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´In die vorliegende klinische Studie wurden 30 Patienten mit einer
nachgewiesenen Erkrankung an rheumatoider Arthritis (RA) und 30 Probanden
ohne Erkrankung an RA einbezogen. Eine Differenzierung innerhalb der
Patientengruppe erfolgte in Bezug auf die Dauer der Erkrankung. Je 15
Patienten, die kürzer bzw. länger als acht Jahre an RA erkrankt waren, wurden
untersucht. Eine Selektion bzgl. des Bestehens einer kraniomandibulären
Dysfunktion (CMD) wurde nicht getroffen. Ziel der Studie war es, die Probanden
und RA-Patienten auf das Vorhandensein von CMD und insbesondere bzgl.
morphologischer Veränderungen der Kiefergelenke zu untersuchen und
vergleichend zu bewerten.
Die Untersuchung der Studienteilnehmer erfolgte anhand des klinischen
Funktionsstatus der Deutschen Gesellschaft für Zahn-, Mund- und
Kieferheilkunde sowie der manuellen Funktionsanalyse nach BUMANN und
GROOT LANDEWEER. Die Ergebnisse der klinischen Funktionsanalyse
wurden mittels des anamnestischen und klinischen Dysfunktionsindexes nach
HELKIMO zusammengefasst und graduiert. Zudem fand eine
magnetresonanztomographische Bewertung (MRT) der Kiefergelenke (n=120)
ohne Kontrastmittelanwendung statt. Zur Erstellung der Aufnahmen kamen
Spinecho-Sequenzen unter Verwendung der T1-, Protonendichte- bzw. T2-
Wichtung mit Fettunterdrückung zum Einsatz. Die Beurteilung erfolgte anhand
eines standardisierten Untersuchungsbogens zur Auswertung von MRTAufnahmen.
Die Kiefergelenke wurden jeweils seitenbezogen bewertet
(rechtsseitig (R)/linksseitig (L)). Die Ergebnisse der Funktionsanalyse ergaben
statistisch signifikante Unterschiede im Vergleich beider Gruppen in Bezug auf
das Vorhandensein von Reibegeräuschen des Kiefergelenks (Probanden 0%,
Patienten 30% (R)/ 33% (L)), bzgl. uni- oder bilateraler Empfindlichkeiten bei
Palpation der Kaumuskulatur (Probanden 37%, Patienten 93%) sowie des
geringeren Ausmaßes der aktiven Mundöffnung bei RA-Patienten. Sowohl der
klinische als auch der anamnestische Dysfunktionsindex nach HELKIMO
belegten die signifikanten Unterschiede im Vergleich beider Gruppen zugunsten
größerer Werte bei den RA-Patienten. Die Auswertung der MRT-Aufnahmen
wies hinsichtlich der Makromorphologie des Kondylus einen signifikanten Unterschied in Bezug auf den Parameter „Deformation“ (Probanden 0%,
Patienten 40% (R)/43% (L)) auf. Mikromorphologische Veränderungen der
Kompakta des Kondylus (Osteophytenbildungen (Probanden 16% (R)/10% (L),
Patienten 67% (R)/80% (L)) und Erosionen (Probanden 6% (R)/0% (L),
Patienten 47% (R)/40% (L)) sowie der kondylären Spongiosa (Probanden 0%,
Patienten 53% (R)/50% (L)) existierten signifikant häufiger innerhalb der RAGruppe.
Die Kondylus-Diskus-Relation (mundgeschlossen/parasagittal)
differierte ausgehend von einer regelrechten Position (Probanden 67% (R)/83%
(L), Patienten 33% (R)/27% (L)) häufiger zu einer partiellen anterioren
Diskusverlagerung (DV) mit Reposition (Probanden 30% (R)/10% (L), Patienten
33% (R)/37% (L)) sowie zu einer totalen anterioren DV ohne Reposition
(Probanden 0% (R)/3% (L), Patienten 17% (R)/20% (L)) innerhalb der RAGruppe.
