Archive for Bryology
Refine
Year of publication
- 2010 (19) (remove)
Document Type
- Part of Periodical (19)
Has Fulltext
- yes (19)
Is part of the Bibliography
- no (19)
Keywords
- bryophytes (3)
- Rhynchostegium megapolitanum (2)
- hornworts (2)
- liverworts (2)
- taxa (2)
- Artenlisten (1)
- Bryum pseudotriquetrum var. bimum (1)
- Hedwigia ciliata (1)
- Lebermoos (1)
- Phascum cuspidatum var. elatum (1)
060
A small collection of bryophytes made during holidays on Réunion in September 2009 revealed 6 species new to the island (Brachymenium acuminatum, B. dicranoides, Bryum lanatum, Campylopus clavatus, Mielichhoferia bryoides and Oxyrhynchium hians). Campylopus crateris has been found for the first time with sporophytes. These new records are incorporated in a new alphabetic list of the mosses of Réunion. Keys for the species for several genera are given.
061
This catalogue includes a total of 150 valid names from the State of Himachal Pradesh, India, of them 140 taxa (128 species, 6 subspecies, 5 varieties and 1 forma) belonging to liverworts and 10 species to hornworts, based on literature and authors’ own survey and documentation of the two groups from the State since 2001. Fifty four taxa (including three new species and one new variety) are recently added by the authors alone to the area. Literature reference for each species and synonyms from the area has been given with their correct name in the catalogue.
062
In den Jahren 2005 bis 2009 wurde die Moosflora der Felseneremitage bei Bretzenheim an der Nahe untersucht. An den kalk- und sehr nährstoffhaltigen Felsen des Unteren Sandsteins wurden insgesamt 37 Moose auf einer relativ kleinen Fläche festgestellt; von ihnen sind sechs Rote-Liste- Arten. Besonders hervorzuheben sind Zygodon viridissimus var. stirtonii, Gymnostomum aeruginosum und Trichostomum crispulum. Eine Gefährdung der Moose auf dem Felsenbiotop ist nicht zu erkennen.
063
In den Jahren 2005 bis 2009 wurde die Verbreitung von Mannia fragrans im Trockengebiet des unteren Nahetals untersucht. Grundlage waren Erhebungen, die bereits vor etwa 50 Jahren von KORNECK (1961a,b) durchgeführt wurden. In dem ausgewählten Lebensraum konnten sämtliche Fundortsangaben bestätigt werden. Obwohl die Vorkommen fast alle in Naturschutzgebieten liegen, ist die Gefährdung der Art durch Sukzession und Beeinflussung durch Wild erheblich.
064
Es werden cleistocarpe Formen einer Pottia mit langen Seten und langzylindrischen Kapseln sowie kurzen Seten mit kugeligen Kapseln dokumentiert. Da sie in Kontakt zu Pottia bryoides wuchsen, wurden sie dieser Art zugeordnet. Erstere suggerieren einen Hybriden mit Pottia lanceolata. Da diese aber reife Sporen in Größe und Ornamentation von P. bryoides enthielten, wird dies ausgeschlossen. Da alle Nachweise aus Weinbergen kommen, wird vermutet, dass hier erbgutschädigende Wirkungen von Herbiziden im Weinbau zum Ausdruck kommen, wie sie schon früher von Phascum cuspidatum und Pottia bryoides erwiesen wurden.
065
The checklist reports 712 taxa of bryophytes from Tamil Nadu, India, comprising 211 taxa in 56 genera and 32 families of liverworts, 8 taxa in 4 genera and 2 families of hornworts, and 493 taxa in 189 genera and 44 families of mosses. Literature sources for Tamil Nadu records are included for each taxon, and an extensive synonymy is provided. For currently accepted taxa, the details of types from Tamil Nadu are indicated. A map of Tamil Nadu, a synopsis of families and genera, and a bibliography are provided.
