BDSL-Klassifikation: 14.00.00 Romantik > 14.12.00 Zu einzelnen Autoren
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O trabalho retoma a análise freudiana de "Der Sandmann", presente num ensaio de 1919 que se provou paradigmático para as interpretações futuras da obra de E. T. A. Hoffmann. No dito ensaio, o pai da psicanálise faz diversos juízos sobre a construção argumentativa da novela romântica que, nos estudos literários, vêm sendo indevidamente atribuídos ao próprio Hoffmann. Seu programa estético supostamente seria aquele de um analista dos mecanismos psíquicos de suas personagens, revelando-o como um curioso conhecedor avant la lettre das teorias psicanalíticas. É como se a criação de um imaginário horripilante que caracteriza sua prosa servisse a um impulso interpretativo das áreas ocultas da psique a fim de detrair tendências irracionalistas e animistas de suas personagens. A crítica freudiana ao animismo é um dos aspectos mais contestados por estudiosos recentes como Bruno Latour e Isabelle Stengers e, por isso, retomaremos seus argumentos num segundo momento. Então, alguns de seus argumentos serão retomados em um segundo momento do artigo para que possamos voltar a Hoffmann e reinterpretar sua estética como uma defesa de certo tipo de animismo, para além dos paradigmas psicanalíticos que nunca cessaram de o ensombrar.
Edebiyatta Polisiye Roman olarak adlandırılan bir türün ortaya çıkmasının en önemli nedenlerden biri, insanoğlunun gizem karşısında duyduğu meraktır. Ölüm, cinayet ve suç gibi içerisinde gizem barındıran konuları bir dedektif titizliği ile çözmeye çalışan polisiye roman okuru, okuma serüveni boyunca kendini gerilimin hiç eksilmediği bir evrende bulur. Bu suç evrenindeki en büyük destekçisi, suçluyu bulmak için görevlendirilmiş olan dedektif ya da polis memurudur. Okur, eserin içerisine yerleştirilen ipuçlarından yola çıkarak ve akıl yürüterek suçluyu bulmaya çalışır. Polisiye roman türünün böylesine ilgi görmesinin bir sebebi de, okurun kendisini eserin bir parçası olarak hissetmesidir. Polisiye romanda, dedektif karakteri genellikle kurnaz, atik, analitik, detaycı ve meraklı olarak betimlenir. Bu noktadan hareketle çalışmada, iki kurnaz kadın dedektif karakter ele alınmıştır. Çalışmanın amacı, Ernst Theodor Amadeus Hoffmann'ın "Das Fräulein von Scuderi" ("Matmazel Scuderi") ve Agatha Christie'nin "Ölüm Çığlığı" ("The Murder at the Vicarage") eserlerindeki kadın dedektif karakterleri Matmazel Scuderi ve Jane Marple'ı tanıtmak ve her iki kadın karakter arasındaki benzerlikleri ve farklılıkları ortaya çıkarmaktır. Çalışmada, eserler karşılaştırmalı ve metin odaklı bir yöntemle irdelenecektir.
Tanto Ernst Th. A. Hoffmann como Willibald Alexis reescriben en el Berlín de la Restauración el caso La Pivardiere, ocurrido a fines del siglo XVII en Francia (aquel en 1821 bajo el título "Die Marquise de la Pivardiere"; en 1843 como "Der Herr von Pivardiere" este); si bien ambas reescrituras se basan en la misma fuente, la causa célebre de François Richer de 1773 (probablemente leída en una traducción alemana por Hoffmann y ciertamente consultada junto con otras versiones por Alexis), estas reelaboraciones difieren notablemente: en este trabajo compararemos las narraciones mencionadas centrándonos en la caracterización de los personajes y la construcción del narrador, con la intención de indagar las implicancias que esto tiene en la visión de la criminalidad y del mundo que subyace a cada una; luego examinaremos cómo se reconstruye en cada caso el contexto en el que sucede la acción: mientras que en la versión de Alexis ese pasado es visto como alteridad que refuerza por contraste las ventajas y los progresos del aquí y ahora desde el que se (re)escribe, en la de Hoffmann la proyección de la acción a esa época pretérita propicia un reconocimiento de ciertas tendencias alarmantes del propio presente.
Was versteht man gemeinhin unter Indizien? Indizien (indicium: An-Zeichen) beweisen ja vermeintlich keine Tat oder Schuld, sondern verweisen nur auf diese - eine spekulative, geradezu dubiose Uneindeutigkeit wird mit dem Indiz assoziiert. Dieses noch heute verbreitete Indizienverständnis resultiert historisch aus einer strafrechtlichen Debatte, die im 18. Jahrhundert den Status von Indizien äußerst konträr diskutiert, wobei deren - vermeintliche - Objektivität (Tatsache, Faktum) gegen einen - fehleranfälligen - Interpretationsspielraum (Zeichen, Denkschluss) in Anschlag gebracht wird.
