Linguistik
Refine
Year of publication
- 2006 (26) (remove)
Document Type
- Article (26) (remove)
Language
- English (13)
- German (11)
- mis (1)
- Portuguese (1)
Has Fulltext
- yes (26) (remove)
Is part of the Bibliography
- no (26)
Keywords
- Deutsch (3)
- Anglizismus (2)
- Brasilien (2)
- Minderheitensprache (2)
- Sprachkritik (2)
- Syntax (2)
- Zweisprachigkeit (2)
- Adverb (1)
- Arabisch (1)
- Arzt/Patient-Interaktion (1)
Institute
- Extern (4)
Als ich im Juli 2002 vor der Philosophischen Fakultät der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf meinen Habilitationsvortrag über populäre Anglizismenkritik hielt, ahnte ich noch nicht, zu welchen Aufgeregtheiten ich damit bzw. mit der Veröffentlichung im Sprachreport (4/2002: 4-10) und im Internet (http://www.phil-fak.uniduesseldorf.de/germ1/mitarbeiter/niehr/anglizismen. html) Anlass geben würde. Ich hatte in dieser Veröffentlichung aufgezeigt, dass die Kriterien, die der Verein deutsche sprache (VDS) zur Grundlage seiner sprachkritischen Beurteilung von Anglizismen heranzieht, nicht nur einer linguistischen Überprüfung nicht standhalten, sondern auch für die Sprachpraxis völlig ungeeignet sind.
Die interaktive Aushandlung von "Subjektiven Krankheitstheorien" (SKT) im Gespräch ist ein bislang wenig untersuchtes Phänomen im Bereich der Arzt/Patient-Interaktion. Hier setzt der vorliegende Beitrag an. Die Datengrundlage besteht aus 10 Erstanamnesegesprächen zwischen Patientinnen mit chronischen Gesichtsschmerzen und einem Zahnarzrt sowie 10 von einem medizinischen Laien durchgeführten Interviews. Es werden die Elemente (das "WAS"), die Darstellungsformen und -verfahren (das "WIE") sowie die Funktionalisierung (das "WOZU") von SKT als Wirkzusammenhang beleuchtet. Die häufig postulierte Dysfunktionalität von Patientendarstellungen erscheint so in einem anderem Licht. Ferner zeigt die Analyse von drei Sequenzen, in denen SKT im Arzt/Patient-Gespräch bearbeitet werden, das Misslingen der Abstimmung von Arzt- und Patientkonzept. Eine dieser Sequenzen wird mit dem Interview verglichen, in dem die Patientin im Gespräch mit dem medizinischen Laien relevante Bestandteile ihrer Theorie preisgibt, die sie dem Arzt gegenüber nicht erwähnt. Ursachen dafür lassen sich u.a. invorgängigen institutionellen Erfahrungen vermuten.
In this article, an account is given of the planning of a trilingual dictionary Yilumbu– French–English. The focus is on the target user, the purpose, nature and typology of the planned dictionary. Attention is also paid to some macro- and microstructural issues. For example, all types of lexical items, including multiword lexical items, are given lemma status. Moreover all items are included according to the word tradition and on account of their usage frequency in the corpus. Apart from these aspects, types of dialectal forms as well as the type of special-field lexical items are also discussed. From a microstructural point of view, this article investigates different kinds of data types to be considered for inclusion in complex articles in particular. User-friendliness parameters and innovative access structure procedures also come into play.
The phenomenon discussed in this paper is the so-called expletive negation in negated yes/no questions in Serbo-Croatian. The term expletive negation seems, at this point to be a useful descriptive term for the phenomenon in question. One of the goals of this paper, however, is to show that it is not the correct one. Proposing the existence of semantically vacuous negation is the consequence of the assumption that sentential negation has a fixed position in the clausal hierarchy (Brown and Franks 1995). This approach cannot account for the relevant data in Serbo-Croatian. My claim is that the cases under consideration involve an alternative position of NegP in Serbo-Croatian, above TP. It is confined to the derivation of one semantic type of negated yes/no interrogatives, and it cannot trigger negative concord.
Der vorliegende Beitrag prüft, ob der „Sprachinsel“-Ansatz wirklich geeignet ist, das Problem „Realitätsbereich Deutsch als Minderheitensprache“ sachangemessen zu erkennen, zu erfassen, zu thematisieren, zu beschreiben, zu interpretieren und zu bewerten, indem er verdeutlicht, dass die Metapher der ‘Sprachinsel’ heute mindestens in zweifacher Hinsicht keinen optimalen Ordnungs- und Erklärungsansatz bereitstellen kann. Erstens, weil das derzeitige Kommunikationsprofil von Minderheitengemeinschaften und das aktuelle Gesicht dieser Sprachvarietäten nicht mehr durch eine insulare Abgeschiedenheit, sondern vielmehr durch Zwei- und Mehrsprachigkeit und Sprachen- bzw. Kulturenkontakte bestimmt werden. Zweitens, weil die sog. metaphorischen Konzepte bei der wissenschaftlichen Erkenntnis eine wesentliche Rolle spielen. Daher wäre ein Untersuchungsansatz produktiv, welcher der besonderen aktuellen Dynamik der für die Minderheiten meist charakteristischen mehrsprachigen bzw. mehrkulturigen Konfigurationen und den sprachlichen bzw. kulturellen Austauschprozessen explizit Rechnung trägt. In diesem Zusammenhang wird hier eine interkulturelle (oder transkulturelle) Linguistik als mögliches Paradigma vorgeschlagen.
This paper profiles significant differences in syntactic distribution and differences in word class frequencies for two treebanks of spoken and written German: the TüBa-D/S, a treebank of transliterated spontaneous dialogues, and the TüBa-D/Z treebank of newspaper articles published in the German daily newspaper die tageszeitung´(taz). The approach can be used more generally as a means of distinguishing and classifying language corpora of different genres.