370 Bildung und Erziehung
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Die Goethe-Universität hat im Rahmen ihres Projektes megadigitale, das die hochschulweite Umsetzung ihrer eLearning-Strategie verfolgte, ein Vorgehensmodell entwickelt, das entlang des kompletten Prozesses der Entwicklung und Umsetzung von eLearning-Ansätzen standardisierte Analyse-, Planungs-, Konzeptions-, Implementierungs- und Qualitätssicherungsinstrumente anwendet. Dabei spielen Verfahren zur Qualitätssicherung schon von dem ersten Schritt an, in der Analysephase eine Rolle, angepasst an die verschiedenen Ebenen der Umsetzung.
This paper presents the design and implementation of a group oriented, decentralised, virtual learning settings where students meet in groups of 3 –5 people at different locations all over the world and communicate via the internet. After presenting the objective of such a didactical design the paper gives an insight into the technical implementation. It presents the advantages and disadvantages of several internet services in such a virtual setting and a way of combining these internet applications according to their special characteristics. While the role of teachers change to those of coordinators the communication process within and between the groups becomes more important – as discussed in the following chapter. The paper concludes with the presentation of two practical applications as offered by the Institute for Didactics and Economics at the Johann Wolfgang Goethe-University Frankfurt/Main (Germany) and some evaluating remarks.
Diffusion of e-learning as an innovation and economic aspects of e-learning support structures
(2012)
Meanwhile, many universities and educational institutions have implemented an e-learning center or some similar, often smaller institutional units in order to support the usage of new media in teaching and learning processes [1]. This paper addresses questions around the installation of such e-learning support structures at different levels of an institution and also looks at the diffusion of e-learning as an innovation in educational institutions.
AKUE is developed by the e-learning centre of the University of Frankfurt, studiumdigitale, and is a procedure to assure high quality levels of e-learning course design and digital media production. The name AKUE stands for the German words for analysis, concept, implementation and evaluation and describes the four phases of the process. Background of AKUE is the fact, that costs and benefits of e-learning courses are difficult to be quantified. Therefore so called procedure (or process) models are applied in order to improve the quality and effectiveness of e-learning courses. This paper presents the process and steps of AKUE and gives examples for its application.
Um mit den wachsenden Anforderungen der Informations- und Kommunikationstechnologien in unserer Gesellschaft umzugehen, bedarf es der umfassenden Qualifizierung von Kindern und Jugendlichen im Umgang mit den neuen Medien. Das bedeutet, sie müssen befähigt werden, Medien bewusst und kritisch nutzen und kompetent bedienen zu können. Dies erfordert eine gezielte Vermittlung von Medienkompetenz, die neben der Nutzung der Medien auch deren kritische Beurteilung und die aktive Beteiligung an der Gestaltung und Verbreitung dieser Medien umfasst. Gesellschaftliches Ziel muss daher sein, Kinder und Jugendliche schon in der Schule mit den neuen Medien vertraut zu machen und ihnen dort einen pädagogisch geleiteten Umgang mit diesen zu ermöglichen. Dies kann nicht ohne die entsprechende Qualifizierung der Lehrerinnen und Lehrer erfolgen. Neben der Nutzung neuer Medien durch das Lehrpersonal selbst muss diese Zielgruppe auch befähigt werden, Medien zielgerichtet im Unterricht einzusetzen, entsprechende Unterrichtsszenarien zu entwickeln und zu betreuen.
Untersuchungen wie beispielsweise eine Studie unter Lehrkräften in Frankfurter Schulen haben jedoch gezeigt, dass die Ausstattung der Schulen mit modernen Medien zwar sehr zufriedenstellend ist, es den Lehrkräften jedoch an methodischen Qualifikationen mangelt, diese einzusetzen und „ein hoher Bedarf an weiterführenden Schulungen zum fachdidaktischen Einsatz“ artikuliert wurde (Wiedwald 2007, S. 4).
