Linguistik
Refine
Year of publication
Document Type
- Article (15)
- Doctoral Thesis (11)
- Part of a Book (4)
- Conference Proceeding (4)
- Magister's Thesis (3)
- Contribution to a Periodical (2)
- Report (2)
- Book (1)
- magisterthesis (1)
Has Fulltext
- yes (43)
Is part of the Bibliography
- no (43)
Keywords
- Europa (2)
- German (2)
- Hagen <2001> (2)
- Kongress (2)
- L2 (2)
- Mehrsprachigkeit (2)
- Pragmatik (2)
- Semantik (2)
- (non-)gradable predicate (1)
- Adjective (1)
Institute
- Neuere Philologien (43) (remove)
In this paper I show that Clitic Climbing (CC) in Spanish and Long Scrambling (LS) in German (and Polish) are (im-)possible out of the same environments. For an explanation of this fact I propose a feature-oriented analysis of incorporation phenomena. The idea is that restructuring is a phenomenon of syntactic incorporation. In German and Polish, Agro incorporates covertly into the matrix clause and licenses LS out of the infinitival into the matrix clause. Similarily the clitic in Spanish, which is analysed as an Agro-head, incorporates into the matrix clause. I argue that this movement is necessary for reasons of feature-checking, i. e. for checking of an [+R]- or Restructuring-feature. In section 2 I discuss several differences between CC and LS. For example, the proposed analysis correctly predicts that clitics in contrast to scrambled phrases are subject to several serialization restrictions. Throughout the paper I use the term restructuring only in a descriptive sense, in order to describe the phenomenon in question.
Das Neldophon gehört mittlerweile zum internationalen Wortschatz Europas. Neldophonieren ist heute alltägliche Praxis. Die Globalisierung des ausgehenden zweiten Jahrtausends setzt die Entwicklung der Neldophonie voraus, um idealtypisch in naher Zukunft von jedem Punkt der Erde aus mit jedem beliebigen anderen Punkt in neldophonischer Verbindung zu sein. Eurosemantische Gemeinsamkeiten des Neldophonierens und die außersprachliche Partizipiation an der entsprechenden Technologie erleichterten die Akzeptanz des Terminus in den romanischen (und anderen) Sprachen Europas und der Welt trotz des Unikalmorphems Neldo-(vergleichbar mit Him- und Brom- in Him-, bzw. Brombeere) in Verbindung mit dem ansonsten global in verschiedenen Graphien verbreiteten Restmorphem -phon. Wörter haben ihre Geschichte. Der Ausdruck läßt sich auf seinen etymologischen Entstehungsort, den Congrés Europeu sobre Planificació Lingüística (Barcelona 9.-10. November 1995) zurückführen, andem auch der Gründer der FFM teilnahm. Offensichtlich wurde der Terminus hier in internationaler Umgebung erstmalig geprägt und sogleich panromanisch umgesetzt. Die barceloniner Gastgeber sprachen von neldòfon, während hingegen die wenigen Hispanophonen neldófono bevorzugten. Das Verbum neldofonar ist in der Zwischenzeit auch im Portugiesischen belegt, die Académie française wird sich kaum einer Äußerung enthalten können, ob neldophoner oder neldofoner (da offensichtlich im katalanischen Sprachbereich entstanden) die normgerechte Graphie repräsentiere, während Italien den europäischen Neologismus seit dem Herbst 1995 bereits kennt (chiamami più tardi al neldefono) und - zu Recht? - das etymologische ius primi loci beansprucht. In Rumänien erhielt das Verb eine systemimanente Stammerweiterung (Petre neldofoneazã mult) seit 1996. Nach zuverlässigen Quellen (Jernudd 1995) trat der Terminus Ende 1995 in seiner englischen Variante in Honkong in Kontakt mit dem Kantonesischen. Sein Überleben scheint jedoch hier (nach 1997) insbesondere wegen der phonologischen Problematik des liquiden Auslauts der Silbe nel- und diverser noch zu erwartender sprachpolitischer Konflikte nicht gesichert. Da die europäischen Neldophone in USA noch nicht funktionieren, ist eine gewisse Skepsis für den terminologischen Siegeszug der Neldophonie im Amerikanischen Englisch nicht unangebracht. ...