Signalreiche Anteile in der bilaminären Zone bzw. im Gelenkspalt, die
auf intraartikuläre Flüssigkeitsansammlungen hinweisen, traten signifikant
häufiger innerhalb der RA-Gruppe auf (Probanden 3% (R)/7% (L), Patienten
80% (R)/90% (L)). Ein Zusammenhang zwischen dem Vorhandensein von
Reibegeräuschen und spezifischen osteoarthrotischen Veränderungen im MRTBefund
sowie ein Zusammenhang zwischen einer klinisch eingeschränkten
Mundöffnung und einer im MRT-Befund nachweisbaren totalen anterioren DV
ohne Reposition konnten jeweils statistisch nachgewiesen werden. Ein
Zusammenhang zwischen einer klinischen Palpationsempfindlichkeit
(intraaurikulär), einer Schmerzhaftigkeit bei passiver Kompression bzw. bei
ventrokaudaler Translation mit dem Vorliegen von intraartikulären
Flüssigkeitsansammlungen im MRT-Befund ließ sich jeweils statistisch nicht
bestätigen. Des Weiteren wurde aufgezeigt, dass die Dauer der Erkrankung an
RA nicht mit den Dysfunktionsindizes nach HELKIMO und ebenso nicht mit
ausgewählten MRT-Befunden (z.B. Deformation des Kondylus,
Osteophytenbildungen/Erosionen der Kompakta des Kondylus, degenerative
Veränderungen der Spongiosa des Kondylus, Deformation des Diskus und
Vorliegen einer totalen anterioren DV ohne Reposition) korreliert.
Die Ergebnisse dieser Studie weisen darauf hin, dass ein an RA erkrankter
Patient mit einer beträchtlichen Wahrscheinlichkeit Dysfunktionen sowie
morphologische Veränderungen im Bereich der Kiefergelenke entwickeln kann,
die eine frühzeitige Untersuchung dieses Gelenkes als sinnvoll erachten lassen.
Die vorliegende Studie untersucht elf PatientInnen mit manischen Episoden in der Vorgeschichte. Keiner war bisher wegen einer depressiven Episode stationär behandelt worden (ICD 10 F31.8). Der Untersuchungszeitpunkt liegt im krankheitsfreien Intervall. Dieser psychiatrischen Gruppe gegenübergestellt werden 11 bzw. 22 stationäre, somatisch erkrankte PatientInnen (gematcht nach Alter und Geschlecht). Als Meßinstrumente dienen das idiografische Verfahren der Repertory Grid-Technik und der standardisierte Gießen-Test, zusätzlich ein halbstandardisiertes Interview zur Erfassung der anamnestischen Daten.
Mit dem Gruppenvergleich und dem hypothesengenerierenden Ansatz aus den Kasuistiken werden für das Selbstkonzept und die interpersonelle Bewältigung der Erkrankung bedeutsame Persönlichkeitsdimensionen erfasst. In der Literatur ist der „Typus manicus“ (V. ZERSSEN, 1986, HECHT ET AL, 1997), die hypomanische Grundstimmung und der Bezug auf soziale Normen und Konventionen (KRÖBER, 1988) beschrieben.
SAUER, RICHTER ET AL (1997) erarbeiteten einen höheren Wert für Extraversion und geringere Rigidität bei manisch Erkrankten gegenüber unipolar Depressiven, aber mehr Rigidität und Isolationstendenz und weniger Normorientiertheit als bei Gesunden. Ebenso werden Bipolar I Erkrankten mehr Persönlichkeitsanteile, wie emotionale Stärke/Stabilität, Gelassenheit, Selbstvertrauen, Ich-Kontrolle, aber auch mehr hysterische Züge und Neurotizismus als psychisch Gesunden zugeschrieben (SOLOMON ET AL., 1996).
Unter Berücksichtigung dieser Ergebnisse aus der Literatur wird angenommen, dass sich die unipolar manischen PatientInnen durch verschiedene Persönlichkeitsdimensionen und auffällige interpersonelle Objektbeziehungen von der somatisch erkrankten Gruppe unterscheiden. Es werden prägnant mehr und häufiger Charakterzüge des „Typus manicus“ (höheres Selbstwertgefühl, unabhängig, unkonventionell, geringere Normorientiertheit, phantasievoll, leichtfertig, extravertiert) in der psychiatrischen Gruppe vermutet. Ebenso wird ein idealisiertes, hochambivalentes Vaterbild erwartet, als Zeichen des eher väterlichen Über-Ichs (MENTZOS, 1995). Darüber hinaus wird eine problematische Paarbeziehung zur Stabilisierung der eigenen intrapsychischen Anteile erwartet. Auf der Basis eines objektbeziehungstheoretischen Modells der Depression und Manie wird ein dynamischer Zusammenhang zwischen der Regulation des Selbstwertgefühls und den interpersonellen Beziehungsmustern postuliert.
