Geographie
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During the last 15 years most central and east european countries faced an era of institutional, economic and demographic transition. With the fall of the wall and the end of the Soviet Union, the former socialist countries transformed their political, economic and social institutions; today, some of them are already a member state of the European Union. The re- unificated Germany was not only affected by this process in its eastern part, the former German Democratic Republic (GDR), where the political and institutional structures were entirely exchanged; with the end of the “Rheinische Bundesrepublik”, the incarnation of a welfare and growth oriented Fordist society, also former West Germany had to adapt to this transition and still is facing a process of institutional modernisation.
IFLS-Journal. Nr. 8, 2005
(2005)
IFLS-Journal. Nr. 7, 2005
(2005)
Die Studie befasst sich mit Formenschatz, Sedimenten und Böden des Komadugu-Flusssystems. Neben einer grundsätzlichen Inventarisierung des bislang kaum erforschten Landschaftskomplexes lag der Schwerpunkt auf der Rekonstruktion von Systemveränderungen im Kontext des spätquartären Klimawandels. So sind die schmalen rezenten Auen teilweise in eine weitgespannte reliktische Überschwemmungsebene eingeschnitten, die möglicherweise synchron zu ehemaligen früh- bis mittelholozänen Tschadsee-Maxima bei Rückstau der Flüsse außerhalb der prominenten Bama-Beach-Ridge-Begrenzung entstand. Während die rezente Aue ein deutlich ausgeprägtes Mäandersystem aufweist, liegen in der Paläoschwemmebene komplexere fluviodeltaische Strukturen mit fließenden Übergängen der klassischen Gerinnebettmuster vor, deren häufige sprunghafte Verlagerung unter Ausräumung und Wiederverfüllung sich auch in der fluvialen Architektur des älteren Alluviums widerspiegelt. Bei Korngrößenanalysen ergab sich eine generelle Dominanz gut sortierter, feinsandiger Substrate. Darüber hinaus reflektieren die rezenten Alluvionen mit schluffigen Hochflut-, feinsandigen Uferbank- und mittel- bis grobsandigen Flussbettsedimentabfolgen sowie feinsandigen bis tonigen Gerinnefüllungen an Altarm-Standorten die fraktionierte Sedimentation in der modernen Aue. Demgegenüber sind die gradierten, feinsandigen Gerinnebett- und gerinnebettnahen Ablagerungen der Terrasse mit ihren äolisch überprägten Tops recht uniform ausgeprägt. Es zeichnen sich jedoch bestimmte Körnungsprovinzen ab, indem im Westen vor allem Feinstsande und Grobschluffe, in östlicher Richtung dann zunehmend sehr gut sortierte grobe Feinsande vertreten sind, wobei letztere aufgearbeitete lokale Dünensande repräsentieren. Der enge genetische Zusammenhang zeigt sich auch in Kornformen, Oberflächenbeschaffenheit und Schwermineralbestand der Sande, die von einer generellen Überlagerung der Transportmechanismen und polyzyklischen Aufarbeitung künden. Die Klimaxböden der östlichen Terrasse stellen offenbar luvic Arenosols/weakly leached ferruginous tropical soils dar, wenngleich aufgrund jüngerer Translokationsprozesse, ebenso wie im Westteil, lithomorphe Braunerden vorherrschen. Die Mehrzahl der durchgeführten OSL-Datierungen weist auf die Sedimentation des älteren Alluviums zur Wende des Pleistozäns zum Holozän hin. Sie markiert den geomorphologisch besonders aktiven Umbruch von ariden zu humiden Bedingungen, der im Einzugsgebiet des Komadugu spätestens gegen 12,5 ka erfolgte. Damit steht das fluviale Verhalten im ehemaligen Unterlaufbereich des Yobe-Systems in einem klaren Gegensatz zu einem für den trockenzeitlich-feuchtzeitlichen Übergang oftmals diagnostizierbaren morphodynamischen Wandel von instabilen zu stabilen Verhältnissen. Die zahlreichen wenig festgelegten Paläofließrinnen und feinsanddominierte Lithofazies als mutmaßliches Resultat einer durch Schichtfluten ausgelösten Dünenpediplanation künden von einem schwankendem, teilweise hoch energetischen Abflussverhalten, wie es am ehesten unter einem längerfristig wechselfeuchten Klimaregime vorgeherrscht haben könnte. Demgegenüber war die fluviale Formung zur Zeit der vollhumiden Maxima des Früh- und Mittelholozäns stark eingeschränkt, wobei es weder zu einer großflächigeren Sedimentation quasi-lagunaler Fazies noch zu kräftigeren Bodenbildungen kam. Die Einschneidung der rezenten Aue fand schließlich im Anschluss an das mittelholozäne Optimum bei Einsatz einer fortschreitenden Aridisierung statt.
