Linguistik-Klassifikation
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These proceedings, also online available as No. 46 in the ZAS Papers in Linguistics series under http://www.zas.gwz-berlin.de/index.html?publications_zaspil have resulted from the International Conference "Focus in African languages" held October 6-8, 2005 at the Zentrum für Allgemeine Sprachwissenschaft (ZAS) in Berlin. The conference was cooperatively organized by the latter, together with the Collaborative Research Center (Sonderforschungsforschungsbereich) 632, generously funded by the German Research Foundation (DFG). It was the first conference bringing together colleagues working on this topic from all over the world in such scale.
Even though this volume contains only ten contributions out of the 35 papers presented at the conference, it displays the wide range of approaches, subjects and languages studied in the field of information structure in African languages. The collection thus reflects the synergetic atmosphere of the conference.
In the name of all organizers (Laura Downing, Ines Fiedler, Katharina Hartmann, Brigitte Reineke, Anne Schwarz, Sabine Zerbian, Malte Zimmermann) we would like to take this opportunity to thank the participant reviewers and student assistants for their contributions by which the conference became such a fruitful forum for inspiring and seminal studies in this field. Also special thanks for their effort in copy editing to our research assistants Lars Marstaller and Paul Starzmann.
Eine unübersehbare Menge neuer Anglizismen findet über Fach- und Gruppensprachen Eingang in die deutsche Alltagssprache, in der ein Teil von ihnen inzwischen seinen festen Platz hat. […] Insbesondere in den Bereichen der Lautung und der Schreibung bleibt bei den neueren Entlehnungen oberflächlich eine große Nähe zu gebersprachlichen Strukturen erhalten. Diese Entwicklung wird von einigen Fachleuten und Politikern […] als Indiz für eine schleichende ‚Kolonialisierung’ der deutschen Sprache durch das Englische herangezogen. [...] Dieser Einschätzung widersprechen zahlreiche Organe […] und Autoren […] ausdrücklich. […] Im Kontext dieser Auseinandersetzung ist die vorliegende Arbeit verortet. Ihr Ziel ist es zu zeigen, daß die Sprecher des Deutschen Anglizismen sehr wohl phonologisch, graphematisch und morphologisch in die deutsche Sprache integrieren. Untersuchungsgegenstand sind mehrgliedrige Verben, die aus dem Englischen entlehnt wurden und überwiegend in Fach- und Gruppensprachen und/oder in informellem, vorwiegend mündlichem Text auftreten. Für das Problemfeld der verbalen Wortbildung wird dargelegt, daß morphologische Integration nicht unsystematisch erfolgt, sondern sich an den Flexionsmustern deutscher komplexer Verben orientiert. Der Integrationsgrad der einzelnen Lexeme ist dynamisch und sprecherabhängig.