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The anthropogenic influence on climate and environment has increased strongly since industrialization about 150 yr ago. The consequences for the atmosphere became more and more apparent and nowadays affect our life quality on Earth progressively. Because of that it is very important to understand the atmospheric processes, on which these effects are based on, in detail. In this study we report the set-up of a novel twin chamber technique that uses the comparative method and establishes an appropriate connection of atmospheric and laboratory methods to broaden the tools for investigations. It is designed to study the impact of certain parameters and gases on ambient processes such as particle formation online and can be applied in a large variety of conditions. The characterisation of both chambers proved that both chambers operate identically with a residence time (xT (COMPASS 1) = 26.5 ± 0.3 min and xT (COMPASS 2) = 26.6 ± 0.4 min) at a typical flow rate of 15 L min−1 and a deposition rate (1.6 ± 0.8) × 10−5 s−1. Comparison measurement showed no significant differences. Therefore operation under atmospheric conditions is trustworthy. To indicate the applicability and the benefit of the system a set of experiments was conducted at different conditions, i.e. urban and remote, enhancing ozone and terpenes as well as reducing sunlight. In the ozone enhanced ambient particle number and volume increased substantially at urban and remote conditions in a different strength. Solar radiation displayed a clear positive effect on particle number as well as terpene addition did at remote conditions. Therefore the system is a useful tool to investigate local precursors, the details of ambient particle formation at surface locations as well as future feedback processes.
Am 16. Dezember 1994 erhielt Robert Gernhardt einen Anruf aus der Kulturredaktion der BILD-Zeitung. Er habe in einem BILD-Interview darauf hingewiesen, dass der Reim in der deutschen Lyrik der Gegenwart keinerlei Stellenwert mehr besitze, und dies habe das Heer der BILD-Leser mobilisiert und "in einen wahren Poesie-Rausch" versetzt. Seit einigen Ausgaben nun schon veröffentliche das Blatt gereimte Gedichte; nun sei es an ihm, Robert Gernhardt, dem laut Auskunft des Suhrkamp-Pressechefs Lutz Hagestedt einzigen Dichter deutscher Sprache, der des Reimes mächtig sei, den dichtenden BILD-Lesern eine Grußadresse zu senden. In Aussicht gestellt wurde Gernhardt ein werbewirksamer Hinweis auf seinen neuen Gedichtband; Gernhardt stimmte zu.
Vermutlich in den 1340er Jahren verfasste ein anonymer ostfränkischer Dichter, der sich selbst als "kuenig vom Otenwalde" oder schlicht "kuenig" bezeichnet, zwölf höchst originelle Reimpaargedichte, die gemeinsam im sogenannten 'Hausbuch des Michael de Leone', einer bedeutenden Würzburger Sammelhandschrift, überliefert sind. Viel Resonanz haben diese bemerkenswerten Gedichte wie auch ihr Verfasser in der Forschung allerdings nicht gefunden, lässt man die Versuche, den Texten realienkundlich verwertbare Aussagen zur mittelalterlichen Alltagskultur zu entlocken, einmal beiseite. Wohl versuchte man verschiedentlich, eine historische Autorpersönlichkeit hinter dem prätentiösen Pseudonym festzumachen, was zwar zu mehr oder weniger gewagten Spekulationen führte, letztlich aber keine befriedigenden Ergebnisse zeitigte. Abgesehen davon jedoch begnügte man sich anstelle einer eingehenden literaturwissenschaftlichen Analyse im Großen und Ganzen damit, den König vom Odenwald als Kuriosum am Rande, weitab vom literarischen Kanon, zu vermerken.
Die Bedeutung von Humor, Ironie und Witz ist keineswegs eindeutig zu fassen. Es gibt da nicht nur im Wortverständnis erstaunliche Unterschiede und Varianten sprachlicher und nationaler Art. Man kann darüber hinaus bestätigen, daß der Sinn für das Komische, "the sense of humour", in ähnlichem Maße persönlich geprägt ist wie der Sinn für das Religiöse. (Jean Paul nennt Humor übrigens, in einer anderen Formulierung, "das umgekehrte Erhabene".) Wenn ich über komische Musik spreche, kann ich also nur von einer Auswahl von Musikstücken ausgehen, die ich persönlich komisch finde, und mich dabei des Wortes "komisch" bedienen, um eine Qualität zu bezeichnen, die allen diesen Stücken gemeinsam ist. Wie man gewisse Überraschungen und Inkongruenzen rein musikalischer Natur registrieren wird - ob man sie komisch, seltsam, unheimlich oder verstörend findet -, muß vom psychologischen Klima des einzelnen Stückes ebenso abhängen wie von der Seelenlage des einzelnen Hörers.
