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This paper evaluates trills [r] and their palatalized counterparts [rj] from the point of view of markedness. It is argued that [r]s are unmarked sounds in comparison to [rj]s which follows from the examination of the following parameters: (a) frequency of occurrence, (b) articulatory and aerodynamic characteristics, (c) perceptual features, (d) emergence in the process of language acquisition, (e) stability from a diachronic point of view, (f) phonotactic distribution, and (g) implications. Several markedness aspects of [r]s and [rj] are analyzed on the basis of Slavic languages which offer excellent material for the evaluation of trills. Their phonetic characteristics incorporated into phonetically grounded constraints are employed for a phonological OT-analysis of r-palatalization in two selected languages: Polish and Czech.
Bei einer für den Verein Dübener Heide e.V. im Herbst 2003 durchgeführten Fischartenerfassung mittels Elektrobefischung im Fliethbach zwischen Reinharz und Reuden (Lkrs. Wittenberg) im FFH-Gebiet "Fliethbach-System zwischen Dübener Heide und Elbe" wurden die Auswirkungen der Besiedlung des Gebietes durch den Biber (Castor fiber) auf die Ichthyozönose des Baches sichtbar. Daraus ergibt sich ein Konflikt zwischen mehreren Schutzzielen der FFH-Richtlinie, der auch an anderen kleinen Fließgewässern zumindest visuell erfasst wurde.
Frühe Leser von Kafkas Erzählung 'In der Strafkolonie' verwarfen ihre schockierende, perverse Offenheit. Wie Hans Beilhack schon 1916 schrieb, sei Kafkas Erzählung sadistisch, und ihr Autor sei ein "Lüstling des Entsetzens". Otto Erich Hesse ging einen Schritt weiter, indem er behauptete, Kafka und seine Leserschaft seien "Ekel erzeugen[de]" sexuelle Scheusale, die "sich an derartigen Quälereien erlustier[en] und aufgeil[en]." Selbst Kafkas Bewunderer fühlten sich verpflichtet, sich von den sexuellen Exzessen zu distanzieren, wie auch von der Beschuldigung, daß sie perverses Vergnügen aus ihr zögen. Kurt Tucholsky, der erste öffentliche Verteidiger der Erzählung, befürchtete, Kafkas Beschreibungen von Nadeln, die einen nackten Körper durchdringen, würden Vergleiche zu den allgemein bekannten sadomasochistischen Schriften des "parfümierten Salonsadisten" Hans Heinz Ewers ziehen. Doch Tucholsky betonte, daß man weder Kafka noch den Protagonisten seiner Erzählung, einen Offizier, korrekterweise als einen "Sadist[en]" bezeichnen könne. Zwar mag der Text einem perverse sexuelle Phantasien ins Gedächtnis rufen, aber das eigentliche Thema von In der Strafkolonie ist politischer Natur: Es geht um die Schilderung eines militärischkolonialen Regimes, das Amok läuft.
Structural and functional characterization of the dimerization region of soluble guanylyl cyclase
(2004)
Soluble guanylyl cyclase (sGC) is a ubiquitous enzyme that functions as a receptor for nitric oxide. Despite the obligate heterodimeric nature of sGC, the sequence segments mediating subunit association have remained elusive. Our initial screening for relevant interaction site(s) in the most common sGC isoenzyme, α1 β1, identified two regions in each subunit, i.e. the regulatory domains and the central regions, contributing to heterodimer formation. To map the relevant segments in the β1 subunit precisely, we constructed multiple N- and C-terminal deletion variants and cotransfected them with full-length α1 in COS cells. Immunoprecipitation revealed that a sequence segment spanning positions 204–408 mediates binding of β1 to α1 The same region of β1[204–408] was found to promote β /β1 homodimerization. Fusion of [204 β1–408] to enhanced green fluorescent protein conferred binding activity to the recipient protein. Coexpression of β1[204–408] with α1 or β1 targeted the sGC subunits for proteasomal degradation, suggesting that β1[204–408] forms structurally deficient complexes with α1 and β1. Analysis of deletion constructs lacking portions of the β1 dimerization region identified two distinct segments contributing to α1 binding, i.e. an N-terminal site covering positions 204–244 and a C-terminal site at 379–408. Both sites are crucial for sGC function because deletion of either site rendered sGC dimerization-deficient and thus functionally inactive. We conclude that the dimerization region of β1 extends over 205 residues of its regulatory and central domains and that two discontinuous sites of 41 and 30 residues, respectively, facilitate binding of β1 to the α1 subunit of sGC.
