Linguistik-Klassifikation
Refine
Year of publication
Document Type
- Article (59)
- Part of a Book (7)
- Review (5)
- Conference Proceeding (3)
- Working Paper (2)
- Book (1)
- Report (1)
Language
- German (40)
- Portuguese (21)
- English (8)
- Turkish (6)
- Croatian (1)
- mis (1)
- Multiple languages (1)
Has Fulltext
- yes (78)
Keywords
- Deutsch (30)
- Fremdsprachenlernen (27)
- Deutsch als Fremdsprache (20)
- Fremdsprachenunterricht (18)
- Deutschunterricht (10)
- Brasilien (7)
- Tschechische Republik (6)
- Englisch (5)
- Türkei (5)
- Zweisprachigkeit (5)
Institute
Ein Gespenst geht um im deutschen Sprachraum - das Gespenst der Rechtschreibreform. In dieser Situation möchte dieser Aufsatz aus der speziellen Sicht des Lehrens und Lernens von DaF zur Reformdiskussion beitragen - vor allem mit Blick auf Grundkonzept, Werdegang und Rezeption der Reform sowie ganz besonders hinsichtlich der neuen Regeln und Einzelfestlegungen. Es ist erwiesen, dass DaF-Lernende mit bestimmten Schwerpunkten der deutschen Rechtschreibung (einschließlich der Zeichensetzung) weniger Schwierigkeiten als Muttersprachler haben, während sie in anderen Bereichen genauso anfällig für Fehler sind (vgl. BOHN/SCHREITER 1996: 176).1 Deshalb ist m.E. der folgende Standpunkt von SITTA (1992: 115) etwas zu relativieren: "Die Schreibung (Orthographie, Interpunktion) muß natürlich gelernt werden, dies bereitet aber im Normalfall denen kaum Schwierigkeiten, die in ihrer Muttersprache keine Schwierigkeit auf diesem Gebiet haben." Dementsprechend soll die Lehr-, Lern- und Benutzbarkeit der reformierten Orthographie für Nicht-Deutschsprachige - und zwar im Vergleich zur bisherigen Rechtschreibung - im Mittelpunkt dieses Beitrags stehen.
Either in the realm of the mother tongue debating, or in the problematization of the second language classroom, the matters related to the assessment conduct and to the linguistic behavior of both teachers and students should not be underestimated or even left aside. Linguistic diversity is broadly present in the school context, and it is imperative not to overlook the way this reality is considered and the linguistic policies which are present and necessary. Whereas the assessment process is an integral part of the formation of the student’s identity, it is relevant to consider the theoretical concept of this process as well as the practice current in the school context. This paper gathers definitions on the assessment conduct and linguistic behavior, highlighting the role played by the teacher in classroom routine aiming at the flexibility of the process, as well as the appreciation of the pupil’s linguistic individuality.
O objetivo principal deste artigo é apresentar uma visão geral dos resultados obtidos em uma pesquisa empírica envolvendo aprendizes adultos de alemão como língua estrangeira com conhecimentos prévios de inglês. O foco deste artigo recai sobre os processos envolvidos no ensino/aprendizagem de terceiras línguas, levando-se em consideração que a língua alemã é comumente aprendida como uma segunda língua estrangeira após o inglês. Os principais questionamentos da pesquisa estão baseados em processos de transferência positiva, bem como na interferência linguística observada em um grupo de 50 aprendizes de alemão dos níveis A1 a B1 do Quadro Europeu Comum de Referência para as Línguas. Ao que concerne a relação entre as línguas alemã e inglesa, a afirmação de que o inglês exerce um papel importante na aprendizagem de alemão pôde ser confirmada, sendo o parentesco etimológico entre as duas línguas um dos mais importantes fatores para se determinar a ocorrência de influência interlinguística. Por outro lado, a interferência linguística resultante da coexistência de ambas as línguas demanda o desenvolvimento de uma didática do plurilinguismo que compreenda métodos alternativos para o ensino/aprendizagem de alemão como segunda língua estrangeira no Brasil.
