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Physical activity and well-being during the second COVID19-related lockdown in Germany in 2021
(2021)
In the second wave of the COVID-19 pandemic in Germany, lockdown measures were reinstalled and were in place between November 2020 and April 2021, including the closure of physical activity facilities. The aim of the current online survey was to assess the lockdown effects on physical activity and well-being in the general population. Pre-lockdown vs. lockdown differences were tested with the Χ2 test and the Student’s t-test for paired data. Predictor variables to explain compliance with physical activity recommendations were identified using a fixed-effects binary logistic regression analysis. Data of 993 respondents were analyzed. Transport-related and leisure-time physical activity decreased (p < 0.001, d = 0.25, and p < 0.001, d = 0.33, respectively). Compliance with physical activity recommendations decreased from 42.2% to 29.4% (chi2 (1, 1986) = 35.335, p < 0.001, V = 0.13). Well-being decreased significantly (t (990) = 23.405, p < 0.001) by 16.3 points (d = 0.74). Physical activity and well-being declined in German adults during the second COVID-19-related lockdown. Physical activity should be promoted also in light of the emerging evidence on its protective effects against COVID-19.
Hintergrund: Der eigene Körper ist das zentrale Arbeitsinstrument eines*einer Tanzpädagog*in (TP) innerhalb der Bewegungsvermittlung. Bisher fehlen Erkenntnisse über die subjektive Wahrnehmung der eigenen berufsassoziierten Gesundheit und Zufriedenheit sowie die Identifizierung gesundheitsbelastender Berufsmerkmale.
Methodik: Im Rahmen einer fragebogenbasierten Querschnittserhebung wurde eine Kohorte von TP in Deutschland zur eigenen Gesundheit und generellen Berufszufriedenheit und belastenden Aspekten im Zusammenhang mit ihrer Berufsausübung untersucht. Zusätzlich wurden allgemeine anthropometrische und soziodemographische Merkmale erfasst. Neben der Betrachtung der Gesamtkohorte wurde auf geschlechtsspezifische Unterschiede getestet. In die statistische Analyse wurden n = 232 TP (m: 51/w: 181) im Alter von 43,1 ± 11,0 Jahren eingeschlossen.
Ergebnisse: Der allgemeine Gesundheitszustand wurde von 85,3 % der Befragten mit „befriedigend“ (26,1 %) bis „sehr gut“ (14,7 %) beurteilt. 59,2 % der Tanzpädagog*innen schätzten ihre Gesundheit „gut“ (35,3 %) bis „sehr gut“ ein. Es herrschte eine hohe Zufriedenheit mit der eigenen Berufsausübung für 80 % der Teilnehmenden. Die TP fühlten sich überwiegend in der Lage (trifft „voll & ganz“ bzw. „eher zu“), mit den physischen (75,7 %) und psychischen Berufsanforderungen (70,3 %) umzugehen. Als belastende Berufsmerkmale in der Eigenwahrnehmung können neben Zukunftsängsten (51,5 %) vor allem arbeitsorganisatorische (fehlende Zeit für Familie und Freunde bei 28,4 %) und ökonomische Aspekte (Einkommensunsicherheit bei 61,0 % und fehlende Altersabsicherung bei 65,7 %) herausgestellt werden.
Diskussion: Die Berufsausübung als TP geht mit einer hohen generellen Zufriedenheit und einem positiven Empfinden des eigenen Gesundheitszustandes einher. Eine Bestätigung dieser positiven Ergebnisse durch Verletzungs- und Erkrankungsstatistiken steht noch aus. Darüber hinaus wäre eine Verbesserung arbeitsorganisatorischer und ökonomischer Aspekte wünschenswert.