Die Erzählungen E. T. A. Hoffmanns haben seit jeher bildende Künstler fasziniert, mit über 3000 Illustrationen von Künstlern des In- und Auslandes zählt er zu "den meist illustrierten Autoren der Weltliteratur". Dennoch sind diese Illustrationen bislang kaum aus medienkomparatistischer Sicht untersucht worden. Wie wird die Hoffmann'sche Erzählweise in das bildliche Medium übersetzt? Dieser Frage, die vorliegender Aufsatz sich stellt, ist noch kaum einer nachgegangen. [...] Wer die Illustration als 'Ideenklau' versteht, ignoriert, dass das Bild, als anderes Medium, den Inhalt des Textes verändert, transformiert. Aus diesem Grund wird dieser Aufsatz Klees "Hoffmanneske Märchenscene" und Hoffmanns "Goldenen Topf" aus medienkomparatistischer Sicht vergleichen. Im Gegensatz zu Jürgen Glaesemer, der 1986 schreibt: "Bis heute blieb der Inhalt der Hoffmannesken Szene weitgehend ungeklärt", haben zuvor bereits Jürgen Walter und Elke Riemer den Bezug des Bildes zu Hoffmanns Märchen aus der neueren Zeit erkannt. Bevor Klees Farblithographie kontextualisiert und die Beziehung zwischen Text und Bild unter die Lupe genommen wird, skizziert Pauline Preisler zunächst das Phantastische dieser Erzählung. Denn, wie sich im Folgenden zeigen wird, ist dieser Aspekt relevant für den Medienwechsel.
Welche Signifikanz sich das über die 'Geistlichen Übungen' geregelte Bildliche bewahrt hat, möchte ich im Folgenden anhand einer Erzählung aus den 'Nachtstücken' E.T.A. Hoffmanns, der 'Jesuiterkirche in G.' aus dem Jahre 1816, skizzieren, die sich bei genauer Betrachtung als eine literarische Abhandlung über das jesuitische Bild- und Wahrnehmungsverständnis zu erkennen gibt.
Musik und Dichtung sind spätestens seit dem Hohelied Salomos und den bacchantischen Hymnen an Dionysos engstens verbunden. Der gregorianische Gesang des Mittelalters benutzte die lateinischen Texte der Liturgie, Liedkomponisten seit Schubert nehmen ihre Libretti von literarischen Texten her, und Debussys Prélude à l'après-midi d'un faune setzt eine Bekanntschaft mit Mallarmés Gedicht voraus. Die Form der Sonate unterliegt Thomas Manns 'Tonio Kröger' (1903) sowie auch Hermann Hesses 'Der Steppenwolf' (1927), und andere musikalische Formen werden häufig mit raffinierter Bewusstheit angewendet, wie etwa in Robert Pingets 'Passacaille' (1969), Herbert Rosendorfers 'Deutsche Suite' (1972) oder Anthony Burgess' 'Napoleon Symphony' (1974). Thomas Bernhard in 'Der Untergeher' (1983) sowie französische, englische, und amerikanische Schriftsteller derselben Jahre nahmen Bachs Goldberg Variationen als Grundlage für Thema und/oder Struktur ihrer Romane. Und mehrere Komponisten haben versucht, die Musikstücke, die in Thomas Manns 'Doktor Faustus' (1947) so ausführlich beschrieben werden, zu realisieren. So verwundert es kaum, wenn gewisse Motive, die mit der Musik eng verwoben sind auch in Dichtungen auftauchen.
Text und Experiment : die Experimentalszene als mediale Konfiguration im Werk E. T. A. Hoffmanns
(2014)
Im literarischen Werk E.T.A. Hoffmanns nimmt das Experiment eine besondere Stellung ein. Wissenschaftliche oder parawissenschaftliche - auch alchemistische - Experimente kommen in seinem OEuvre an vielen Stellen explizit zur Sprache. In der zweiten Vigilie des bekannten 'Goldenen Topf', beispielsweise stellt der Registrator Heerbrand den geheimen Archivarius Lindhorst zunächst als einen "experimentierenden Chemiker" vor. In dem Märchen 'Klein Zaches genannt Zinnober' unternimmt der Professor Mosch Terpin so manch "physikalisches Experiment". In den Gesprächen der Serapions-Brüder ist unter anderem vom "Experiment" des Magnetismus die Rede, und in der späten Erzählung 'Der Elementargeist' kommt es noch zu einem sehr ausgiebig beschriebenen "Experiment". Dies sind lediglich vereinzelte Beispiele, die einen ersten Einblick bieten. Das "Experiment" an sich stellt ein rekurrentes Motiv des Gesamtwerks Hoffmanns dar. Wie lässt sich diese Präsenz und Prägnanz des Experimentalmoments kontextualisieren? Wie lässt sie sich begründen? Und zunächst auch: Welche Verbindungen ergeben sich genereller aus dem Zusammenhang von Literatur und Experiment?
Mit der Konstellation "Text und Experiment" ist ein Themenfeld bezeichnet, das als Schnittfläche zwischen wissenschaftsgeschichtlichen und literaturhistorischen Fragestellungen heute kein unerforschtes Gebiet darstellt. Zu den Verbindungen zwischen Experiment und literarischer Konfiguration liegt mit dem von Michael Gamper herausgegebenen Band 'Experiment und Literatur' sowie der grundlegenden, dreibändigen literaturgeschichtlichen Buchfolge zu dem Thema inzwischen eine imposante Reihe wissenschaftlicher Werke vor. Die genannten Bände stecken Grundlagen ab, liefern Einzelanalysen und geben darüber hinaus Impulse und Anregungen für die weitere Beschäftigung mit dem Gegenstand.
Wer nicht nur die Tag-, sondern auch die Nachtseite des menschlichen Seelenlebens beschreiben möchte, so könnte die Konsequenz aus dem Vergleich der beiden Texte Hoffmanns lauten, muss sich die, der Zigeunerin zugeschriebene, "schmutzige" Kraft der Natur zu eigen machen. Umgekehrt resultiert daraus, dass sich in dieser schmutzigen Kraft, über welche die Zigeunerin verfügt, Potenzial von allerhöchstem literarischen Adel verbirgt. Zigeunerromantik eben.