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Von den Canaren waren nur wenige Thysanopteren bekannt. Es ist daher um so mehr zu begrüßen, daß Titschack auf seiner Canaren-Reise im Frühjahre 1931 den Thysanopteren seine besondere Aufmerksamkeit schenkte. Ich freue mich, hervorheben zu können, daß dieses Material nicht nur durch seinen Reichtum an Individuen zu einer besonders exakten Bearbeitung geeignet war, sondern daß Titschack auch selbst das ganze Material in Canadabalsam-Präparate übertragen, dadurch der Zerstörung entrissen und damit das Hamburger Museum um eine prächtige Sammlung tadelloser Präparate bereichert hat. ... Die Ausbeute umfaßt 13 bereits bekannte und 14 für die Wissenschaft neue Arten; nur einige zweifelhafte Stücke wurden hier nicht behandelt. Die bekannten Arten sind 3 Kosmopoliten: Limothrips cerealium Hal., Thrips tabaci Lind. und Haplothrips gowdeyi Frkl. Eine Anzahl - wohl auch der größte Teil der neuen Arten - gehört dem Mediterranen Faunengebiet an, einzelne sind weiter verbreitet. Haplothrips retamae (Enderl.) ist nur von den Canaren bekannt. Ich gehe gleich in die Besprechung bzw. Beschreibung der Arten ein...
Da die gesamte Arbeit nur einen vorläufigen Überblick über das bearbeitete Gebiet gibt, können nur wenige Punkte hier herausgegriffen werden. Die Artendichte ist in der Kieler Bucht in der Vegetationszone (= Phytal) am größten, es folgt die Sandregion, am geringsten ist sie in der Schlammzone. Die Tiere des Phytals, der Sandregion und der Schlammregion zeigen in ihrer Organisation wesentliche Unterschiede. Im Sand ist die Mikrofauna stark, die Makrofauna gering entwickelt, in der Schlammregion umgekehrt. Die Verteilung der sessilen, der hemisessilen und der haptischen Tiere mit ihren Haftorganen auf die drei Hauptbiotope wird untersucht. Die Sandregion ist durch Fehlen der sessilen Tiere, Armut an hemisessilen, aber großer Reichtum an haptischen Tieren ausgezeichnet. Die haptischen Tiere des Sandes besitzen besonders Haftröhrchen, Haftpapillen und Haftringe als Haftorgane und diese in großer Zahl und weit über den Körper verteilt. Im Phytal erreichen die sessilen Tiere ihre maximale Arten- und Individuenzahl, in der Schlammregion dominieren die hemisessilen Arten. Die Lokomotion durch Wimperbewegung ist in der Sandregion am reichsten entwickelt (Kriechen auf Wimpern), wird im Phytal geringer und tritt in der Schlammregion ganz zurück. Eine Übersicht über die Ernährungstypen ergibt, daß im groben Sand die Diatomeenflora der Sandoberfläche als wichtigste Nahrungsquelle der Mikrofauna zu betrachten ist. Im Phytal existieren drei Nahrungswege: 1. Ein Weg von den Partikeln des freien Wassers über Mikrophagen zu einer Mikrofauna und Makrofauna ohne Einschaltung der Nährstoffe der Pflanzen des Phytals. Diesem Weg gehören im gesamten Phytal über ein Drittel der Arten an, im Extremfalle (tiefe Fucusregion) weitaus die Mehrzahl. 2. Ein Weg von der epiphytischen Mikroflora zu einer Mikro- und Makrofauna. 3. Ein Weg von den Teilen der Großpflanzen (Laminaria, Fucus, Zostera, Delesseria) zu einer Mikrofauna und Makrofauna. Diesem letzten Nahrungsweg gehören auffallend wenige Tierarten an, relativ am größten ist der Anteil in der Seegras- und der Ulvaregion. Eine Gliederung in Biozoenosen mit besonderer Berücksichtigung der Mikrofauna ergibt für das Benthal, 6 Unterbiozoenosen, 4 davon (die Halammohydra-Biozoenose, die Turbanella-hyalina-B., die Arenicola-B. und die Otoplanen-B.) gehören der Sandregion, 2 (Corbula-B. und Laophonte-horrida-B.) gehören der Schlammregion an. Das Phytal zeigt trotz der starken Biotopunterschiede nur geringe qualitative Unterschiede seiner Fauna, jedoch starke Verschiedenheiten in der Artenzahl, die wohl in erster Linie auf den verschiedenen durchschnittlichen Salzgehalt der Biotope zurückzuführen sind. Die maximale Besiedelungsdichte zeigt die tiefe Fucusregion.