Im Rahmen des DFG-Forschungsprojektes Scha 237/12-1 (Betreuer Prof. Dr. Eike W. Schamp) in Kooperation mit der University of Jordan in Amman/Jordanien (Betreuer Prof. Dr. Nasim Barham) wird derzeit u.a. die Rolle deutscher Reiseveranstalter (RV) in der (globalen) Wertschöpfungskette (Global Commodity Chain, GCC) des Pauschaltourismus von Deutschland nach Jordanien untersucht. Das vorliegende Papier gibt vornehmlich einen ersten Zwischenstand im Rahmen der laufenden empirischen Erhebung unter klein- und mittelständischen RV in Deutschland wieder, welche Reisen nach Jordanien innerhalb ihres Programmportfolios konzipieren und an den Endkunden, den Tourist, verkaufen. Der Schwerpunkt des Papers liegt auf der Identifizierung von Mechanismen der Zusammenarbeit zwischen zwei verschiedenen Unternehmen einer touristischen GCC, der deutsche RV sowie die jordanische Zielgebietsagentur (ZA). Beide wirken als zentrale Akteure bei der Erstellung einer Pauschalreise, indem sie jeweils Leistungen von Fremdanbietern bündeln und somit als (verschieden mächtige) „Knoten“ im Prozess der Leistungserstellung wirken. Dieser Prozess findet über weite geographische Distanzen statt.
Groundwater recharge is the major limiting factor for the sustainable use of groundwater. To support water management in a globalized world, it is necessary to estimate, in a spatially resolved way, global-scale groundwater recharge. In this report, improved model estimates of diffuse groundwater recharge at the global-scale, with a spatial resolution of 0.5° by 0.5°, are presented. They are based on calculations of the global hydrological model WGHM (WaterGAP Global Hydrology Model) which, for semi-arid and arid areas of the globe, was tuned against independent point estimates of diffuse groundwater recharge. This has led to a decrease of estimated groundwater recharge under semi-arid and arid conditions as compared to the model results before tuning, and the new estimates are more similar to country level data on groundwater recharge. Using the improved model, the impact of climate change on groundwater recharge was simulated, applying two greenhouse gas emissions scenarios as interpreted by two different climate models.
Die Arbeit ist Teil der konzeptionellen Vorbereitung einer Dissertation zum Thema Innovationsfinanzierung im Mittelstand. Sie stellt gleichzeitig die Grundlage einer explorativen Erhebung zur Innovationstätigkeit und Finanzierungsproblematik Kunststoff verarbeitender Unternehmen der südlichen Westpfalz dar, welche im Sommer 2004 durchgeführt wurde. Innovationspolitische Diskussionen konzentrieren sich in Deutschland fast ausschließlich auf so genannte High Tech-Industrien. Unter Verwendung von Indikatoren zur Messung des Personal- und des Investitionsaufwandes in Forschungs- und Entwicklungsabteilungen, der Kooperationshäufigkeit zwischen Forschungseinrichtungen und Unternehmen oder Patentanmeldungen werden Branchen hinsichtlich Innovativität und nachhaltiger Förderwürdigkeit bewertet. Aufgrund fehlender alternativer Indikatoren zur Innovationstätigkeit in Unternehmen werden weite Teile des Mittelstandes ausgeblendet. Regionen, in denen sich traditionelle Branchen konzentrieren, werden für die dynamische Entwicklung der Volkswirtschaft als weniger bedeutend eingestuft. So liegen beispielsweise die FuE-Aufwendungen der Kunststoff verarbeitenden Industrie unter dem Durchschnitt des verarbeitenden Gewerbes. Sie ist eine typische Zulieferindustrie. Über Interaktionen mit Zulieferern und Kunden erschließen sich Kunststoff verarbeitende Unternehmen wichtige Innovationsimpulse. Mit praktischen Kompetenzen generiert sie einen Mehrwert an technologischem Fortschritt für eine Vielzahl vor- und nachgelagerter Industriezweige. Die Beziehungen der Kunststoffverarbeiter zu ihren Kunden sind stark projektbezogen. Es dominieren inkrementelle Innovationen. Die Struktur der Branche unterliegt daher einem stetigen Wandel. Erfolgreiche lohnfertigende Zulieferer werden zu System-Zulieferern oder bringen eigene Produkte auf den Markt. Die statistische Erfassung der Innovationsleistungen der Branche wird durch ihre Zuliefer-Rolle zusätzlich erschwert. Auch die Ableitung des tatsächlichen Innovationsaufwandes kann nicht ohne weiteres erfolgen. Es bedarf eines angepassten Innovationsverständnisses. Ziel der Arbeit ist es, ein Verständnis für die Innovationsleistungen einer mittelständisch geprägten, in Wertschöpfungsketten eingebetteten Low Tech Branche zu entwickeln. Es sollen Ansatzpunkte für eine Klassifikation der Innovationsaktivitäten und aufwendungen erarbeitet werden. Nach einer kurzen Diskussion der Unzweckmäßigkeit einer einseitigen Verwendung FuE-basierter Indikatoren werden im dritten Kapitel für die Kunststoff verarbeitenden Industrie Aspekte branchenspezifischer Innovationsprozesse ermittelt und klassifiziert. Die Entwicklung von Produkt-, Werkstoff- und Werkzeugkonzepten durch Kunststoff verarbeitende Unternehmen werden als zentrale Innovationsaktivitäten der Branche herausgearbeitet. Das letzte Kapitel dient der Diskussion der zu erwartenden Risiken und Investitionsaufwendungen dieser Entwicklungsleistungen. Mögliche Finanzierungsformen werden abgeleitet.