Um das Selbstwertgefühl zu erfassen, werden in der Repertory Grid-Technik die Selbstelemente (Selbst, Ideal-Selbst, normatives Selbst) vorgegeben. Zur Beurteilung der Objektbeziehungen werden die Elemente Mutter, Vater und PartnerIn hinzugefügt. Die gleichen Selbst- und Fremdbilder werden mit dem Gießen-Test erfragt. Das Konstruktsystem der psychiatrischen PatientInnen ist weder eingeengt noch zeigt es eine Denkstörung. Der Aufbau, untersucht an der Verteilung auf die Hauptkomponenten, ist vergleichbar mit dem der Kontrollgruppe.
Deutlich wird ein höheres Selbstwertgefühl in der psychiatrischen Gruppe gegenüber der somatischen Kontrollgruppe durch eine geringere mittlere Distanz zwischen dem Selbst und Ideal-Selbst in der Repertory Grid-Technik. Es kann ein relativ hohes Selbstwertgefühl einer zum Befragungszeitpunkt symptomfreien Gruppe zugeordnet werden. Dies kann aber nicht durch die mittlere Distanz zwischen Selbst und normativem Selbst gestützt werden. In den Einzelfällen zeigt keine ProbandIn ein niedriges, neun ein normales und zwei ein hohes Selbstwertgefühl. Dieses zu den Charakterzügen des „Typus manicus“ passende höhere Selbstwertgefühl lässt sich durch den Gießen-Test nicht bestätigen. Die erwartete hypomanischere Grundstimmung der untersuchten Gruppe bestätigt sich nicht. Im Gegenteil, die psychiatrischen ProbandInnen schätzen sich depressiver ein als die Kontrollgruppe.
Die Eigenschaften „unkonventionell“ und „weniger Normorientiertheit“ lassen sich durch eine größere mittlere Distanz in der Repertory Grid-Technik zwischen Ideal-Selbst und normativem Selbst beweisen. Dies zeigt sich auch im Gießen-Test. Leider sind insgesamt im Mittel keine prägnanten Ergebnisse, sondern nur Tendenzen zu erkennen. Die Hypothesen zum Selbstwertgefühl lassen sich in der Repertory Grid-Technik lediglich durch Tendenzen bestätigen, die sich im Gießen-Test nicht zeigen. Aber es wird zum ersten Mal für ein zur Zeit symptomfreies Kollektiv ein relativ hohes Selbstwertgefühl im Repertory Grid nachgewiesen. Bei der Betrachtung der Objektbeziehungen fällt eine große Varianzaufklärung des phasenspezifischen Selbst unter den manisch Erkrankten in Repertory Grid-Technik auf. Andere Elemente werden dadurch schwer interpretierbar. Wichtige Bezugspersonen scheinen außer den Eltern FreundInnen und Bekannte zu sein. Die Mutter wird am häufigsten als Konfliktperson genannt.
Die mittleren Distanzen zwischen den Selbstelementen und den Eltern im Repertory Grid zeigen eine größere Nähe zum Vater. Dies deutet auf ein eher väterliches Introjekt, bei hochambivalenter Beziehung (Distanz Ideal-Selbst zum Vater entweder auffällig klein oder auffällig groß). Durch den Gießen-Test bestätigt sich die größere Nähe des Ideal-Selbst und des normativen Selbst zum Vater, leider nicht die erwartete Nähe des Selbst zum Vater.
Die Ergebnisse zu den Selbst-Objekt-Beziehungen sind deutlich und können meist durch den Gießen-Test bestätigt werden.
Die Repertory Grid-Technik eignet sich als individuumzentriertes, idiografisches Testinstrument, um individuelle Beziehungsstrukturen auf kognitiver Ebene zu erfassen. Dies wird anhand der Kasuistiken deutlich. Die Operationalisierung des Selbstwertgefühls und der Selbst-Objekt-Beziehungen über die Mittelwerte bleibt schwierig.
