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„The importance of the Epic Cycle in relation to the Iliad and Odyssey on the one hand, and on the other to lyric poetry, tragedy, and mythography, can hardly be overstated. Yet it has never been the object of a thorough commentary, and not often of a comprehensive study.“ Mit diesen Worten leitet M. L. West seinen Kommentar ein (V). Zwar hat M. Davies zu Beginn seiner ‚Epicorum Graecorum fragmenta‘ (1988) einen entsprechenden Kommentar angekündigt, erschienen ist dieser bislang aber nicht. Desto erfreulicher ist es, dass ein anerkannter Spezialist wie M. L. West sich dieses Unternehmens angenommen hat, nachdem bereits 2003 eine zweisprachige Ausgabe von ihm vorgelegt wurde...
Die erste Auflage dieser Einführung in die griechische Religion hat sich innerhalb der Forschung schnell zum Standardwerk entwickelt und kann inzwischen als Klassiker bezeichnet werden, da sie nicht nur die antiken Phänomene beschrieb und zu deuten suchte, sondern dies mit zum Teilen neuen wissenschaftlichen Herangehensweisen unternahm, die sich inzwischen vielfach bewährt haben. Seit ihrem Erscheinen im Jahre 1977 ist die Monographie in die englische (1985), griechische (1993), portugiesische (1993), spanische (2007), italienische (3. Auflage 2010) und französische (2011) Sprache übersetzt worden, wobei Burkert (meist zusammen mit den entsprechenden Übersetzern) jeweils die Chance genutzt hat, gewisse Teile dem neuesten Forschungsstand anzupassen. Erfreulicherweise gilt dies auch für die zweite deutsche Auflage...
Die hier angezeigte Sammlung Kleiner Schriften des Althistorikers Gustav Adolf Lehmann enthält einen Großteil seiner publizierten Artikel und Rezensionen. Insgesamt 56 Beiträge, darunter eine Monographie, 46 fachliche Aufsätze, fünf Rezensionen, zwei biographische Beiträge zu Eduard Meyer, ein Nachruf auf Jochen Bleicken sowie eine Laudatio auf Hans Erich Stier, verteilen sich auf zwei Bände mit einem Gesamtumfang von 1074 Seiten. Die Anordnung der Schriften erfolgt in chronologischer Reihenfolge der behandelten Themen in insgesamt fünf großen Kapiteln: von der frühgriechischen Geschichte und derjenigen des Alten Orients bis zum frühen Principat (1-795). Im Anschluss folgen Beiträge zur antiken Historiographie (797-979) und zur Wissenschaftsgeschichte (981-1047). Den Beiträgen vorangestellt ist ein kurzes Vorwort (V-VI). Ein Schriftenverzeichnis (1049-1059) sowie ein Index (1061-1074, mit den erwähnten Namen und Orten), der „nur eine erste grobe Orientierung“ (V-VI) ermöglichen soll, beschließen den Doppelband...
„Die Publikationen zum antiken Mythos sind fast unüberschaubar“ (5), bemerkt U. Reinhardt in der kurzen Einführung des mit „Der antike Mythos“ betitelten ersten Bandes seines zweiteiligen Werkes zum Komplex Mythos – Sagen – Märchen. Er selbst möchte sich von diesen abheben, indem er sich nicht nur mit dem Phänomen Mythos beschäftigt, sondern ausführlich diskutiert, was überhaupt unter diesem Begriff zu verstehen ist bzw. verstanden werden kann. Darüber hinaus behandelt Reinhardt auch die Ursprünge und konstitutiven Grund- sowie die wesentlichen Zusatzkategorien des frühgriechischen Mythos, um zuletzt die kulturhistorische Gesamtentwicklung darzulegen. Diesem Vorhaben sind insgesamt fünf Hauptkapitel und sechs Exkurse gewidmet. Zu Recht kann man somit von einem „systematischen Handbuch“ sprechen, welches sich deutlich abhebt von Lexika wie Roschers siebenbändigem „Ausführlichen Lexikon der griechischen und römischen Mythologie“ (1884-1937) und eher ‚erzählenden‘ Handbüchern wie Gantz’ zweiteiligem „Early Greek Myth: A Guide to Literary and Artistic Sources“ (1993)...