Archive for Bryology
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Im untersuchten Waldgebiet in der Östlichen Untermainebene konnten aktuelle Vorkommen von 227 Arten und Varietäten von Laub- und Lebermoosen aufgefunden werden. Zygodon conoideus wurde zum ersten Mal für Hessen nachgewiesen, Rhytidiadelphus subpinnatus nach langer Zeit wiederbestätigt. Beachtenswert sind zudem die Nachweise von Amblystegium radicale, Amblystegium subtile, Anomodon longifolius, Aphanorrhegma patens, Cryphaea heteromalla, Dicranum flagellare (c.spg.), Dicranum viride, Dicranum spurium, Distichium capillaceum, Eurhynchium pumilum, Fissidens exiguus, Fissidens gymnandrus, Gymnostomum viridulum, Metzgeria temperata, Mnium lycopodioides, Neckera pennata, Pallavicinia lyellii, Plagiothecium latebricola, Zygodon rupestris und Zygodon viridissimus. Weitere 34 Arten, anhand von Literaturangaben und (wenigen vorhandenen) Herbarbelegen ermittelt, werden aufgeführt. Die Vorkommen der meisten dieser Arten sind im Gebiet wahrscheinlich schon lange erloschen (Bryum torquescens, Bryum uliginosum, Diphyscium foliosum, Fissidens osmundoides, Frullania tamarisci, Ricciocarpos natans, Splachnum ampullaceum, Ulota coarctata u. a.). Der unzureichende Schutz der Erlen- und Eichen-Hainbuchenwälder wird bemängelt.
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Die Rhön ist ein Vulkangebirge in Mitteldeutschland im Länderdreieck von Thüringen, Hessen und Bayern. Sie ist sehr reich an Moosarten, was an seiner Höhe und den damit verbundenen höheren Niederschlägen und der Vielfalt der Standorte und geologischen Untergrundes liegt. Auf diese Weise vereinigen sich hier hochmontane, alpine und subatlantische, basenliebende und säureliebende Arten. Ausdruck dieses Artenreichtums ist die Moosflora der Milseburg (832m) mit schattigen und sonnigen Phonolithfelsen und Blockhalden, auf der allein Geheeb 222 Laubmoosarten fand.