Historische biologische Literatur
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A. RAUBER ist am 6. II. 1917 in Dorpat gestorben. Von den gegenwärtig lebenden älteren Anatomen hat ihn bis auf BARFURTH wohl niemand mehr persönlich gekannt. Den Jüngeren ist, mit Ausnahme seines Lehrbuches, auch das von ihm wissenschaftlich Hinterlassene leider fast unbekannt geworden. Von einer alten, im Laufe der Zeit gesteigerten Verehrung für die Person und die Werke des genialen Mannes war ich solbst erfüllt. Nachdem daher festgestellt worden war, daß ein Nachruf auf ihn von keiner Seite zu erwarten stand, habe ich mich entschlossen, diesen Abriß seines Lebens niederzuschreiben und eine Würdigung dessen, was die Wissenschaft ihm verdankt, zu versuchen. Die Arbeit unterscheidet sich demnach von den sonst üblichen Nachrufen, die sich, von Freunden oder Schülern stammend, auf persönliche Emdrücke und Erinnerungen stützen können; dafür macht sie aber den Anspruch einer anf Quellenstudien beruhend.en wissenschaftlichen Arbeit. Die darauf verwendete Zeit und Mühe scheint mir für die Geschichte unserer Wissenschaft nicht umsonst geopfert zu sein. Auch dient sie, indem sie Vergessenes ans Licht zieht, der historischen Gerechtigkeit.
Abhängigkeit der metamorphotischen Kiemenrückbildung vom Gesamtorganismus der Salamandra maculosa
(1914)
An Larven von Salamandra maculosa wurden homöoplastische Kiementransplantationen vorgenommen, die folgende Resultate ergaben: 1) Am Transplantat spielt sich zuerst eine gleich nach der Operation einsetzende, langsame, kontinuierliche degenerative Rückbildung ab, die aber nach einiger Zeit zum Stillstand kommt. 2) Von dieser degenerativen Rückbildung ist ein anderer Rückbildungsprozeß scharf zu trennen, der zu einer vollständigen Rückbidung aller noch vorhandenen freien Kiemenanhänge des Transplantates innerhalb eines sehr kurzen Zeitraumes führt. Er ist im Gegensatz zu der degenerativen Rückbildung von dem Zeitpunkt der Operation und von dem Verhalten des Transplantates nach derselben völlig unabhängig und kann in jedem Stadium der degenerativen Rückbildung sowie auch des auf sie folgenden Dauerstadiums einsetzen. Er ist als metamorphotische Kiemenrückbildung, zugleich auch als Ausdruck der Metamorphose des Transplantates überhaupt, aufzufassen. 3) Diese metamorphotische Kiemenrückbildung erfolgt stets genau synchron mit der Metamorphose des Wirtstieres und beweist so, daß offenbar auch unter normalen Umständen die Kiemenrückbildung in ihrem zeitlichen Verlauf durch den Gesamtorganismus bestimmt wird. 4) Heterochrone Metamorphose der Kiemen bei Verwendung besonders weit entwickelter Larvenstadien konnte bisher nicht beobachtet werden.