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Comics sind ein überaus beliebtes Genre, vielleicht mehr denn je. Manga, aber auch Graphic Novels haben heute in jedem Buchladen ihre eigenen Regale. Aber worum handelt es sich eigentlich: um Bilder, die mit Text ergänzt werden, oder vice versa? Lesen wir oder schauen wir Comics, und warum lohnt es sich, dieses Misch-Genre zu erforschen? Darüber hat Dirk Frank mit Bernd Dolle-Weinkauff, Literaturwissenschaftler und Comic-Experte am Institut für Jugendbuchforschung, gesprochen.
"Ästhetisch ist, was hilft"
(2017)
Wer ein Unternehmen gründet, geht ein Risiko ein: Das Vorhaben kann auch misslingen. Viele vermissen in Deutschland eine »Kultur des Scheiterns«, die Misserfolge verzeiht und den Mut der Gründer wertschätzt. Wie ein Blick auf die Gründerszene an der Goethe-Universität zeigt, ist der Mentalitätswandel aber bereits in vollem Gange.
Über die Bedeutung des geistigen Erbes von 68 wird 50 Jahre später trefflich gestritten. Mögen die politischen Ideen des Aufbruchs und das daran anknüpfende Handeln heute für Kontroversen sorgen, so erfreut sich hingegen der Sound der Revolution, der damals zum Ärger orthodoxer Kommunisten ganz klar von der Rockmusik dominiert wurde, einer nahezu ungebrochenen Begeisterung: Das "»Weiße Album" der Beatles, "Electric Ladyland" von Jimi Hendrix oder "Beggars Banquet" von den Rolling Stones, alle 68 erschienen, werden heute mehr denn je bewundert. Im Zeichen einer grassierenden "Retromania" (Simon Reynolds) gewinnt der mit Mythen und Heldengeschichten aufgeladene Sound der Vergangenheit mit zunehmendem zeitlichen Abstand sogar noch an Bedeutung. In ihrer Frühphase ist die Popmusik noch ein Wettstreit verschiedener Stile, Techniken und auch Bands. Ihre steigende gesellschaftliche Akzeptanz lässt aber spätestens in den 70er Jahren Zweifel laut werden an ihrer weiterhin behaupteten und auch inszenierten Widerständigkeit.
Der Schriftsteller Georg Büchner gilt bis heute als ein glühender Revolutionär und unerbittlicher Kämpfer für Wahrheit und Gerechtigkeit: Seine Texte thematisieren formal und inhaltlich gesellschaftliche Konflikte, die zeitlos erscheinen und doch ihre Gegenwart genau in den Blick nehmen. An der Goethe-Universität forscht der Germanist Prof. Roland Borgards zu Büchner.
Um schnelleres Handeln in Sachen Klimaschutz zu erzwingen, kleben sich Aktivisten der »Letzten Generation« auf der Straße fest, werfen Suppe auf Kunstwerke und versuchen, ihre Ziele durch einen Hungerstreik zu erzwingen. Wie weit darf »ziviler Ungehorsam« gehen, ohne die Rechtsordnung zu gefährden? Darüber sprach Dirk Frank mit Samira Akbarian und Uwe Volkmann, die beide zum
Öffentlichen Recht forschen.
In his widely acclaimed book “Das Kalte Herz” (The Cold Heart), economic historian Werner Plumpe tells the story of the history of capitalism, which in his view represents a sober form of economics which has proved itself superior and higher performing than other systems. To this day, the long tradition of capitalism criticism has not understood that in capitalism, great wealth is utilized to produce goods that are usually affordable for people with small incomes.
In seinem viel beachteten Buch "Das kalte Herz" erzählt der Wirtschaftshistoriker Prof. Werner Plumpe die Geschichte des Kapitalismus, der seiner Ansicht nach eine nüchterne Form des Wirtschaftens darstellt, die sich anderen Systemen gegenüber als überlegen und leistungsfähiger erwiesen habe. Die lange Tradition der Kapitalismuskritik habe bis heute nicht verstanden, dass im Kapitalismus große Vermögen eingesetzt werden, um Güter herzustellen, die in der Regel für Menschen mit kleinem Einkommen erwerbbar sind.