The comprehension and production of single words involve a variety of processing stages. Which stages need to be accessed differs depending on whether objects (pictures in an experimental environment) or words are supposed to be named. Naming tasks are often employed in psycholinguistic studies in order to provide an insight into the function of mental processes during word production. Differences in naming latencies and naming accuracy between words suggest that the retrieval of some lexical items is easier or more difficult in contrast to others. The relative ease of word retrieval has been found to be strongly influenced by properties of these words, such as familiarity and written or spoken frequency.
Exploring which variables affect naming speed and accuracy will allow gaining more information about the storage and processing of words in general. If a variable has a discernable effect on a specific experimental task, the localization of this effect is of interest for psycholinguistic research. This is because finding the locus of the effect can help specify models of speech production with respect to what processes occur at which stage of lexical retrieval. Additionally, identifying which variables influence language processing is inevitable in order to control for these variables when necessary. Otherwise variance in naming latencies could not be explained by the variable that was to be tested because other, uncontrolled variables could have altered the results.
Mit den sich wandelnden Anforderungen an den Fremdsprachenunterricht, die jeweilige Fremdsprache so zu unterrichten, dass sie schriftlich wie mündlich auch außerhalb schulischer Aufgabenstellungen verwendet werden kann, wandeln sich auch dementsprechend die Methoden. Diese variierenden Methoden nehmen häufig auf, was zuvor vielleicht von den vorausgegangenen Methoden vernachlässigt wurde und gehen auf aktuelle Bedürfnisse der Gesellschaft ein. Zudem berücksichtigen diese Methoden neueste Ergebnissen der unterschiedlichen Bezugswissenschaften. Deutsch als Fremdsprache/Zweitsprache ist von dieser Entwicklung der Methoden des Fremdsprachenunterrichts nicht auszunehmen. Ausgehend von diesen Festlegungen soll im Folgenden die Methode der Dramapädagogik und deren Bedeutung für den Erwerb der Fremdsprache kurz besprochen werden.
Wenn wir die Situation des Fremdsprachenunterrichts in der Türkei betrachten, können wir sagen, dass drei westliche Sprachen, d.h. Englisch, Französisch und Deutsch, bis 1997 erst ab der Sekundarstufe I und II als Pflichtfach unterrichtet wurden. Im Jahre 1997 wurden mit der Verabschiedung eines neuen Gesetzes grundlegende Reformen im türkischen Schulwesen eingeleitet. Durch das neue Schulgesetz wurde die Pflichtschulzeit von fünf auf acht Jahre erhöht und dadurch auch eine wichtige Voraussetzung für den Anschluss an die EU-Standards geschaffen. Mit Beginn des Schuljahres 1997/98 trat eine weitere Neuregelung in Kraft. Seitdem beginnt der Fremdsprachenunterricht bereits in der 4. Jahrgangsstufe als Pflichtfach mit 2-4 Wochenstunden, in der 6. Klasse kommt eine zweite Fremdsprache als Wahlfach hinzu. Das Bildungsministerium hat für den Pflichtschulbereich Englisch als verbindliche erste Fremdsprache festgelegt. [...] Die türkischen Schulen sollten [...] den Schülern als zukünftige EU-Bürger wenigstens zwei europäische Fremdsprachen anbieten. Dann hätte die deutsche Sprache in der Türkei die Möglichkeit, sich neben dem Englischen als zweite Fremdsprache zu etablieren, weil sie im schulischen Bereich als zweite Fremdsprache eine wichtige Rolle spielt. Die Förderung der Mehrsprachigkeit schließt also immer auch die Förderung der deutschen Sprache ein. Aufgrund der intensiven Kontakte zwischen Deutschen und Türken, die vor etwa 700 Jahren begannen, besitzt die deutsche Sprache ein historisches Prestige in der Türkei. Im Folgenden möchten wir kurz auf die geschichtliche Entwicklung dieser Beziehung eingehen, um zu erklären, warum die deutsche Sprache in der Türkei eine besondere Stellung hat.
This paper contextualizes the teaching and learning of German as a foreign language in Brazil in the socio-historical field of colonial and post-colonial discourse. On the basis of three illustrative texts, from 1620, 1855 and 1998, it discusses the Interlocutionary Positions (Lugares de Interlocução; ORLANDI 1990) assumed by German and Brazilian speakers, as well as the possible consequences for the teaching and learning of German as a foreign language.