Während Lehrerfortbildungen an dieser Stelle ein Mittel zur Abhilfe darstellen, lösen sie das Problem jedoch nur punktuell. Die Universität Frankfurt hat sich daher mit der Einführung eines Medienkompetenzzertifikates für Lehramtsstudierende sowie der Umsetzung des Projektes Lehr@mt zum Ziel gesetzt, in allen drei Phasen der Lehrerbildung aktiv zu werden und schon ihre Lehramtsstudierenden entsprechend zu qualifizieren sowie auch Angebote für Lehrerinnen und Lehrer bereitzustellen, die einen pädagogisch sinnvollen Einsatz von neuen Medien in Schulen befördern.
Wiki-Systeme gewinnen für das kollaborative Erstellen von Wissen zunehmend an Bedeutung, belegt durch den Erfolg großer Projekte wie Wikipedia. Dabei beschränkt sich der Einsatz dieser Systeme nicht auf Anwendungsbereiche wie Wörterbücher oder Glossare; auch Universitäten und Unternehmen nutzen Wikis inzwischen zunehmend zur Unterstützung der Lehre im eLearning, für Dokumentationszwecke, Projektmanagement-Aufgaben, usw.. In diesem Kontext ist die Frage nach dem didaktisch motivierten Einsatz von Wikis im eLearning bedeutsam: welche Erfahrungen haben Akteure dem Einsatz von Wikis in eLearning-Veranstaltung oder auch begleitend zu räsenzveranstaltungen gemacht? Lassen sich Empfehlungen für die Gestaltung der Interaktion und Kooperation in Wikis aus diesen Erfahrungen ableiten?
Die Goethe-Universität Frankfurt hat in den letzten Jahren mit dem Projekt megadigitale hochschulweit ihre eLearning-Strategie umgesetzt und alle Fachbereiche in das Vorhaben integriert, d.h. in allen 16 Fachbereichen den Einsatz neuer Medien in der Lehre befördert. Wichtiger Bestandteil dieses kombinierten TopDown-BottomUp-Konzeptes war seit 2005 die finanzielle Förderung von eLearning-Projekten von Lehrenden. Ab 2007 wurde mit Hilfe des MedidaPrix-Preisgeldes zudem die Förderung studentischer eLearning-Vorhaben umgesetzt. Ziel war, die Ideen und Visionen von Studierenden, welche Form von eLearning und des Medieneinsatzes sie an ihrer Hochschule präferieren, aufzugreifen. Dieser Beitrag stellt die einzelnen Förderansätze, ihre Ausrichtungen, Zielsetzungen und Wirksamkeit vor und beschreibt deren Zusammenspiel mit den anderen in megadigitale implementierten Maßnahmen zur hochschulweiten Umsetzung von eLearning.
In: conference proceedings, edulearn 2010, Barcelona 5.-7.7.2010.
In order to design and tutor online and blended learning courses, trainers and teachers need to obtain appropriate qualification. In this paper different competency models for online teaching which developed in Germany 2005 – 2008 will be addressed as well as different settings to qualify teachers and trainers appropriately. Finally the results of an evaluation of two different training settings will be presented in order to compare an in house versus a transorganisational training program.
Um die Nutzung von offenen Ressourcen und Web 2.0 Technologien einer breiten Masse von NutzerInnen zu ermöglichen, ist es auch wichtig, dass LehrerInnen und Lehrer die entsprechenden Kompetenzen erwerben, um diese medialen Angebote und einen sinnvollen Umgang damit ihren Schülerinnen und Schülern vermitteln zu und selbst Medienangebote im Unterricht einsetzen zu können. Die Universität Frankfurt stellt sich dieser Aufgabe und hat sich daher zum Ziel gesetzt, ihre Lehramtsstudierenden entsprechend zu qualifizieren und auch Angebote für Lehrerinnen und Lehrer bereitzustellen, um einen pädagogisch sinnvollen Einsatz von Open Ressources, Web 2.0 Technologien und anderen Medienangeboten zu befördern.
Neben einem Medienkompetenzzertifikat für Lehramtsstudierenden stellt die Hochschule entsprechende Fortbildungsangebote für Lehrerinnen und Lehrer bereit und erzeugt in dem vertikalen Integrationskonzept des Projektes Lehr@mt Medienprodukte mit Studierenden, die LehrerInnen und SchülerInnen über den hessischen Bildungsserver und andere Portale wiederum bereitstehen.
