Medienwissenschaft / Hamburg: Berichte und Papiere
Refine
Year of publication
- 2012 (17) (remove)
Document Type
- Part of Periodical (17)
Has Fulltext
- yes (17)
Is part of the Bibliography
- no (17)
131
Die folgende Bibliographie geht zurück auf eine bibliographische Liste, die im Rahmen der AG „Animation“ der Gesellschaft für Medienwissenschaft entstanden ist. Ihre Fortschreibung ist, ebenso wie die Erarbeitung einer Bibliographie der Aufsatzliteratur zum Animationsfilm, weiterhin ein Projekt der AG. Um zur laufenden Aktualisierung der Forschungsliteratur beizutragen, nehmen Sie bitte Kontakt über die Homepage der AG auf: http://ag-animation.de/. Die Bibliographie bemüht sich darum, das monographische Schrifttum zu allen Formen der Animation im Film zusammenzutragen. In einigen Feldern kann die Liste nur einen ersten Eindruck der vorliegenden Arbeiten versammeln (z.B. in den Bereichen Computeranimation, medienpädagogische Überlegungen). Und auch die selbständigen Arbeiten zu einzelnen Animateuren (wie z.B. Walt Disney) können keine vollständige Dokumentation der Schriften sein – eine genauere Aufschlüsselung wird Personalbibliographien zu einzelnen Filmemachern des Animationsfilms (einschließlich der Biographien, Kataloge und Broschüren) vorbehalten bleiben. Stets galt es, abweichende Auflagen und auch Übersetzungen zu dokumentieren. Für eine ganze Reihe von Titeln wurde zudem eine Kurzdarstellung des Inhalts angestrebt. Einige Titel konnten nicht mit Sicherheit bibliographisch nachgewiesen werden; sie sind durch ein vorangestelltes ° gekennzeichnet.
135
Ladislaw Starewicz wurde am 27. Juli 1882 (bzw. am 8. August 1882 lt. Gregorianischem Kalender [1]) in Moskau als Kind polnischer Eltern geboren; er starb am 26. Februar 1965 im französischen Fontenay-sous-Bois. Starewicz war ein polnischer Puppentrickfilmer, der zu den Pionieren der Stop-Motion-Technik gehört und häufig präparierte Insekten und Tierfiguren als Protagonisten seiner Filme einsetzte. Er begann seine Arbeit in Russland und setzte sie nach der Oktoberrevolution in Frankreich fort.
145
In the first years of cinematography, the exhibitors mostly used magic lantern slides to project films titles before the film’s projection. In Europe and in the United States, around 1902–1903, motion pictures started to be sold with edited titles on films, and edited subtitles on multi shot films. From around 1907, as the length and number of shots, subtitles and words increased, there was a kind of competition between the subtitle and the lecturer to explain the films to the audiences. In the transitional period – 1907–1916 –, the trade press and scenario manuals constantly debated subtitle usefulness and limits. On one hand the dream of cinematography as a universal language was incompatible with this device, and the strong ideal of the titleless film advocated that moving pictures should tell stories by themselves, without the aid of any external narration, like theatre plays. On the other hand, there were more realistic approaches: subtitles were unavoidable, as they were essential to make a film understandable. The main recommendation, however, was to use them very sparingly, and only when it was absolutely necessary, because they might spoil suspense by giving a summary of the action in advance, they were also considered to have an adverse impact on the “reality effect”, to be exterior to the story and to interrupt the flow of images. Despite the reluctances and ambivalences towards it, as the industry organized itself in the 1910’s the subtitle was retooled, and became conventional and largely used for the construction of the classical narrative film.
