Linguistik
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Der Präteritumschwund dürfte eine der markantesten morphologischen Entwicklungen des Alemannischen (bzw. Oberdeutschen) bilden. Sein Verlauf in schweizerdeutschen Dialekten ist mit der Arbeit von JÖRG (1976) dokumentiert und ungefiibr ins 16. Jahrhundert zu datieren. Konsequenz der Aufgabe dieses synthetischen Verfahrens war die Verlegung der Vergangenheitskategorie in die Syntax. Dies hat zu einer starken typologischen Drift des Alemannischen in Richtung eines analytischen und zusätzlich klammernden Sprachtyps geführt: Das Perfekt ist zweigliedrig (finites Auxiliar + infinites Vollverb), das Plusquamperfekt sogar dreigliedrig (sogenanntes doppeltes Perfekt). Finites und infinites Verb können durch ganze Satzglieder, Adverbien etc. voneinander getrennt sein, sind also unter Umständen weit voneinander entfernt, was das Ausdrucksverfahren nicht gerade vereinfacht. Der Präteritumschwuud kontrastiert in eigentümlicher Weise mit dem Erhalt, ja sogar dem sekundären Ausbau synthetischer Konjunktivformen (sowohl Konjunktiv I als auch II), die weiteres morphologisches Charakteristikum des Alemannischen sind, doch nicht Thema dieses Beitrags (hierzu s. NÜBLING 1997).
In this paper we investigate Greek, an optional clitic doubling language not subject to Kaynes generalization (Jaeggli 1982), and we argue that in this language, doubled DPs are in A-positions. We propose that Greek clitics are formal features that move, permitting DPs in argument positions. This leads to a typology according to which there are two types of clitic/agreement languages -configurational and nonconfigurational ones-, depending upon whether clitics are instantiations of formal features or not.
This paper proposes a corpus encoding standard that meets the needs of linguistic research using a variety of linguistic data structures. The standard was developed in SFB 441, a research project at the University of Tuebingen. The principal concern of SFB 441 are the empirical data structures which feed into linguistic theory building. SFB 441 consists of several projects, most of which are building corpora to empirically investigate various linguistic phenomena in various languages (e.g. modal verbs in German, forms of address and politeness in Russian). These corpora will form the components of the "Tuebingen collection of reusable, empirical, linguistic data structures (TUSNELDA)". The TUSNELDA annotation standard aims at providing a uniform encoding scheme for all subcorpora and texts of TUSNELDA such that they can be processed with uniform standardized tools. To guarantee maximal reusability we use XML for encoding. Previous SGML standards for text encoding were provided by the Text Encoding Initiative (TEI) and the Expert Advisory Group on Language Engineering Standards (Corpus Encoding Standard, CES). The TUSNELDA standard is based on TEI and XCES (XML version of CES) but takes into account the specific needs of the SFB projects, i.e. the peculiarities of the examined languages and linguistic phenomena.
Existing analyses of German scrambling phenomena within TAG-related formalisms all use non-local variants of TAG. However, there are good reasons to prefer local grammars, in particular with respect to the use of the derivation structure for semantics. Therefore this paper proposes to use local TDGs, a TAG-variant generating tree descriptions that shows a local derivation structure. However the construction of minimal trees for the derived tree descriptions is not subject to any locality constraint. This provides just the amount of non-locality needed for an adequate analysis of scrambling. To illustrate this a local TDG for some German scrambling data is presented.