Einzelne, für die Studie wichtige Elemente, sind aufgrund der geringen Varianzverteilung schwer interpretierbar. Die zum Teil nicht übereinstimmenden Ergebnisse zum Selbstwertgefühl aus beiden Testinstrumenten könnten durch die unterschiedlichen für sie aktuellen Konstrukträume der Untersuchten bedingt sein. Eventuell ist der standardisierte Raum des Gießen-Testes für viele manisch Erkrankte für intrapersonale Strukturen nicht relevant. Sie haben sich, wie KRÖBER (1988) ausführt, im Verlauf ihrer Erkrankung zu weit von dem Normalen entfernt.
Leider konnte aufgrund der schwer erreichbaren und sehr seltenen Erkrankung keine größere Stichprobe untersucht werden. Es bietet sich an, die Ergebnisse auch mit Hilfe anderer Testinstrumente an größeren Stichproben zu validieren.
Durch die Kombination aus Gruppenauswertung und Einzelfallbetrachtung wird deutlich, dass auffällige Einzelbefunde oft nivelliert werden. Auch dies sollte an größeren Stichproben mit der Möglichkeit von Untergruppierungen überprüft werden.
Background: Although being considered as a rarely observed HIV-1 protease mutation in clinical isolates, the L76V-prevalence increased 1998-2008 in some European countries most likely due to the approval of Lopinavir, Amprenavir and Darunavir which can select L76V. Beside an enhancement of resistance, L76V is also discussed to confer hypersusceptibility to the drugs Atazanavir and Saquinavir which might enable new treatment strategies by trying to take advantage of particular mutations. Results: Based on a cohort of 47 L76V-positive patients, we examined if there might exist a clinical advantage for L76V-positive patients concerning long-term success of PI-containing regimens in patients with limited therapy options. Genotypic- and phenotypic HIV-resistance tests from 47 mostly multi-resistant, L76V-positive patients throughout Germany were accomplished retrospectively 1999-2009. Five genotype-based drug-susceptibility predictions received from online interpretation-tools for Atazanavir, Saquinavir, Amprenavir and Lopinavir, were compared to phenotype-based predictions that were determined by using a recombinant virus assay along with a Virtual Phenotype™(Virco). The clinical outcome of the L76V-adapted follow-up therapy was determined by monitoring viral load for 96 weeks. Conclusions: In this analysis, the mostly used interpretation systems overestimated the L76V-mutation concerning Atazanavir- and SQV resistance. In fact, a clear benefit in drug susceptibility for these drugs was observed in phenotype analysis after establishment of L76V. More importantly, long-term therapy success was significantly higher in patients receiving Atazanavir and/or Saquinavir plus one L76V-selecting drug compared to patients without L76V-selecting agents (p = 0.002). In case of L76V-occurrence ATV and/or SQV may represent encouraging options for patients in deep salvage situations.
Nosocomial infectious diseases (e.g. influenza, pertussis) are a threat particularly for immunocompromised and vulnerable patients. Although vaccination of healthcare workers (HCWs) constitutes the most convenient and effective means to prevent nosocomial transmissions, vaccine uptake among HCWs remains unacceptably low. Worldwide, numerous studies have demonstrated that nurses have lower vaccination rates than physicians and that there is a relationship between receipt of vaccination by HCWs and knowledge. Measures to improve vaccination rates need to be profession-sensitive as well as specific in their approach in order to achieve sustained success.