The specimens which form the basis of the following notes and descriptions were received by the writer from Mr. Ch'i Ho, Asistant Entomologist of Fan Memorial Institute of Biology, who collected thern either in Peiping or Eastern Tomb (40.2 N, 117.0 E), Hopei Province. They belong to nineteen species and are included in fifteen genera. Two of the species are believed to be new to science.
Die Untersuchungen wurden während der Jahre 1930-32 in der Newabucht bei Peterhof unternommen. Es wurden 29 Arten der Fische untersucht, wobei als Standartzahl der Sektionen für jede Art 15 Fische genommen. wurden. Für manche seltene Arten konnte man aber nur eine kleinere Anzahl von Exemplaren erbeuten. Im ganzen wurden 368 Fische seziert. Dabei wurde nicht nur die Häufigkeit des Vorkommens (d. h. der Prozentsatz der infizierten Fische) eines jeden Parasiten, sondern auch die absolute Zahl verschiedener Schmarotzer (d. h. die Intensität der Infektion) bei jedem Fisch festgestellt. Im ersten Teil der Arbeit wird die parasitäre Fauna einzelner Fischarten behandelt. Im zweiten Teil werden in systematischer Ordnung Angaben über verschiedene von uns gefundene Parasitengruppen geliefert. Die ganze von uns erforschte parasitäre Fauna enthält 108 Arten, von welcher Zahl 1 auf Mastigophora, 5 auf Infusoria, 24 auf Myxosporidia, 2 auf Microsporidia, 17 auf monogenetische Trematoden, 15 auf digenetische Trematoden, 16 auf Cestodes, 8 auf Aeanthocephali, 9 auf Nematodes, 1 auf Hirudinei, 1 auf Mollusca, 9 auf Crustacea (Copepoda und Branchiura) fallen. Dabei ist ein ziemlich grosser Reichtum an Myxosporidien (24 Arten) und an Cestodes (16) zu notieren, wobei von den letzteren eine wichtige Rolle die Plerocerkoide von DiphylloBothrium batum spielen. Von Trematoden bietet der Fund von Janickia in der Bauchaorte des Hechtes und deren Eier in der Bauchaorte des Hechtes und deren Eier in den Kiemen dieses Fisches, wogegen bis jetzt Janickia nur für manche Cypriniden der Wolga vermerkt war. Die Fauna der Nematoden ist in der Newabucht verhältnismässig arm. Während der Untersuchung wurden nur wenige neue Arten entdeckt, und zwar Ergasilus briani, welcher in einem besonderen Aufsatz (Seite 217) von A. Markewitsch beschrieben wird, und zwei Myxosporidien, deren kurze Diagnose wir hier anführen. Myxobolus luciopercae Petruschewsky wurde zum ersten Mal von Müller in Deutschland entdeckt und von Gurleey in Russland (Don-Fluss) konstatiert, wobei er aber ohne spezifischen Namen beschrieben wurde. Kleine, kugelige, milchweisse Zysten dieser Art sind von 1-2 mm im Diameter und befinden sich hauptsächlich auf dem Kopf des Zanders. Bei starker Infektion sind die Zysten in der ganzen Haut, besonders am Operculum, Kiefern, Auger, und Flossen, verbreitet. Eine derartige Infektion wird von dem Absterben besonders der jungen Zander gefolgt. Die Sporen von M. luciupercae sind etwa 10 mikrometer (9,5-11) lang, 8 mikrometer (7-8,5) breit; die Länge der Polkapseln beträgt 5,2 mikrometer (5-6). Henneguya cutanea Petruschewsky. Diese neue Art wurde von uns zwei Mal in der Haut und an den Flossen von Abramis brama gefunden. Die Zysten dieser Art waren kugelig und erreichten bis 1 mm im Durchmesser. Die Sporen sind in manchen Hinsichteil von den bis jetzt in der Haut und in der Muskulatur der Süsswasserfische gefundenen Henneguya-Arten verschieden ...