Geographie
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Menschliche Körper und Räume sind wechselseitig aufeinander bezogen und sehr ähnlichen gesellschaftlichen Konstitutionsbedingungen unterworfen. Dessen ungeachtet wurde der Körper mit seinen Bedeutungen für die Konstruktion und Aneignung von Räumen in der Geographie bisher kaum thematisiert. Dieser Beitrag widmet sich aus feministisch-poststrukturalistischer Perspektive dem dynamischen Wechselverhältnis von Körpern und Räumen. Besonders hervorgehoben werden dabei die Bedeutungen von Fremd- und Eigenwahrnehmung für vielfältige Raumaneignungsstrategien. Damit wird zugleich ein theoretischer Ansatz zur Diskussion gestellt, der neue Betrachtungs- und Analyseebenen eröffnet.
Nach der Wiedervereinigung der beiden deutschenStaaten im Jahr 1990 wurde in den neuen Bundesländern der weitgehend verstaatlichte Grund undBoden in Privateigentum zurücküberführt. Da in derDDR eine Wiedergutmachung nationalsozialistischenUnrechts weitgehend ausgeblieben war, wurde dieRestitutionsregelung auf die Eigentumsentziehungenbis 1933 ausgedehnt.Die wenig erforschte «Arisierung» des Grundeigentums während des Nationalsozialismus gewann damitan erneuter Aktualität. Die «Arisierung» als Teilder nationalsozialistischen Judenverfolgung bedeuteteeine vollständige Verdrängung der Juden aus der Wirtschaft und damit auch aus dem Immobilienbereich.Das Ergebnis der «Arisierung» war «eine der grösstenBesitzumschichtungen der Neuzeit».Ziel des Artikels ist es, einen Überblick über die rechtlichen Regelungen und den Ablauf der «Arisierung»des Grundeigentums zu geben und mit einer Fallstudiediesen Prozess für ein konkretes Quartier im OstteilBerlins darzustellen.
Raum und räumliche Beziehungen sind Konstrukte. Sicht-, Denk- und Interpretationsweisen wirken aus dem Hintergrund der aktuellen und historisch gewachsenen gesellschaftlichen Verhältnisse auf die Herstellung nicht zuletzt sprachlich konstruierter Wirklichkeiten ein. In diesem Beitrag werden die Grundzüge von Poststrukturalismus und Postmodernismus skizziert und das vorliegende Heft in seinem Stellenwert für die (Human-) Geographie begründet. Desweiteren wird in die einzelnen Beiträge des Heftes eingeführt.
Metropolregionen werden in der aktuellen Globalisierungsdebatte als Entscheidungs-, Kontroll- und Koordinationszentren von internationaler Bedeutung verstanden. Sie «bündeln» entsprechende Knoten (hubs), deren Verortung, funktionale Bedeutung und regionale Reichweite die Rolle und den Entwicklungspfad der Metropolregion bestimmen. Frankfurt/Rhein-Main ist erst in den letzten beiden Jahrzehnten in diese Rolle hineingewachsen. Knotenfunktionen bestehen heute in drei Themenfeldern: dem Innovationszentrum, dem Finanzplatz und dem Markt(informations)platz. Im Entwicklungspfad der Metropolregion zeigt sich, daß sie zunächst in nationale Bedeutung hineinwachsen mußten, bevor sie internationale Bedeutung gewinnen konnten. Die Knotenfunktionen der Metropolregion Frankfurt/Rhein-Main in den drei genannten Feldern sind jedoch «ungesichert». Daher muß offen bleiben, ob der Aufstieg von Frankfurt/Rhein-Main zur europäischen Metropolregion Auswirkungen auf das weitere System von Metropolregionen in Europa hat.
Die »Metropolitana«, der »Planungsverband Frankfurt RheinMain«, die Olympiabewerbung, die »Wirtschaftsinitiative Frankfurt Rhein-Main« und der »Regionalpark Rhein-Main« sind Initiativen, die versuchen, das Rhein-Main-Gebiet für künftige Herausforderungen zu stärken. Zwar zählt diese Region zu den wirtschaftsstärksten Deutschlands, aber mit zunehmenden wirtschaftlichen Verflechtungen wird es für Städte und Regionen schwerer, sich im internationalen Wettbewerb um Unternehmensstandorte zu behaupten. Wird Frankfurt künftig im Konzert der »global cities« mitspielen können?
Case numbers of endemic Ca-deficiency rickets (CDR) have been reported to be alarmingly rising among children of subsistence farms in developing countries within the last 30 years. Fluoride toxicities in the environment are known to not be related to the disease. To investigate if, instead, CDR is caused by a nutrient deficiency in the environment, subsistence farms in an endemic CDR area near Kaduna, northern Nigeria, were investigated for bedrock, slope forms, soil types, and soil characteristics. The natural environment was investigated according to the World Reference Base, soil texture was analysed by pipette and sieving, and plant-available macronutrients were determined using barium-chloride or Ca-acetate-lactate extraction. The analyses showed that granite and slope deposits were the dominant parent materials. The typical slope forms and soil types were Lixisols and Acrisols on pediments, Fluvisols in river valleys, and Plinthosols and Acrisols on plains. Compared with West African background values, all of the soils had normal soil textures but were low in macronutrients. Comparisons to critical limits, however, showed that only the P concentrations were critically low, which are typical for savanna soils. A link between nutrient deficiency in soils and CDR in the Kaduna area was therefore considered unlikely.