TRENTOOL : an open source toolbox to estimate neural directed interactions with transfer entropy
(2011)
To investigate directed interactions in neural networks we often use Norbert Wiener's famous definition of observational causality. Wiener’s definition states that an improvement of the prediction of the future of a time series X from its own past by the incorporation of information from the past of a second time series Y is seen as an indication of a causal interaction from Y to X. Early implementations of Wiener's principle – such as Granger causality – modelled interacting systems by linear autoregressive processes and the interactions themselves were also assumed to be linear. However, in complex systems – such as the brain – nonlinear behaviour of its parts and nonlinear interactions between them have to be expected. In fact nonlinear power-to-power or phase-to-power interactions between frequencies are reported frequently. To cover all types of non-linear interactions in the brain, and thereby to fully chart the neural networks of interest, it is useful to implement Wiener's principle in a way that is free of a model of the interaction [1]. Indeed, it is possible to reformulate Wiener's principle based on information theoretic quantities to obtain the desired model-freeness. The resulting measure was originally formulated by Schreiber [2] and termed transfer entropy (TE). Shortly after its publication transfer entropy found applications to neurophysiological data. With the introduction of new, data efficient estimators (e.g. [3]) TE has experienced a rapid surge of interest (e.g. [4]). Applications of TE in neuroscience range from recordings in cultured neuronal populations to functional magnetic resonanace imaging (fMRI) signals. Despite widespread interest in TE, no publicly available toolbox exists that guides the user through the difficulties of this powerful technique. TRENTOOL (the TRansfer ENtropy TOOLbox) fills this gap for the neurosciences by bundling data efficient estimation algorithms with the necessary parameter estimation routines and nonparametric statistical testing procedures for comparison to surrogate data or between experimental conditions. TRENTOOL is an open source MATLAB toolbox based on the Fieldtrip data format. ...
Severe acute graft versus host disease (GvHD) is a life-threatening complication after allogeneic hematopoietic stem cell transplantation. Human mesenchymal stromal cells (MSCs) play an important role in endogenous tissue repair and possess strong immune-modulatory properties making them a promising tool for the treatment of steroid-refractory GvHD. To date, a few reports exist on the use of MSCs in treatment of GvHD in children indicating that children tend to respond better than adults, albeit with heterogeneous results. We here present a review of the literature and the clinical course of two instructive pediatric patients with acute steroid-refractory GvHD after haploidentical stem cell transplantation, which exemplify the beneficial effects of third-party transplanted MSCs in treatment of acute steroid-refractory GvHD. Moreover, we provide a meta-analysis of clinical studies addressing the outcome of patients with steroid-refractory GvHD and treatment with MSCs in adults and in children (n = 183; 122 adults, 61 children). Our meta-analysis demonstrates that the overall response-rate is high (73.8%) and confirms, for the first time, that children indeed respond better to treatment of GvHD with MSCs than adults (complete response 57.4% vs. 45.1%, respectively). These data emphasize the significance of this therapeutic approach especially in children and indicate that future prospective studies are needed to assess the reasons for the observed differential response-rates in pediatric and adult patients. Additional file 1: MSCs expansion and release criteria.his file contains a detailed description of the MSCs expansion and release criteria for Case A and Case B.
Background: We aimed to investigate the influences of attention deficit/hyperactivity disorder (ADHD) on response evaluation, as reflected by the postimperative negative variation (PINV), a slow event-related potential. Methods: We investigated PINV as an indicator of performance uncertainty in an audio-visual contingent negative variation (CNV) paradigm with an interstimulus interval of 3 seconds. A constant, unilateral, quick motor reaction with either the right or the left thumb was required after an auditory forewarned (S1) visual imperative stimulus (S2). We examined 18 ADHD patients (combined or hyperactive-impulsive subtype) aged between 8 and 14 years and an age-, sex and IQ-matched control group of 19 healthy subjects using 64-channel high-density EEG. A first run was recorded drug-free, a second one under methylphenidate (MPH) medication in the ADHD group. Results: We found a significantly increased negativity of the PINV-component over the ventrolateral prefrontal cortex in ADHD children compared to the healthy control group. PINV amplitude was influenced by movement side, most likely due to the slightly more difficult task when left hand responses were required. After the intake of MPH, PINV amplitudes of ADHD children normalized. Conclusions: We conclude that children with ADHD are likely to be more uncertain about the correctness of their performance and interpret the increased PINV as a hint towards compensatory mechanisms for a deficit in the evaluation of contingencies. Further studies are needed to assess the exact extent to which remainders of eye-movement related potentials contribute to PINV amplitude despite the correction for eye-artifacts.
Meeting Abstract : 82. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Freiburg i. Br., 01.-05.06.2011.
