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"Politische Korrektheit" ist als deskriptive wie als normative Kategorie in Bezug auf unterschiedlichste Kommunikations-, mediale und institutionelle Kontexte seit einigen Jahren allgegenwärtig. Zunehmend wird sie nun selbst zum Gegenstand der Debatte. Ursprünglich Ausdruck des Bemühens, ein Bewusstsein für sprachliche Diskriminierungen zu schaffen und auf eine diskriminierungsfreie Sprache hinzuwirken, befindet sich die politische Korrektheit mittlerweile im Spannungsfeld zwischen nahezu obsessiv betriebenen Versuchen einer Beschränkung des Sagbaren einerseits und ebenso programmatisch unternommenen Überschreitungen der Grenzen des Sagbaren andererseits. Verbot und Provokation grundieren nicht zuletzt das politische/ administrative Sprechen bzw. Schreiben sowie erhebliche Anteile von Äußerungsformen im Rahmen der Social Media. In einer historischen Perspektive verbindet die Forderung nach einer mehr oder weniger strikten Reglementierung des Sagbaren die politische Korrektheit mit der staatlichen oder kirchlichen Zensur vor- bzw. nicht-demokratischer Systeme. Während gegenwärtig in der Mehrzahl der westlichen Gesellschaften eine derart institutionalisierte Steuerung des Sagbaren nicht mehr stattfindet, also scheinbar nichts mehr "unsagbar" ist, lassen sich in verschiedenen sozialen Segmenten und Communities sehr wohl selbstauferlegte Sprach- und Verhaltenskodices beobachten, die nach wie vor oder wieder Grenzen des Sagbaren definieren. Als Sprachkodex in diesem Sinn fungiert bisweilen auch die politische Korrektheit. So fragwürdig eine zum Selbstzweck gewordene politisch korrekte Sprache allerdings auch sein mag, so besorgniserregend sind programmatische Verstöße gegen die politische Korrektheit, wo sie offensichtlich auf Diffamierung zielen und in letzter Konsequenz Prozesse der Entsolidarisierung befördern wollen. ...
Lymphangioleiomyomatosis (LAM) is a rare disease that generally affects young women and involves the abnormal proliferation of smooth muscle-like cells (LAM cells) in the lungs (pulmonary LAM) and extrapulmonary sites (extrapulmonary LAM). This disease is rare in males. It is hard to distinguish between lung cancer and pulmonary LAM, especially during early stages. Herein, we present a case of a 66-year-old man with a small nodule in the right upper lobe that was first diagnosed as a lung malignancy using a chest CT scan. After a wedge dissection, a pathologist performed a histologic and immunohistochemical examination, and a diagnosis of pulmonary LAM was made. We further performed a 518-gene panel analysis using next-generation sequencing, and only three genes, BARD1, BLM, and BRCA2, were found to have mutations. We also provide a summary of the diagnosis and treatment of this disease.
Tibnīn was an important small Crusader fief and a fortified castle. It was vital for the Kingdom of Jerusalem, because it included fertile agricultural lands, was a tax collection centre, and because it controlled the Damascus-to-Tyre commercial route. Additionally, its castle played defensive and offensive role in the north of the Kingdom of Jerusalem and upper Galilee, and its rulers of Tibnīn played a major role in forming the history of the Latin East. When the Crusaders invaded the Levant at the end of the eleventh century, it was given rise to new demographic, cultural, socio-economic, and architectural features. The present Paper aims at removing some of the mystery concerning the fief of Tibnīn and its castle in the Latin East. This paper thus is a study of the demographic structure of Tibnīn and discusses the socio-economic role of Tibnīn in the Latin east. Moreover, the role of Tibnīn in influencing the relations between Muslims and the Crusaders in the Levant and the architecture of the castle of Tibnīn and its importance in the age of the Crusade will be examined.
In dem folgenden werkgenetischen und forschungskritischen Beitrag geht es um das sonderbare und revisionsbedürftige Schicksal, das eine von Mozart nach dessen Rückkehr aus Mannheim in Salzburg ohne Auftrag begonnene und bis Sommer 1780 fast vollendete Oper durch ihre Rezeption bei der Nachwelt bis heute erlitten hat. Für meine Hypothese, bei Mozarts Zaïde handele es sich um eine ernste (nicht-komische), höchstwahrscheinlich einaktig konzipierte Kurzoper ("Operette", W. A. M.) ohne glücklichen Ausgang, ist es ebenso unmöglich, einen "Nachweis" zu erbringen, wie für die bisher geltende, als einzig denkbare Wahrheit auftretende These, sie sei ein stark fragmentarisches, höchstwahrscheinlich dreiaktiges Singspiel, dem nicht nur die Ouvertüre und die meisten Dialoge fehlten, sondern auch die entweder in mehreren fehlenden Schlussnummern eines zweiten oder in einem dritten Akt sich vollziehen sollende glückliche Wende. Darum wird hier nicht versucht, gegen eine bestehende beanspruchte "Deutungshoheit" eine andere zu setzen, sondern lediglich angezeigt und begründet, warum es ratsam ist, eine andere Interpretationsmöglichkeit bekannter Quellen, von denen einige bisher berücksichtigt, andere vernachlässigt wurden, ins Auge zu fassen. Es kann lediglich anhand von Indizien, welche die Quellen und Teile der bisherigen Forschung aufweisen, eine neue, bisher verworfene Möglichkeit von dem über sie verhängten Verdikt befreit werden. ...
Ausreichende Arbeit und den menschlichen Bedürfnissen angemessener Lohn! Das ist die Losung und das gerechte Verlangen der arbeitenden Klassen. Alle politischen Reformen helfen den socialen Uebeln nicht ab, und die Revolution wird nur vertagt, aber nicht geschlossen werden, wenn es nicht gelingt, die Arbeit zu mehren und dadurch der Verarmung zu wehren. ...
In 1983, Brian Henderson published an article that examined various types of narrative structure in film, including flashbacks and flashforwards. After analyzing a whole spectrum of techniques capable of effecting a transition between past and present – blurs, fades, dissolves, and so on – he concluded: "Our discussions indicate that cinema has not (yet) developed the complexity of tense structures found in literary works". His "yet" (in parentheses) was an instance of laudable caution, as very soon – in some ten–fifteen years – the situation would change drastically, and temporal twists would become a trademark of a new genre that has not (yet) acquired a standardized name: "modular narratives", "puzzle films", and "complex films" are among the labels used.