Refine
Document Type
- Article (2)
- Doctoral Thesis (1)
Has Fulltext
- yes (3)
Is part of the Bibliography
- no (3)
Keywords
- Biodiversity (1)
- Conservation biology (1)
- Environmental impact (1)
Das extrem thermophile Eubakterium Thermus thermophilus ist in den letzten Jahren zu einem Modell für thermophile Organismen geworden und verdankt seinen Statuszum Teil seiner hohe Wachstumsrate, den guten Zellerträgen und der konstitutivenExpression eines natürlichen Kompetenzapparates, der seine genetische Manipulation ermöglicht. Die Verfügbarkeit von kompatiblen Plasmiden und bis zu vier thermostabilen Antibiotikaresistenzmarkern konnten den Wert des Organismus in Hinblick auf biotechnologische Anwendungen noch weiter steigern und tatsächlich besteht nach wie vor ein ungebrochenes Interesse an der Struktur- und Funktionsaufklärung thermophiler Proteine. Der Focus der hier vorliegenden Arbeit richtete sich auf eine der insgesamt zwei terminalen Oxidasen der Atmungskette von T. thermophilus, die Cytochrom ba3 Oxidase. Es wurden verschiedene rekombinante Varianten des Proteins, die sich hinsichtlich der Position und Länge des verwendeten Histidin-Tags unterschieden, kloniert, exprimiert und aufgereinigt. Das Einfügen eines internen His12-Tags in einen periplasmatischen Loop zwischen den Transmembranhelices IV und V führte zu einer rekombinanten Version der Oxidase, die in ihren Eigenschaften dem nativen Wildtyp entsprach und sich durch die in dieser Arbeit etablierte Aufreinigungsstrategie relativ schnell, in guten Ausbeuten und hoher Reinheit aufreinigen ließ. Weiterhin konnten verschiedene Punktmutationen von möglicherweise am Elektronentransfer beteiligten Aminosäureresten generiert und die resultierenden Proteine aufgereinigt und über ihre enzymatische Aktivität charakterisiert werden. Eine weiterführende Charakterisierung der Mutanten erfolgte im Rahmen einer Kooperation und ist bisher noch nicht abgeschlossen. Das Herzstück dieser Arbeit machte jedoch die Definition der Transkriptionseinheit der Cytochrom ba3 Oxidase und die sich daraus ergebenden Fragestellungen aus. So konnte gezeigt werden, dass das ba3 Operon zusätzlich zu den Strukturgenen der dort kodierten Untereinheiten noch mindestens ein, höchst wahrscheinlich jedoch zwei zusätzliche Gene enthält: cbaX und cbaY. Bioinformatische Charakterisierungen ordneten CbaY der diversen Gruppe von sekundären Transportern zu, und es konnte experimentell gezeigt werden, dass seine Anwesenheit für die Expression der Cytochrom ba3 Oxidase förderlich ist. CbaX hingegen konnte über die durchgeführte Homologiesuche keine Funktion zugeordnet werden; uncharakterisierte Homologe waren einzig in der Thermaceae Gruppe zu finden. Durch Deletions- und Komplementationsstudien konnte dem Protein eine entscheidende Rolle in der Assemblierung der ba3 Oxidase bescheinigt werden. CbaX scheint eine zentrale Aufgabe bei der Häm a Insertion in Untereinheit I zu spielen und könnte, ohne Sequenzhomologie aufzuweisen, die Rolle des Surf1-Proteins übernehmen, welches in den sequenzierten Organismen der Thermaceae Gruppe nicht konserviert ist. Die homologe Expression und Aufreinigung von CbaX führte nicht zur erwarteten Ausbeute und Reinheit des Proteins, konnte aber durch immunologische Experimente eine potentielle Interaktion von CbaX und der Cytochrom ba3 Oxidase nachweisen.
Sleep is regulated in a time-of-day dependent manner and profits working memory. However, the impact of the circadian timing system as well as contributions of specific sleep properties to this beneficial effect remains largely unexplored. Moreover, it is unclear to which extent inter-individual differences in sleep-wake regulation depend on circadian phase and modulate the association between sleep and working memory. Here, sleep electroencephalography (EEG) was recorded during a 40-h multiple nap protocol, and working memory performance was assessed by the n-back task 10 times before and after each scheduled nap sleep episode. Twenty-four participants were genotyped regarding a functional polymorphism in adenosine deaminase (rs73598374, 12 G/A-, 12 G/G-allele carriers), previously associated with differences in sleep-wake regulation. Our results indicate that genotype-driven differences in sleep depend on circadian phase: heterozygous participants were awake longer and slept less at the end of the biological day, while they exhibited longer non rapid eye movement (NREM) sleep and slow wave sleep concomitant with reduced power between 8–16 Hz at the end of the biological night. Slow wave sleep and NREM sleep delta EEG activity covaried positively with overall working memory performance, independent of circadian phase and genotype. Moreover, REM sleep duration benefitted working memory particularly when occurring in the early morning hours and specifically in heterozygous individuals. Even though based on a small sample size and thus requiring replication, our results suggest genotype-dependent differences in circadian sleep regulation. They further indicate that REM sleep, being under strong circadian control, boosts working memory performance according to genotype in a time-of-day dependent manner. Finally, our data provide first evidence that slow wave sleep and NREM sleep delta activity, majorly regulated by sleep homeostatic mechanisms, is linked to working memory independent of the timing of the sleep episode within the 24-h cycle.