Linguistik
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This article will discuss the influence of bilingualism (German dialect and Portuguese) in the learning of German as a foreign language by students of German ancestry in Rio Grande do Sul, South Brazil, on the basis of examples of language production.
This paper deals with selected semantic, morphological and syntactic characteristics of Yiddish modal verbs, compared to their cognates in German and other Germanic language. In particular, it focuses on the modal ker, the subjunctive zoln and the conditional with volt. The synchronic description is completed by diachronic observations which refer to the Middle High German basis of Yiddish.
Auto - bil, Reha - rehab, Mikro - mick, Alki - alkis : Kurzwörter im Deutschen und Schwedischen
(2001)
Das Kurzwort wird nach BELLMANN 1980 und KOBLER-TRILL 1994 definiert als eine sowohl graphisch als auch phonisch realisierte gekürzte Form, die aus einem längeren sog. Basislexem (einschließlich eines Wortgruppenlexems) hervorgeht (im Folgenden auch Vollform genannt). Dabei besteht zwischen Kurzwort und Basislexem, die weiterhin nebeneinander bestehen, eine Synonymie-Beziehung, d.h. beide referieren auf das gleiche Objekt (vgl. Limo und Limonade, Kripo und Kriminalpolizei).
Die deutsche Wechselflexion besteht hauptsächlich im e -> i- und im a -> e-Wechsel in der 2. und 3. Person Singular im Präsens starker Verben (z.B. ich gebe vs. du gibst/sie gibt oder ich fahre vs. du fährst/sie fährt). Dieser binnenflektierende, modulatorische Person/Numerus-Ausdruck galt bisher als konservativer Zug des Deutschen und wurde von der Linguistik kaum beachtet, möglicherweise weil sein Erhalt theoretisch schwer zu begründen ist. Manche Linguisten haben sogar schon seinen Abbau prognostiziert. In diesem Beitrag wird dieses marginalisierte Phänomen synchron wie diachron dargestellt und mit dem Luxemburgischen verglichen. Beide Sprachen verfügen über einen stabilen Bestand an über fünfzig häufig verwendeten Wechselflexionsverben. Im Gegensatz zum Deutschen hat sich die luxemburgische Wechselflexion von den starken Verben gelöst und wurde sekundär auch auf schwache und athematische Verben übertragen. Dabei kommt es zu über zwanzig verschiedenen Vokalalternanzen. Dieser massive Aus- und Umbau der luxemburgischen Wechselflexion wird dokumentiert und, zusammen mit der deutschen Wechselflexion, einer theoretischen Fundierung unterzogen.
Wo es auch immer um die Stellung der deutschen Sprache geht, kann ein Hinweis auf Ostmittel-, Ost- und Südosteuropa, einschließlich der GUS kaum fehlen. Zumeist wird dieses Areal (im Weiteren bediene ich mich des im deutschen Sprachraum zunehmend verwendeten Kürzels MOE) fast als Synonym für eine Hochburg des Deutschen apostrophiert. Deutsch als MOE-Sprache? - kann man sich fragen. Die Daten, die Wahrnehmungen und die Einstellungen sind allerdings nicht ganz einheitlich und nicht restlos eindeutig. Die Situation etwa der Hochschulgermanistik in der östlichen Hälfte Europas hat Kalmán in der Deutschen Universitäts-Zeitung wie folgt beschrieben: „Mangelnde Strukturierung des Fachbereiches, fehlende Differenzierung von Abschlüssen, Frontalunterricht und die Didaktik des kritiklosen Auswendiglernens - nach nun fast sechs Jahren hat sich an den ostmittel- und osteuropäischen Hochschulen nichts Grundlegendes geändert. […] Denn: ´Die Wandlungsunfähigkeit in diesen Ländern ist keine Frage des Systems mehr, sie ist eine Frage der Bequemlichkeit´“. Im Gegensatz zu diesem vernichtenden Verdikt meine ich als „betroffener“ Hochschulgermanist aus Ungarn, dass es bei uns doch nicht so schlecht aussieht. So möchte ich in diesem Beitrag die aktuelle Situation der deutschen Sprache in den Bereichen Schule und Universität vorstellen und einige Entwicklungstendenzen herausarbeiten. Dabei sei zwar der ganze MOE-Horizont im Blick behalten, es soll aber Ungarn besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden.