am locus typicus. Ihre Verbreitung und Ökologie sind erläutert, und eine Liste von Herbarexemplaren ist beigefügt.