Ca. 3 Millionen Erwachsene in der Bundesrepublik Deutschland leiden unter Tinnitus, wobei eine bei jedem dieser Patienten zur Heilung führende Therapie bisher noch nicht existiert. Ansatzpunkt einer neuartigen Therapie ist die Wiederherstellung des normalen elektrischen Entladungsmusters im Hörnerv mittels elektrischer Stimulation. Hiermit berichten wir über unsere ersten Erfahrungen mit dem Tinnelec, einem Implantat mit einer einzelnen Stimulations-Elektrode die in der Rundfensternische platziert wird.
Zurzeit haben wir 4 einseitig ertaubten Patienten mit Tinnitus auf dem betroffenen Ohr jeweils ein Tinnelec-System implantiert. Die Dauer des Tinnitus betrug mindestens ein Jahr und gängige Tinnitus-Therapien wie z.B. Infusionstherapie waren erfolglos geblieben. Ein psychogener Tinnitus wurde ausgeschlossen. Der durch den Tinnitus verursachte Leidensdruck wurde anhand einer VAS Scala (Visuelle Analog Scala) und eines Tinnitus-Handicap-Inventory (THI) Fragebogens beurteilt. Die Reizapplikation betrug mind. 4 Stunden täglich. Als Stimulationsparameter wurde eine Reizmusterannäherung an den Tinnitus angestrebt.
Bei drei Patienten wurde unter der Stimulation der Tinnitus erträglicher, eine zeitweise komplette Unterdrückung des Tinnitus schon innerhalb der ersten Therapie-Wochen wurde jedoch nur in einem der Fälle berichtet. Diese Ergebnisse wurden auch durch das THI und VAS unterstützt.
Die Tinnelec-Implantation erscheint für Tinnitus Erfolg versprechend zu sein. Weitere Studien bei Tinnitus-Patienten ohne zusätzliche Hörbeeinträchtigung sind jedoch notwendig bis endgültige Schlussfolgerungen betreffend dieses Implantats gezogen werden können. In jedem Fall bleibt die Option einer Cochlea-Implantation im selben Ohr, nach Explantation des Tinnelec, bestehen.
Ziel der Studie: ist es die Wirkung von drei Doppel-Proteaseinhibitor Regimen, bestehend aus Lopinavir (LOPSAQ), Atazanavir (ATSAQ) oder Fosamprenavir (FOSAQ) jeweils mit Saquinavir und einer Ritonavir Boosterung ohne NRTI Backbone, an HIV positiven Patienten, auf den Fettstoffwechsel zu untersuchen. Methode: Es handelt sich um eine vergleichende Kohorten-Analyse an 173 Patienten, welche jeweils eines der drei Regime als einzige antiretrovirale Therapie erhielten. Für alle Patienten wurde das Gesamt-Cholesterin und Triglyceride zur Baseline (dem Therapiebeginn) und dann über einen Beobachtungszeitraum von 48 Wochen in den Abständen von 4, 8, 12, 16, 20, 24, 36, 48 Wochen und einen follow up Wert analysiert. High-density-lipoprotein (HDL) und low-density-lipoprotein (LDL) wurden nur bei nüchtern Abnahmen gemessen. Zusammenfassung der Ergebnisse: Das Alter der Patienten zur Baseline betrug im Median 42 Jahre, davon waren 139 (80,4%) männlich und der Zeitpunkt es Therapiebeginns lag 10,1 Jahre nach dem 1. HIV-positiven Test. 158 der Patienten war ART-erfahren und erhielten ein geboostertes Doppel-PI Regime aufgrund von Resistenzen und/oder Toxizität des vorhergegangenen Regimes. Unter diesen Patienten hatten 68 Patienten eine Therapiepause, 90 Patienten erhielten ein PI-sparendes Regime und 15 Patienten waren ART-naiv vor Therapiebeginn. Es bestanden keine signifikanten Unterschiede des Fettstoffwechsel zwischen den drei Gruppen. 