BDSL-Klassifikation: 03.00.00 Literaturwissenschaft > 03.06.00 Literaturtheorie
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Rezension zu Peter V. Zima: The Philosophy of Modern Literary Theory. London; New Brunswick (Athlone Press) 1999. 163 Seiten.
Zu den nützlichsten, weil luzidesten Reiseführern durch die Theorielandschaften der ästhetischen Moderne gehört Peter V. Zimas 1991 erschienenes UTB-Taschenbuch 'Literarische Ästhetik: Methoden und Modelle der Literaturwissenschaft'.
Rezension zu Beate Burtscher-Bechter/Martin Sexl (Hg.): Theory Studies? Konturen komparatistischer Theoriebildung zu Beginn des 21. Jahrhunderts. Innsbruck, Wien, München, Bozen (Studien-Verlag) 2001 (= Comparanda; Bd. 4). 330 Seiten.
Eine Auseinandersetzung mit den unterschiedlichen literaturtheoretischen Ansätzen sowie eine kritische Reflexion des eigenen Faches gehören mittlerweile zur guten literaturwissenschaftlichen Praxis. Die an der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck im November 2000 veranstaltete Tagung "Theory Studies? – Vergleichende Literaturwissenschaft und Literaturtheorie" nahm die von Erwin Koppen bereits zu Beginn der 70er Jahre gestellte Frage nach einer spezifischen Theorie der Vergleichenden Literaturwissenschaft zum Ausgangspunkt.
Rezension zu Achim Geisenhanslüke: Einführung in die Literaturtheorie. Von der Hermeneutik zur Medienwissenschaft, Darmstadt (Wissenschaftliche Buchgesellschaft) 2003 (= Einführungen Germanistik). 160 Seiten.
Einführungen haben Konjunktur, heute mehr denn je. Aus der Perspektive von Studierenden sind die verschiedenen Forschungsansätze der Literaturtheorie längst zu einem undurchdringlichen Dickicht geworden. Der Duisburger Germanist Achim Geisenhanslüke hat sich in seiner 'Einführung in die Literaturtheorie. Von der Hermeneutik zur Medienwissenschaft' nun aufgemacht, einen Weg durch dieses Dickicht zu schlagen und die wichtigsten Literaturtheorien der Gegenwart im Kontext ihrer historischen Vorläufer darzustellen. Um es gleich vorweg zu sagen: dem Verf. gelingt dies außerordentlich gut.
Rezension zu Geert Brône u. Jeroen Vandaele (Hg.): Cognitive Poetics. Goals, Gains and Gaps. Edited by. Berlin, New York (Mouton de Gruyter). 561 S.
Der von Geert Brône (Leuven) und Jeroen Vandaele (Oslo) herausgegebene Band zeigt auf einem sehr hohen und sachkundigen Niveau, an welchen Stellen tatsächlich Skepsis angebracht ist, aber zugleich auch, dass es sich bei den 'Cognitive Poetics' um ein außerordentlich vielfältiges, interdisziplinäres und forderndes Gebiet handelt.
Boris Previšić (Hg.): Die Literatur der Literaturtheorie. Bern u. a. (Lang) 2010. S. 199.
Dieser Band markiert eine veritable Lücke in der Literaturwissenschaft und schließt sie wenigstens ansatzweise, indem er eine alltägliche Beobachtung fruchtbar macht: Bestimmte (naturgemäß genau deshalb mittlerweile kanonisierte) Autoren oder Texte haben so innovativ in die Weiterentwicklung literarischer Möglichkeiten eingegriffen oder den Lesern so elementar die Augen für Neues oder Selbstverständliches geöffnet, dass sie nicht nur in dem Umfang, wie dies für jeden beliebigen Beitrag zur Literatur gilt, sondern mit erheblicher Wirkung die Literaturwissenschaft selbst verändert haben.
Rezension zu Sabina Becker: Literatur- und Kulturwissenschaften. Ihre Methoden und Theorien. Reinbek b. Hamburg (Rowohlt) 2007 (=Rowohlt Enzyklopädie, Bd. 55686). 223 S.
Sabina Becker, Professorin für germanistische Literaturwissenschaft an der Universität Freiburg, hat mit diesem Buch eine kleine, aber feine Methoden-Enzyklopädie vorgelegt. Zwar kommt es zu Wiederholungen, wenn einzelne Methoden gegeneinander abgegrenzt werden, aber daraus ergibt sich der Vorteil, dass jeder Eintrag auch für sich gelesen werden kann. Die 19 Abschnitte des Buches reichen von Gadamers Hermeneutik bis Bourdieus Kultursoziologie, erschlossen werden kann es auch über ein Personen- und Sachregister.