The paper takes a deeper look at participation rates in cMOOCs. To get a better insight into the behavior of learners in MOOCs, studiumdigitale has developed a tool which helps to analyze the contribution of participants in the so called cMOOCs. These are MOOCs which are fostering the active participation of learners in various tools and which are based on the concept of connectivism [1]. After an approach at each part of the definition of MOOCs and the discussion of the different categories of this quite new phenomena a deeper look will be taken into the analysis of two cMOOCs, OPCO11 and OPCO12 which took place 2011 and 2012 [2].
Mit dem Projekt megadigitale setzt die Goethe-Universität Frankfurt/M. ihre eLearning-Strategie studiumdigitale um. Ziel des Prozesses ist, eLearning in allen Fachbereichen der Hochschule nachhaltig zu verankern und dabei fachspezifische Mediennutzungspotentiale zur Verbesserung der Lehre zu realisieren. In einem Verbund von Topdown- und Bottomup-Initiativen, wie fachbereichsspezifischen eLearning-Konzepten und zentralen Qualifizierungs, Beratungs- Betreuungs- und Infrastrukturangeboten setzt sich das gesamte Programm in einem Mix aus Anreiz- und Förderinstrumenten zusammen. Der Beitrag beschreibt die wesentlichen Initiativen dieses Vorhabens und fasst erste Erfahrungen zusammen.
Wie kann eine E-Learning-Strategie in einer Hochschule durch einen geeigneten Maßnahmenkatalog in einem stufenweisen Organisationsentwicklungsprozess umgesetzt werden? Welche verschiedenen Entwicklungspfade für Fachbereichsstrategien sind dabei möglich? Wie gelingt es, eine Community aufzubauen, die sich dem Ziel verpflichtet, gemeinsam eine hohe Qualität im Bereich E-Learning zu erreichen? Diesen Fragen geht der vorliegende Beitrag nach, der die Umsetzung der E-Learning-Strategie der Goethe-Universität Frankfurt mit dem Projekt megadigitale vorstellt, das 2007 mit dem mediendidaktischen Hochschulpreis Medida-Prix prämiert wurde.
Since 2007 the concept of open online courses came up leading to many discussions of this new format in blog posts and articles especially in the US and Canada. 2011, the first German open online course was started addressing the Future of Learning.
The article discusses the concept of open online courses, the experiences with the first German course, and gives some perspectives on further developments which partly were implemented in a new course that was just started in 2012.
Open Online Course als Kursformat? : Konzept und Ergebnisse des Kurses "Zukunft des Lernens" 2011
(2012)
Basierend auf dem Konzept des Connectivismus entwickelte sich in den letzten fünf bis sechs Jahren ein neues offenes Kursformat: die Open Online Courses, die als so genannte MOOCs (Massive Open Online Courses) teilweise bis über 100.000 Teilnehmende anzogen. In dem Beitrag wird mit Bezug auf die konzeptionellen Ursprünge im Connectivismus das Format der Open Online Courses erläutert und Erfahrungen aus dem ersten deutschsprachigen Kurs dieser Art beschrieben, dem Kurs „Zukunft des Lernens“, den im Sommer 2011 studiumdigitale, die zentrale E-Learning-Einrichtung der Universität Frankfurt, der Weiterbildungsblogger Jochen Robes in Kooperation mit der GMW und dem Zentrum für Lehrerbildung der Universität durchführten. Der Kurs zog ca. 900 Interessierte an, die sich in verschiedenen online Medien beteiligten. Der Beitrag beschreibt den Kursverlauf, gibt einen Überblick über technische Umsetzung und Betreuungsformen und stellt neben Betrachtungen zum Transfer die Ergebnisse aus der Teilnehmerbefragung vor.
Open Online Courses als Kursformat? Konzept und Ergebnisse des Kurses "Zukunft des Lernens" 2011
(2012)
2011 starteten studiumdigitale, die zentrale eLearning-Einrichtung der Universität Frankfurt/M, und der Weiterbildungsblogger Jochen Robes den ersten deutschsprachigen Open Online Course unter dem Titel „Die Zukunft des Lernens“1. In 14 Wochen wurden in wöchentlichem Rhythmus 14 Themen behandelt, die sich rund um den Einsatz verschiedener Technologien in Bildungsprozessen und auch das Kursformat selbst drehten. Dieser Beitrag stellt die Bezüge des Open Online Courses zu seiner Herkunft und den ersten Kursen dieser Art in Kanada und USA her, bezieht sich auf die theoretischen und konzeptionellen Fundierungen dieses Ansatzes und stellt die Ergebnisse aus dem Kursverlauf und der abschließenden Befragung der Teilnehmenden vor.