Zum verfilmten Faust
(2004)
Chemically modified bases are frequently used to stabilize nucleic acids, to study the driving forces for nucleic acid structure formation and to tune DNA and RNA hybridization conditions. In particular, fluorobenzene and fluorobenzimidazole base analogues can act as universal bases able to pair with any natural base and to stabilize RNA duplex formation. Although these base analogues are compatible with an A-form RNA geometry, little is known about the influence on the fine structure and conformational dynamics of RNA. In the present study, nano-second molecular dynamics (MD) simulations have been performed to characterize the dynamics of RNA duplexes containing a central 1'-deoxy-1'-(2,4-difluorophenyl)-ß-D-ribofuranose base pair or opposite to an adenine base. For comparison, RNA with a central uridine:adenine pair and a 1'-deoxy-1'-(phenyl)-ß-D-ribofuranose opposite to an adenine was also investigated. The MD simulations indicate a stable overall A-form geometry for the RNAs with base analogues. However, the presence of the base analogues caused a locally enhanced mobility of the central bases inducing mainly base pair shear and opening motions. No stable ‘base-paired’ geometry was found for the base analogue pair or the base analogue:adenine pairs, which explains in part the universal base character of these analogues. Instead, the conformational fluctuations of the base analogues lead to an enhanced accessibility of the bases in the major and minor grooves of the helix compared with a regular base pair.
Liebesbriefe sind im 20. Jahrhundert vieles: Brautbriefe oder Zettelchen, Berichte aus dem Alltag von Schülern, aber auch Soldatenbriefe, E-Mail-Korrespondenzen im Internet, Flirtbotschaften als Mail oder SMS. Sprachgeschichte als eine Geschichte des Kommunizierens, eine Geschichte der Texte beschreibt Veränderung oder Erneuerung. Sogar das vermeintlich vertraute 20. Jahrhundert, meist wahrgenommen als das Jahrhundert der Gegenwartssprache, zeigt sich in der historischen Perspektive und mit Blick auf die Texte in einem neuen Licht und in einer Vielfalt, die über das Bekannte und Vertraute hinausgeht. ...
In aller Welt treffen Menschen mit den verschiedensten und fremdesten Namen aufeinander – fremde Namen aber migrieren mitunter auch ohne Menschen: denn man trägt in Zeiten der postkolonialen und globalisierten LifeStyle-Weltgemeinschaft nicht nur Issey Miyake, sondern auch japanische Vornamen. In Diskussionsforen des Internets schwärmen Männer und Frauen von der Schönheit nordamerikanisch-indianischer, hawaiianischer, keltischer und orientalischer Namen. ...
Im Rahmen der Internationalen Wasservogelzählung (International Waterbird Census, IWC) werden alljährlich in der gesamten Westpaläarktis Mitte Januar die Wasservogelbestände erfaßt. Deutschland beteiligt sich seit Mitte der 60er Jahre an diesem Monitoringprogramm. Die unkommentierten Ergebnisse können den folgenden Tabellen entnommen werden. Sie geben eine Übersicht über unsere gefiederten Gäste und deren Rastplätze im Kreis, berücksichtigen aber auch die ganzjährig bei uns heimischen Wasservögel wie z.B. den Graureiher. Darüber hinaus sollen die Daten aber auch einen Beitrag unserer Region zum Nationalen Monitoringprogramm darstellen. Verbunden ist dieser Beitrag aber auch mit dem Wunsch, genügend ehrenamtliche Mitarbeiter zu finden, um ausgewählte Gewässerabschnitte in Zukunft regelmäßig auf die Wintergäste unter den Wasservögeln kontrollieren zu können.
Die Depression gehört zu den häufigsten Volkskrankheiten. Derzeit sind rund vier Millionen Deutsche an einer behandlungsbedürftigen Depression erkrankt. Die Erkrankung verläuft typischerweise in Form von Episoden, die Wochen bis Monate, manchmal auch Jahre anhalten können. Wenn die Erkrankung unbehandelt bleibt, kann sie wiederkehren und einen chronischen Verlauf nehmen. Rund 75 Prozent der Betroffenen erleiden nach einer Ersterkrankung innerhalb von fünf Jahren mindestens eine neue depressive Phase. Zudem werden mit steigender Episodenzahl die episodenfreien Zwischenzeiten immer kürzer. Es gilt heute als unstrittig, dass mehr als die Hälfte aller Depressionen nicht diagnostiziert und allenfalls ein Fünftel adäquat behandelt werden. Das verursacht nicht nur enorme Kosten für die Volkswirtschaft, sondern ist für die Betroffenen auch mit erheblichem Leid und Lebensgefahr verbunden.