129
Oskar Fischinger
(2012)
„But what about Oscar Fischinger? None of you are acknowledging Oscar Fischinger!“ Der aufgebrachte Zuhörer, der sich so in eine Diskussionsrunde einmischt, ist eine fiktive Figur in Jonathan Lethems Roman The Fortress of Solitude (2004) [1]. Doch trifft seine Frage nach „Oscar Fischinger“ einen wichtigen Punkt der wechselhaften Karriere des wirklichen, am 22. Juni 1900 in Gelnhausen geborenen und am 31. Januar 1967 in Los Angeles gestorbenen Oskar Fischinger. Es gab Phasen, in denen Fischingers abstrakte, zu klassischer Musik synchronisierte Filme begeistert aufgenommen wurden. Sie versprachen eine neue künstlerischen Synthese und übertrafen darin noch, so sahen es einige Kritiker, zeitgenössische Richtungen abstrakter Malerei. Die Malerei konnte visuelle Analogien von Klängen lediglich in statischen Bildern präsentieren. In diesen Filmen jedoch schien die Möglichkeit einer sich tatsächlich in der Zeit entfaltenden „visuellen Musik“ auf. Immer wieder aber geriet Fischingers Schaffen schon zu Lebzeiten in Vergessenheit. Während sich andere Filmemacher wie Walter Ruttmann, Hans Richter, Len Lye oder Norman McLaren früh im Kanon der Filmavantgarde etablierten, blieb Fischingers Rezeption sporadisch. Dazu trugen persönliche Auseinandersetzungen und finanzielle Schwierigkeiten ebenso bei wie politische Verwerfungen und das komplizierte Verhältnis von Filmavantgarde und Filmindustrie.
136
André Téchiné ist einer der renommiertesten französischen Filmemacher der Post-Nouvelle-Vague-Ära. Seine Regietätigkeit begann 1965 mit dem Kurzfilm LES OISEAUX ANGLAIS. Sein bislang letzter Film ist IMPARDONNABLES (2011), eine freie Adaptation des gleichnamigen Romans von Philippe Djian. Diese beiden Produktionen markieren die Eckpunkte eines filmischen OEuvres, das zwei Kurzfilme, zwei Fernsehproduktionen, zwei Filme mittlerer Länge und neunzehn Langfilme umfasst.
138
Die folgenden Daten zur Arbeit des Schauspielers und Entertainers Hans-Joachim Kulenkampff basieren im wesentlichen auf Uwe Waldmanns Hans-Joachim Kulenkampff (Magisterarbeit Berlin, Freie Universität 1989, (2), iii, 180, (9) S.); Ergänzungen wurden durch Ludger Kaczmarek und Hans J. Wulff hinzugefügt. Auch wenn die Neue Deutsche Biographie auf den Bindestrich im Vornamen verzichtet, ist im folgenden an der traditionellen Schreibweise festgehalten.
144
Die folgende filmographische Übersicht ist der erste Teil einer umfassenden Dokumentation der Darstellung von Rockmusik im Film. Sie ist den folgenden Filmen gewidmet:
(1)Biopics über Rockmusiker und Musikagenten und -manager; Schlüsselfilme; (2) Geschichten fiktionaler Musiker und Bands; (3) Geschichten, die im Milieu der Tonstudios, der Clubs, des Tourlebens spielen; (4) Geschichten, in denen mindest eine der
Figuren Rockmusiker ist.
(2) Nicht aufgenommen wurden Geschichten, die durch den exzessiven oder ästhetisch auffallenden Einsatz von Rock-(Film-)Musik bemerkenswert sind (wie Easy Rider, USA 1969, Dennis Hopper). Nicht oder nur im Ausnahmefall aufgenommen sind Tanzfilme (wie Dirty Dancing, USA 1987, Emile Ardolino) sowie Rock-Opern und -Musicals (wie The Rocky Horror Picture Show, USA 1975, Jim Sharman).
142
André De Toth wurde als Sásvái Farkasfawi Tóthfalusi Tóth Endre Antai Mihaly am 15.12.1912 in Makó im Bezirk Csongrád im damaligen österreichungarischen Reich geboren. Über sein Geburtdatum besteht allerdings Uneinigkeit – manche datieren es auf 1913, andere auf 1910. Er starb nach einem Schlaganfall am 27.10.2002 im kalifornischen Burbank.