Wie können Hochschulen in Zeiten knapper Mittel qualitativ hochwertige eLearning-Szenarien und –Inhalte entwickeln ohne eine zentrale Einrichtung als Nadelöhr zu erleben? Dieser Beitrag behandelt Ansätze zur Qualitätssicherung im eLearning und stellt ein Beispiel vor, wie durch die Vermittlung entsprechender Kompetenzen und prozessbegleitender Beratung und Unterstützung Qaulitätssicherung im eLearning betrieben werden kann und zugleich eine breite Verankerung des Einsatzes Neuer Medien erreicht wird.
Virtuelle Konferenzen
(2002)
Dieser Beitrag widmet sich in erster Linie der Analyse, unter welchen Voraussetzungen Telearbeit als neue Form der Arbeitsorganisation eingeführt wird und welche Formen dabei auftreten. Nach einer Einführung in die Thematik werden die verschiedenen Ausprägungen der Telearbeit (Kapitel 2) dargestellt, bevor die Voraussetzungen (Kapitel 3) im einzelnen diskutiert werden. Die genauen Kenntnisse dieser Bedingungen zur Einführung der Telearbeit erlauben einerseits Voraussagen für ihre zukünftige Umsetzung sowie die Ableitung politischer Empfehlungen - besonders im regionalpolitischen Bereich - für die gezielte Förderung der Telearbeit (Kapitel 4). Die Telearbeit erhält zur Zeit im öffentlichen Interesse wieder einen Aufschwung: ist doch die technische Entwicklung der Telekommunikation und Computervernetzung inzwischen genügend vorangeschritten und der Bekanntheitsgrad des Internets und der damit verbundenen möglichen Veränderungen im Berufs- wie auch im Privatleben dank der Medien entsprechend angestiegen, um die Diskussion um diese neue Arbeitsorganisation aufleben zu lassen. Während Arbeitgeber vor allem Kostenfaktoren und Wettbewerbsfähigkeit im Auge behalten, sind die Arbeitnehmer von neuen Arbeitsformen, flexibleren Arbeitszeiten und freier Ortswahl angetan. Trotz der Euphorie ist die tatsächliche Entwicklung der Telearbeit weltweit nur langsam voranschreitend. Vorreiter sind die USA, die aufgrund der Telekommunikationsentwicklung und dem Bedarf an verkehrsreduzierenden Arbeitsformen (vor allem Kalifornien) und auch aufgrund der kulturellen Aufgeschlossenheit gegenüber Innovationen zuerst diese Entwicklung aufgriff. In Europa sind vor allem die britischen Telearbeiter in der Anzahl führend, gefolgt von Frankreich, Deutschland, Spanien und Italien. Betrachtet man die unterschiedliche Entwicklung der Telearbeit in den Ländern, so läßt dies vermuten, daß bestimmte Faktoren zu deren Einführung beitragen, welche in einigen Ländern vorliegen und in anderen weniger oder gar nicht vorhanden sind.
Wikis im eLearning
(2006)
Dieser Beitrag verdeutlicht, dass durch den Einsatz von Wikis in der Lehre methodisch neue Formen der Hochschuldidaktik möglich sind. Einleitend zu den beiden anderen Beiträgen zum Thema "Wikis in der Lehre" des Workshops auf der Delfi-Tagung 2006 übernimmt er die Rolle, allgemein die Einsatzszenarien für Wikis im eLearning zu beschreiben und gibt konkrete Gestaltungshinweise für deren Nutzung in Lehrveranstaltungen. Abschließend wird ein Ausblick auf anstehende Forschungsfragen und technische Entwicklungen von Wikis gegeben.
The paper presents a study which was based on the hypothesis that wikis that are initiated bottom up by students might be used more deliberately than wikis which are introduced top down by teachers. Therefore it examines the specific effects observed in nine different wiki projects at the university of Frankfurt ranging from student wiki projects up to wikis used in seminars and as information tool for institutions.