Die vorliegende Untersuchung vergleicht den politischen Sprachgebrauch von CDU, SPD, Bündnis90/DIE GRÜNEN sowie deren Jugendorganisationen während der 13. Wahlperiode (1994-1998). Unter Verwendung einer computergestützten Textanalysemethode wird dazu ein Textcorpus, bestehend aus 18 parteiprogrammatischen Äußerungen, auf sprachliche Strategien der Persuation und Verhaltensteuerung hin untersucht. Im Kern der Untersuchung steht die Frage, welche sprachlichen Werkzeuge Parteien verwenden, um die Wahlentscheidung junger Wähler und Erstwähler zu beeinflussen. So können Modalverben auf appellative Strukuren verweisen, Konjunktionen (aber , dennoch) ein Indiz für eine dogmatische Denkweise sein, Personal- und Possesivpronomen über Distanziertheit, Verbundenheit und den Gruppenbezug Auskunft erteilen. Inhaltliche Nähe zu den zentralen Problemfelder der Jugendlichen erhebt der Vergleich mit den Ergebnissen der 12. Shell-Jugendstudie des Jahres 1997.
Eine wichtige Erkenntnis der modernen Linguistik ist, daß der synchrone Zustand einer Sprache das Resultat der komplexen Interaktion von universalen Prinzipien natürlicher Sprache und bestimmten historischen Entwicklungen darstellt. Aus dieser Sicht kann die Untersuchung sprachlichen Wandels Hinweise auf den Einfluß genereller Prinzipien liefern und dazu beitragen, weitere Erkenntnisse über die Struktur menschlicher Sprache und Sprachfähigkeit zu gewinnen. Die Einsicht, daß historische Daten wichtige Informationen enthalten, die sich einer rein synchronen Betrachtung nicht erschließen können, hat in der jüngeren Vergangenheit dazu geführt, daß die Untersuchung diachroner Aspekte auch in der generativen Syntaxforschung einen erheblichen Aufschwung erlebt hat. Die vorliegende Arbeit versteht sich als Beitrag zu diesem Forschungsprogramm. Im Zentrum des Erkenntnisinteresses steht die historische Entwicklung des sogenannten "Verbzweit-Phänomens" in den germanischen Sprachen unter besonderer Berücksichtigung des Englischen und Deutschen.1 Der Begriff "V/2" bezeichnet eine syntaktische Gemeinsamkeit der germanischen Sprachen, die sich darin äußert, daß das finite Verb im Hauptsatz mit wenigen Ausnahmen stets die zweite Position im Satzgefüge einnimmt. Die sich anschließende Untersuchung stellt eine Kombination aus historisch-synchroner und diachroner Perspektive dar: Zum einen soll der Versuch unternommen werden, deskriptive Generalisierungen für unterschiedliche Stadien des V/2- Phänomens in bestimmten, historisch attestierten Formen des Germanischen zu formulieren und auf dieser Basis eine adäquate theoretische Analyse zu ermitteln. Zum anderen soll für die Sprachgeschichte des Deutschen und Englischen gezeigt werden, wie sich die Entwicklung von einem V/2-Stadium zum nächsten vollzogen hat. Im Mittelpunkt der historisch-synchronen Untersuchung werden die V/2- Eigenschaften des Altenglischen (Ae.) und Althochdeutschen (Ahd.) stehen, die systematisch von den Wortstellungsmustern der modernen V/2-Sprachen abweichen. In diesem Zusammenhang soll gezeigt werden, daß für das Ae. und Ahd. eine einheitliche Analyse anzustreben ist, die eine Form von residualem V/2 als historischen Kern des V/2-Phänomens identifiziert. Diese historisch-synchronen Übereinstimmungen sind der Ausgangspunkt für eine diachrone Untersuchung der Entwicklung unterschiedlicher typologischer Varianten des V/2-Phänomens, die im Deutschen zu obligatorischem V/2 in allen deklarativen Hauptsätzen führte, während im Englischen eine Reduzierung der V/2-Stellung auf bestimmte syntaktische Konstruktionen erfolgte. Bevor ich eine Übersicht über den Inhalt der einzelnen Kapitel gebe, möchte ich einige elementare Probleme aufzeigen sowie konzeptuelle Prämissen erläutern, die im Zusammenhang mit einer historisch-synchronen bzw. diachronen Untersuchung von Bedeutung sind.