26 der 173 Patienten hatten einen Lipidsenker erhalten (LOPSAQ n=20, ATSAQ n=4, FOSAQ n=2) und 7 ( 4%) der Patienten mussten während des Therapieregimes auf einen Fettsenker eingestellt werden. Das Gesamt-Cholesterin stieg über den Beobachtungszeitraum von 48 Wochen in allen drei Gruppen vom Baseline Wert zur Woche 48 signifikant an. Die Werte betrugen für LOPSAQ einen Anstieg von 166 mg/dl auf 213 mg/dl, für ATSAQ von 168 mg/dl auf 216 mg/dl und für FOSAQ von 161 mg/dl auf 235 mg/dl (LOPSAQ und ATSAQ p<0.01; FOSAQ p< 0,05, ITT-Analyse), Die Triglyceridwerte stiegen nur in der LOPSAQGruppe signifikant an (von 195 mg/dl auf 283 mg/dl; p<0.01), jedoch nicht für die anderen beiden Gruppen (ATSAQ: von 161 mg/dl auf 202 mg/dl, p=0.2; FOSAQ: von 130 mg/dl auf 220 mg/dl, p=0.6). HDL und LDL stiegen ebenfalls nur in der LOPSAQ-Gruppe signifikant von 34 mg/dl auf 45 mg/dl für HDL (p< 0,001) und von 93 mg/dl auf 127 mg/dl für LDL (p<0,001) an. In der ATSAQGruppe stiegen die Werte von 36 mg/dl auf 49 mg/dl (p= 0,23) für HDL und von 98 mg/dl auf 135 mg/dl (p=0,46) für LDL an. Zwischen den Therapiegruppen konnten keine signifikanten Unterscheide in der Qualität dargestellt werden. Diskussion und Schlussfolgerung: Für alle drei Therapieregime konnte ein Anstieg der Fettwerte zur Woche 48 dargestellt werden. In der LOPSAQ- und ATSAQ-Gruppe zeigte sich bezüglich der Cholesterin-Werte kein deutlich größerer Anstieg, als bei einer Therapie mit nur einem PI. Für die FOSAQ-Gruppe war dagegen ein deutlich stärkerer Anstieg der Cholesterin-Werte bemerkbar. Für die Triglycerid-Werte konnte in allen drei Therapieregimen ein deutlich höherer Anstieg im Vergleich zu Einzel-PI-Regimen beobachtet werden. Die HDL-Werte unterschieden sich in den beiden Gruppen (LOPSAQ und ATSAQ) kaum von denen eines Therapieregimes mit nur einem PI. Die LDL-Werte dagegen stiegen in beiden Gruppen im Vergleich zu einem Therapieregime mit nur einem PI verstärkt an. 4% der Patienten mussten wären des Beobachtungszeitraum auf einen Lipidsenker eigestellt werden. Aufgrund der erhöhten Fettwerte stieg das kardiovaskuläre Risiko der Patienten leicht an, das absolute kardiovaskuläre Risiko scheint aufgrund der Doppel-PI Therapie jedoch für die meisten HIV-infizierten Patienten nur gering erhöht zu sein. Davon sind jedoch Patienten ausgenommen, die noch weitere kardiovaskuläre Risikofaktoren vereinen.
Anti-angiogenesis in hepatocellular carcinoma treatment : current evidence and future perspectives
(2011)
Hepatocellular carcinoma (HCC) is among the most common cancer diseases worldwide. Arterial hypervascularisation is an essential step for HCC tumorigenesis and can be targeted by transarterial chemoembolization (TACE). This interventional method is the standard treatment for patients with intermediate stage HCC, but is also applied as “bridging” therapy for patients awaiting liver transplantation in many centers worldwide. Usually the devascularization effect induced by TACE is transient, consequently resulting in repeated cycles of TACE every 4-8 wk. Despite documented survival benefits, TACE can also induce the up-regulation of proangiogenic and growth factors, which might contribute to accelerated progression in patients with incomplete response. In 2007, sorafenib, a multi-tyrosine kinase and angiogenesis inhibitor, was approved as the first systemic treatment for advanced stage HCC. Other active targeted compounds, either inhibitors of angiogenesis and/or growth factors, are currently being investigated in numerous clinical trials. To overcome revascularisation or tumor progression under TACE treatment it seems therefore attractive to combine TACE with systemic targeted agents, which might theoretically block the effects of proangiogenic and growth factors. Over the last 12 mo, several retrospecretrospective or prospective cohort studies combining TACE and sorafenib have been published. Nevertheless, robust results of the efficacy and tolerability of such combination strategies as proven by randomized, controlled trials are awaited in the next two years.