066
Tortula aestiva wurde 1801 von Hedwig als Varität von Tortula muralis beschrieben. Bereits vier Jahre später erhob Palisot de Beauvais die Varietät in den Artenrang. Die Autoren der Bryologia Europaea (Bruch, Schimper & Gümbel 1836-51) vermerkten, dass die Art an manchen Standorten in T . muralis übergeht. Das wäre allerdings ein Grund, das Taxon nicht einmal als Varietät zu unterscheiden, sondern nur als Standortmodifikation. Im Gegensatz dazu führt Limpricht (1890) das Taxon dann wieder als Art an, bezeichnet sie als T. muralis nahestehende Art und – wohl unter dem Einfluss des Darwinismus – als „werdende“ Art. In der Folgezeit wird sie wieder als Varietät von T. muralis eingestuft. Nur Smith (2004) bezeichnet das Taxon wieder möglicherweise nur als Standortmodifikation von T. muralis. Was ist nun richtig?
067
Breutelia ist eine Gattung, die weltweit mit kanpp 100 Arten vertreten ist, vorwiegend in den tropischen Gebirgen und der südlichen Hemisphäre, wo sie besonders um die Waldgrenze artenreich vertreten ist. In Nordamerika ist die Gattung gar nicht vertreten, in Europa hingegen mit 2 endemischen Arten, Breutelia azorica nur auf den Azoren und B. chrysocoma (Abb. 1) in Westeuropa. Dafür gibt es zwei Hypothesen. Entweder sind diese Arten Tertiärrelikte, die sich über die Eiszeit in den milden ozeanischen Gebieten Westeuropas gehalten haben. Breutelia azorica hätte sich dann von dem damaligen Festland auf die vulkanischen Inseln verbreitet und dort überlebt, B. chrysocoma hätte in küstennahem Gebieten Westeuropas (die heute unter Wasser liegen) die Kaltzeiten überdauert. Oder beide Arten sind mit tropischen Arten identisch und über Sporen vermutlich von den Neotropen auf die Azoren bzw. nach Europa verbreitet worden. In vielen Fällen sind solche Arten wie Campylopus cygneus, C. shawii, Plagiochila heterophylla, P. bifaria, P. longispina u.a. zunächst in Unkenntnis ihres Vorkommens in den Tropen unter eigenem Namen aus Europa beschrieben worden.
068
Die Südwesteifel, das Gebiet des sog. Naturpark Südeifel, grenzt im Westen an die Sauer (= Grenze von Luxemburg) und im Süden an die Mosel. Das Gebiet ist von einer besonderen geologischen Diversität: in einer Schichtstufenlandschaft ist hier fast das ganze Mesozoikum auf kleinstem Raum vertreten. Ursprünglich haben Jura (Lias), Keuper, Muschelkalk und Bundsandstein konkordante Ablagerungen auf dem eingerumpften variszischen Gebirge hinterlassen, welches aus devonischen Schiefern und Kalken bestand. Durch Anhebung dieses Rumpfes wurden die mesozoischen Schichten im Norden und Süden der Eifel gekippt und abgetragen. Am Rande haben sich die Reste nach dem Alter gestaffelt erhalten. So haben wir dort saure nährstoffarmen Buntsandstein, kalkreichen Muschelkalk und Keuper sowie teils sauren, teils leicht basischen Liassandstein. Dies führt bei den Moosen zu einer enormen Artenvielfalt, unterstützt durch einen atlantischen Floreneinschlag.
069
Das Gebiet ist eines der am wenigsten durchforschten Gebiete Deutschlands. Es gibt keinerlei Gesamtflora. Es gibt vier spezielle Publikationen, und von denen datieren drei aus den Jahren 1990-1994. Einige besondere Funde wurden von Lauer (1968) und Werner & Holz (1994) angegeben. Lauer führte Timmia bavarica, Calypogeia arguta und Tortula atrovirens an, Werner und Holz u.a. Nardia compressa und Hyocomium armoricum. Caspari (1994) gab in seiner Diplomarbeit eine detailierte Bearbeitung der Moose der Moore und Feuchtgebiete des südwestlichen Hunsrücks. Danach enthält die Moosflora von Feld (1958) „erstmals zahlreiche konkrete Angaben zu Moosvorkommen aus dem Hunsrück“, bei denen es sich aber zumeist um Angaben aus den Moselseitentälern und das Nahetal handelt. Matzke (1990) führte Lepidozia cupressina und Anastrepta orcadensis an.