Das Chunkparsing bietet einen besonders vielversprechenden Ansatz zum robusten, partiellen Parsing mit dem Ziel einer breiten Datenabdeckung. Ziel beim Chunkparsing ist eine partielle, nicht-rekursive syntaktische Struktur. Dieser extrem effiziente Parsing-Ansatz läßt sich als Kaskade endlicher Transducer realisieren. In diesem Beitrag wird TüSBL vorgestellt, ein System, bei dem die Eingabe aus spontaner, gesprochener Spache besteht, die dem Parser in Form eines Worthypothesengraphen aus einem Spracherkenner zur Verfügung gestellt wird. Chunkparsing ist für eine solche Anwendung besonders geeignet, da es fragmentarische oder nicht wohlgeformte Äußerungen robust behandeln kann. Des weiteren wird eine Baumkonstruktionskomponente vorgestellt, die die partiellen Chunkstrukturen zu vollständigen Bäumen mit grammatischen Funktionen erweitert. Das System wird anhand manuell überprüfter Systemeingaben evaluiert, da sich die üblichen Evaluationsparameter hierfür nicht eignen.
In this paper, we investigate the role of sub-optimality in training data for part-of-speech tagging. In particular, we examine to what extent the size of the training corpus and certain types of errors in it affect the performance of the tagger. We distinguish four types of errors: If a word is assigned a wrong tag, this tag can belong to the ambiguity class of the word (i.e. to the set of possible tags for that word) or not; furthermore, the major syntactic category (e.g. "N" or "V") can be correctly assigned (e.g. if a finite verb is classified as an infinitive) or not (e.g. if a verb is classified as a noun). We empirically explore the decrease of performance that each of these error types causes for different sizes of the training set. Our results show that those types of errors that are easier to eliminate have a particularly negative effect on the performance. Thus, it is worthwhile concentrating on the elimination of these types of errors, especially if the training corpus is large.
Hundsnurscher (1996) hat mit einer umfangreichen Liste von Beispielen für Verwendungsmöglichkeiten des Verbs ziehen auf das bemerkenswerte Bedeutungsspektrum dieses Verbs aufmerksam gemacht und auch schon wichtige Hinweise auf Zusammenhänge zwischen diesen Verwendungsweisen gegeben. Der vorliegende Beitrag ist ein Gegenstück zu meiner Untersuchung des Verwendungsspektrums von schar/in Fritz (1995). Dort bin ich näher auf den bedeutungstheoretischen Status des Begriffs der Verwendungsweise und auf Probleme und Methoden der Unterscheidung von Verwendungsweisen eingegangen, so dass ich im vorliegenden Beitrag die dort explizierten theoretischen und methodischen Annahmen nur andeuten will (vgl. auch Fritz 1998, Ilff.).
Intimität und Geschlecht : zur Syntax und Pragmatik der Anrede im Liebesbrief des 20. Jahrhunderts
(2000)
Die Trennung der Lebenswelt in Privatsphäre und Öffentlichkeit käme der Verortung von Intimität entgegen. Es scheint aber, als ob Intimität nicht einem klar abgegrenzten Bereich zugeordnet werden kann, sondern nunmehr als relationale Kategorie zu fassen ist. Gerade der historische Vergleich (Vgl. CORBIN 1992) erlaubt weder einheitlich räumliche oder körperliche noch ästhetische Kriterien zur Abgrenzung von Intimität. ...
Die Mundart, die in der Stadt Bern gesprochen wird, ist eine ganz besondere, und viele Berner sind sich dessen auch schon seit langem bewusst. In der Stadt Bern wird nämlich nicht nur Berndeutsch gesprochen, sondern es gibt einige unterschiedliche Berner Mundarten: Patrizierberndeutsch, Burgerberndeutsch oder Stadtberndeutsch, Mattenberndeutsch sowie das Mattenenglische. Mit dieser Aufzählung, die Bernern keineswegs fremd ist, wird die Differenzierung unterschiedlicher sozialer Varietäten ausgedrückt. Stadtberndeutsch zeigt also schon lange verschiedene Sprachschichten, wie man sie in dieser Ausprägung in der Schweiz nur in wenigen Städten findet. Zu diesen genuinen Stadtberner Varianten kommt noch das Berndeutsche der Zuzüger hinzu, die sich zum Teil sprachlich assimiliert haben, die zum Teil einzelne Elemente und Eigenarten ihrer ursprünglichen Mundarten beibehalten oder sogar die Mundart ihrer früheren Heimat bewahrt haben.