GiNDok
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Die vorliegende Studie wählt […] einen kleinen Ausschnitt in Gestalt eines einzelnen Textes aus: Es geht um den „Schwanenritter“ Konrads von Würzburg, weil sich hier jene historisch-anthropologischen und mediengeschichtlichen Prozesse nicht nur beobachten lassen, sondern weil diese Erzählung sie selbst schon beobachtet. In Konrads kleinem, aber komplexem Text, so (...) [hofft Peter Strohschneider] im weiteren zeigen zu können, wird das Erzählen vom Körper, von seinen Darstellungssystemen und von der Schrift im Medium schriftliterarischen Erzählens in charakteristischer Weise reflexiv.
Wenn man sich Gehirnvorgänge beim Lernen als „Speicherung“ vorstellt, so müßten die Lernprozesse im Anhäufen und Einschaufeln von Wissensportionen bestehen. Schulfach auf Schulfach füllt also Fach auf Fach im Hirn mit möglichst dauerhaften (und bewährten!) Gütern, ruft sie in Testarbeiten noch mal ab und hofft, dass die Güter im-mer dann „gebraucht“ werden, wenn sie dem „Besitzer“ zur Bewältigung seines Lebens dienen können. Das klappte zwar nie so, aber man wunderte sich und machte weiter so. Seit Jahrzehnten wissen Neurologen und Psychologen, dass dieses Bild falsch ist; wir Lehrer könnten es auch wissen, denn in populärwissenschaftlichen Berichten (u.a. in GEO, ZEIT, Spiegel oder Focus) werden die neuen Erkenntnisse seit Jahren verbreitet, und doch bleibt der Schulunterricht davon völlig unberührt.