Medizin
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Meeting Abstract : Gesellschaft für Arzneimittelanwendungsforschung und Arzneimittelepidemiologie e.V. (GAA). 17. Jahrestagung der Gesellschaft für Arzneimittelanwendungsforschung und Arzneimittelepidemiologie. Osnabrück, 25.-26.11.2010.
ntroduction: Several drugs require dose adjustment in patients with impaired renal function, which however, often goes undetected. Serum creatinine may be normal in patients while renal function is already reduced. The estimated GFR (eGFR) allows a more precise evaluation of the renal function. This study was carried out in a group practice for family medicine, in Frankfurt/ Main, Germany. The exploration aimed at investigating if patients with renal insufficiency were recognised and if their prescriptions were appropriate in terms of dose adjustment or contra-indications.
Methods: In patients (>65yrs) with renal insufficiency (creatinine clearance <60 ml/min), their prescribed medication was retrospectively explored (Observation period 1.1.2008 to 1.4.2009). The Cockroft-Gault formula was used as estimate for the eGFR, using a creatinine value from the patient’s charts. In 90 patients, a second eGFR could be estimated from a second creatinine value obtained within 3-6 months. The recommended dose of each prescription in the SmPC (Fachinformation“) was compared to the dose that had been actually prescribed.
Results: Out of 232 consecutively patients >65 yrs, 102 had an eGFR <60 ml/min, 16 of these had an eGFR <30 ml/min. The eGFR was closely correlated (r2=0.81) with an independent second eGFR. Out of these 102 patients, 48 had a serum creatinine level within the normal range. Renal adjustment was required in 263 of a total of 613 prescriptions. 72 prescriptions in a total of 45 patients were not appropriately adjusted (32) or prescribed despite a contraindication (40). For chronic prescriptions, metformin, ramipril, enalapril, HCTZ, and spironolactone accounted for 70% of inappropriate dosing; the magnitude of misdosing was 1.5 to 4 fold (median 2). 9 temporary prescriptions (of a total of 60 prescriptions) in 8 patients were not adjusted (cefuroxim, cefpodoxim, levofloxacin). We could not prove that patients with normal serum creatinine had a higher rate of inappropriate dosing than those with already elevated creatinine.
Discussion and conclusion: In this GP practice, we have demonstrated a considerable prevalence of inappropriate dosing in patients with impaired renal function. It remains to be elucidated whether surveillance of appropriate dosing in renal impairment can be optimized e.g. with CPOE.
Hintergrund: Die Unterschidung von Augen mit frühem Keratokonus (KC) von normalen Augen bereitet nach wie vor Schwierigkeiten. Die vorliegende Untersuchung vergleicht konventionelle keratometrie-basierte mit wellenfront-basierten Maßzahlen hinsichtlich ihrer Eignung, normale Augen von Augen mit sehr frühem Keratokonus zu unterscheiden.
Methoden: Es wurden 17 Augen von 17 Patienten mit frühem KC eingeschlossen. Bei diesen 17 Augen handelt es sich um klinisch unauffällige Partneraugen des stärker betroffenen Auges. 123 Normalaugen von 69 Patienten dienten als Negativkontrolle. Von den axialen Kurvaturdaten wurden folgende Maßzahlen berechnet: zentrale Keratometrie (cK), Astigmatismus (AST), inferior-superiore Brechwertdifferenz (I-S), Verkippung der radialen Achsen (SRAX), KISA% index (eine Maßzahl, die auf cK, AST, I-S und SRAX basiert) und corneale Zernike-Koeffizienten (1.–7. Ordnung, Pupillendurchmesser: 6 mm). Aus Zernike-Koeffizienten wurden Diskriminanzfunktionen konstruiert. Receiver-Operatiing-Charakteristik (ROC)-Kurven wurden erstellt, um die diagnostische Trennschärfe dieser Werte zur Unterscheidung von klinisch unauffälligen Partneraugen von Augen mit frühem Keratokonus und normalen Kontrollen zu evaluieren.
Ergebnisse: Der I-S-Wert (Korrektheit 92,1%, kritischer Wert 0,59 D) und die vertikale Coma (C3-1; 96,7%, –0,2 µm) waren die beiden Einzelwerte mit höchster Trennschärfe. Mit den ursprünglich publizierten kritischen Werten lag der Rabinowitz-McDonnell test (cK und I-S) bei 83,3% (Sensitivität 0%, Spezifität 100%) und der KISA% bei 70,8% (81,3%, 60,3%). In Verbindung mit Diskriminanzanalyse errichten Zernike-Koeffizienten eine Korrektheit von 96,7% (100%, 93,4%).
Schlussfolgerungen: Auf cornealen Zernike-Koeffizienten basierende Maßzahlen erreichte die höchste Trennschärfe bei der Unterscheidung von Augen mit subklinischem KC von Normalaugen. Dennoch konnten konventionelle KC-indices eine ähnlich hohe Trenschärfe wie die Zernike-Methode erreichen, wenn die kritischen Werte entsprechend angepasst werden.
Hintergrund: Im Rahmen der Erforschung von Mechanismen der Presbyopie-Entstehung hat das Interesse an Methoden zur Linsendensitometrie wieder zugenommen. Für spezielle Fragestellungen sind flexible Untersuchungsmethoden notwendig.
Methoden: Basierend auf Aufnahmen mit der Scheimpflug-Kamera Pentacam HR (Oculus, Wetzlar) wurde ein MATLAB-Programm (V7.0, The MathWorks) erstellt, um größere Datenmengen automatisiert auszuwerten. Die Erkennung der Pupillenmitte als Referenzpunkt erfolgt mittels eines Randerkennungsalgorithmus. Als Kennzahlen dienen klassische Parameter der beschreibenden Statistik (Mittel, Minimum, Maximum, Standardabweichung und Variationskoeffizient) für einen definierten rechteckigen Bereich und für die zentrale vertikale Achse.
Ergebnisse: In einer Präliminarserie von 18 Augen war eine automatisierte Messung mit korrekter Pupillenerkennung in 80% der Fälle möglich. Verglichen mit der hersteller-eigenen Software (Pentacam 6.03r11) besitzt das eigene Programm eine erweiterte Spannweite der Messwerte. Die Messwerte können automatisch nach Excel (Microsoft) exportiert werden. Ein modularer Aufbau ermöglicht eine flexible Erweiterung für weitere Fragestellungen (z.B. Quantifizierung von Kern- und Rindentrübungen).
Schlussfolgerungen: Mittels eines selbst programmierten MATLAB-basierten Programmes kann eine automatisierte Messung und Analyse von linsndensitometrischen Parametern durchgeführt werden.