Forum Humangeographie
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In many parts of the world, the centralized grid provides energy to the population only to a limited extent. The electrification for sub-Saharan Africa countries is the lowest in the world, representing half of the world's population withoutelectricity. However, during the last years there has been an increased attention to rural areas in the Global South beyond the centralised grid, especially with respect to improved possibilities of solar power systems. The transition from one dominant form of energy provision to various alternatives includes different dimensions and depends on specific socio-spatial contexts. Energy systems are framed within systems of spatial practices, performed by a variety of involved actors, like consumers, local suppliers, international for-profit companies, international development donors as well as national and regional authorities. As such power systems arealways cause and effect of socio-technical change This study takes the example of Rwanda to analyse the marketization of decentralised energy systems. Based on empirical field work with energy entrepreneurs it combines Post-Colonial Theory with Science and Technology-Studies to theorise the role of energy to the social production of space beyond the grid.
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Im Rahmen einer angewandten kritischen Geographie beschäftigen wir uns in unserer Masterarbeit mit Realen Utopien auf Quartiersebene und zeigen, dass eine alternative Neuausrichtung der Stadtplanung und -entwicklung nötig und möglich ist. Die Grundlage dafür bildet eine kritische Auseinandersetzung mit dem Begriff der Utopie und der Ebene des Quartiers. Das städtische Quartier bildet einen Möglichkeitsraum, einen space of hope (Harvey 2000), in dem Alternativen jenseits kapitalistischer Verwertungsinteressen praktiziert und gelebt werden können. Diesen Möglichkeitsraum gilt es vielfältig zu gestalten und gegenwärtigen, neoliberalen Stadtentwicklungs-paradigmen Reale Utopien(Wright 2017a) entgegenzustellen. Dabei stellt sich die Frage: Welche Gegenentwürfe zu aktuell herrschenden Paradigmen in der Stadtentwicklung zeigen uns Wege aus der Alternativlosigkeit und hin zu einer solidarischen Praxis auf Quartiersebene?Für die Beantwortung dieser Frage werden potentielle und bereits existierende Reale Utopien identifiziertund analysiert. In dieser Analyse werden Instrumente, Forderungen und Strategien herausgearbeitet, derer es Bedarf um Risse im kapitalistischem System auszuweiten, zu verteidigen und zu verstetigen. Die Ergebnisse lassen sich unter den Begriffen der Solidarität, Dekommodifi-zierung, Demokratisierung und Vergesellschaftung zusammenfassen. Sie sind die zentralen Bedin-gungen, die für die Verwirklichung Realer Utopien und damit für gesellschaftliche Transformation, entscheidend sind. Darauf basierendwird ein Kompass für ein solidarisches Quartier erarbeitet.