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Zur Kennzeichnung der vegetationsgeographischen Stellung schleswig-holsteinischer Laubwaldgesellschaften im nordmitteleuropäischen Tiefland wurden Alno-Ulmion-, Fagion- und Quercion-Gesellschaften dieses Raumes floristisch verglichen. Es zeigt sich, daß neben atlantisch-subatlantisch verbreiteten Sippen (Lonicera periclymenum, Hedera helix, Ilex aquifolium, Rubus fruticosus agg.) Vertreter des borealen Florenelements (Equisetum pratense, Trientalis europaea) im Artengefüge naturnaher Waldgesellschaften Schleswig-Holsteins auftreten. Innerhalb des Landes weisen die genannten Sippen eine gebietsspezifische Verteilung auf: In der Altmoräne trägt die Vegetationszusammensetzung atlantische, in der Jungmoräne eher subatlantische Züge. Borealer Einfluß ist in der Altmoräne und im Landesteil Schleswig stärker ausgeprägt. Möchte man diese Befunde mit einer vegetationsgeographischen Gliederung des nordmitteleuropäischen Tieflands zur Deckung bringen, so ist die von MEUSEL et al. (1965) gegebene Einteilung am besten geeignet. Danach lässt sich die Altmoräne Schleswig-Holsteins zur Jütischen Bezirksgruppe der Atlantischen Florenprovinz, die Jungmoräne dagegen zur Sundischen Unterprovinz der Subatlantischen Florenprovinz zuordnen.