Für Romanisten ist Interkomprehension seit der Begründung ihrer Disziplin ein Anliegen, für romanischsprachige Menschen ist sie meist ein persönliches Erlebnis der partiellen Entdeckung, vor 1500 Jahren war sie alltägliche Realität. Es geht um die Fähigkeit, in einer Gruppe von Sprachen, die einen gemeinsamen Ursprung haben, kommunizieren zu können.
Läßt man die Problematik der bei dieser Aussage verwendeten Ausdrücke außer Betracht und schränkt den Blickwinkel auf die Gruppe der romanischen Sprachen ein, so lassen sich eine Reihe von Aussagen über Interkomprehension machen.
Daß zwischen dem sechsten und achten Jahrhundert, also während der protoromanischen Phase, Interkomprehension zwischen entfernten Gegenden des niedergegangen Imperium Romanum möglich war, ist unstrittig, freilich gab es keine außersprachlichen Gründe, die das Faktum Interkomprehension in den Vordergrund hätten rücken können. Die einzig übriggebliebene Zentralmacht Kirche benutzte ihr eigenes Latein. ...
Der sprachfamilienbezogene Erwerb einer L3 bis Lx hat durch die jüngeren sprachpolitischen Forderungen der Europäischen Kommission 1997 entscheidenden Auftrieb erhalten. Im Livre Blanc sur l´éducation et la formation von 1995 bilanziert die Europäische Kommission das Ergebnis der fremdsprachlichen Bemühungen der großen Flächenstaaten der Union als eher kümmerlich und fordert eine Wende. Künftig soll eine Europäische Mehrsprachigkeit drei Perspektiven aufweisen: eine differenzierte Betrachtung von Kompetenzen (rezeptive Mehrsprachigkeit), die Ermöglichung des gezielten Erwerbs von Teilkompetenzen mit modularen Aufbaumöglichkeiten (fachsprachlicher approach zur rezeptiven Lesekompetenz) und das Nutzen der Verwandtschaftsbeziehungen zwischen Sprachen (u.a. romanische Interkomprehensionsforschung). Diese drei Perspektiven werden in dem dreigliedrigen Projekt zur "Eurocomprehension" der Universität Frankfurt zusammengefaßt. Der Frankfurter Beitrag bezieht sich auf die Gruppe der romanischen Sprachen. ...
Expletives as features
(2000)
Expletives have always been a central topic of theoretical debate and subject to different analyses within the different stages of the Principles and Parameter theory (see Chomsky 1981, 1986, 1995; Lasnik 1992, 1995; Frampton and Gutman 1997; among others). However, most analyses center on the question how to explain the behavior of expletives in A-chains (such as there in English or Þad in Icelandic). No account relates wh-expletives (as one finds them in so-called partial wh-movement constructions in languages such as Hungarian, Romani, and German) to expletives in Achains. In this paper, I argue that the framework of the Minimalist Program opens up the possibility of accounting for expletive-associate relations in A-/A'-chains in a unified manner. The main idea of the unitary analysis is that an expletive is an overtly realized feature bundle that is (sub)extracted from its associate DP. There in an expletive-associate chain is a moved D-feature which orginates inside the associate DP. Similarily, in A'-chains, the whexpletive originates as a focus-/wh-feature in the wh-phrase with which it is associated. This analysis provides evidence for the feature-checking theory in Chomsky (1995). The paper is organized as follows. Section 2 contains the discussion of expletive there. In section 3 I suggest an analysis for whexpletives, and I also explore whether this analysis can be extended to relations between X°-categories such as auxiliary and participle complexes.