"Das Publikum schrie, brüllte, tobte vor Lachen, fiel von den Stühlen, japsend", überliefert Lion Feuchtwanger die Wirkung des Münchner Komikers Karl Valentin, eines der großen Dramatiker deutscher Sprache. Hermann Hesse erzählt von "brausenden Lachsalven", die Zuschauer seien "wie Besessene vom Dämon gestoßen" worden, so sehr hätten sie gelacht. Kurt Tucholsky beschreibt einen Saal voller Lachen; Rudolf Frank berichtet von "Wogen unbändigen Lachens, die das Haus überfluteten". Und Bertolt Brecht schüttelte sich, wie er sich erinnert, vor Lachen. Im Publikum saßen begeistert die Brüder Mann, Alfred Polgar, Franz Blei, Carl Zuckmayer, Samuel Beckett (der "recht traurig viel gelacht" habe) und nicht wenige der Kulturgrößen der 1920er und 1930er Jahre. Brecht, der mit Valentin auch auf dem Oktoberfest spielte und ihm einen entscheidenden Hinweis für den Verfremdungseffekt verdankte, bezeichnete ihn als eine der "eindringlichsten Figuren der Zeit". Die Literaturgeschichten hingegen schreiben Karl Valentin keine besondere Bedeutung zu - wie sie überhaupt der Komik wenig Aufmerksamkeit widmen. Die Geringschätzung einer "Unterhaltung" verweist die komische Figur von der Bühne des Bedeutsamen: Einem Publikumserfolg mißtraut der eifersüchtige Ästhet, der sonst das Wort "Volk" politisch-moralisch gern im Munde führt.
Pointenlose Bildkomik
(2013)
Ich will im Folgenden versuchen, den Begriff 'pointenlose Bildkomik' zu konturieren, mit dem ich Zeichnungen oder Illustrationen bezeichne, die zwar komisch gemeint sind oder komisch wirken, die aber gerade wegen der versprochenen Pointenlosigkeit _ oder vielleicht besser: Pointenverrätselung _ ein besonderes ästhetisches Surplus entfalten. Solche Zeichnungen situieren sich im Niemandsland zwischen den Schützengräben kommerzialisierter 'Gebrauchskomik' - für die man den abwertenden Begriff 'Witzbild' verwenden könnte - und den bedeutend solider erscheinenden Wällen des sogenannten Kunstbetriebs, in dem die komische Zeichnung so gut wie gar nicht vorkommt. Mein Anliegen ist es, Zeichnungen vorzuführen, die sich weder dem einen noch dem anderen Lager bedingungslos andienen; die sogar derlei Lagerhaltung und ‑spaltung grundsätzlich infrage stellen. Meine These lautet dabei so grundlegend wie schlicht, dass uns komische wie nichtkomische Kunstwerke in verschiedene, spannungsreiche Verhältnisse des ästhetischen Vernehmens verwickeln; dass aber einige von ihnen – und genau das sind die Arbeiten, um die es im Folgenden gehen soll – zu Spannungsverhältnissen reizen, ohne diese auch auf‑ bzw. einzulösen; eine Metaphorik, die man - Freud hätte hier zustimmend genickt - durchaus in Analogie zu den Energien des Erotischen verstehen kann, werden doch (Schau‑ und Denk‑)Lust zwar gereizt, aber nicht befriedigend gelöst.
Im vorliegenden Beitrag werde ich die soziologischen und linguistischen theoretischmethodischen Ansätze der Komikforschung kurz skizzieren, um zu zeigen, dass sich Komik als Mittel für eine soziologische bzw. interaktionistische Forschung durchaus eignet, und werde danach auf den Zusammenhang von Komik, Kultur und Gesellschaft überleiten. Auf dieser Basis möchte ich die Potentiale der Komik für die Erforschung der Beziehungen zwischen Einheimischen und Zugewanderten in Deutschland anhand der Beispiele der Spätaussiedler sowie der Deutsch-Türken auf einem neuen Wege - nämlich in Bezug auf die sozialen Funktionen von Komik - aufzeigen. Es wird nachgewiesen, dass Komik ein soziales, kultur- und kontextabhängiges, in den Alltag eingebettetes Phänomen darstellt, da sie bei den Beteiligten nicht nur die Bildung von In- und Out-Group, sondern auch einen ungezwungenen Perspektivenwechsel und die Revision eigener Wissensbestände ermöglicht. Aus diesen Gründen eignet sie sich in besonderer Weise als Gegenstand für die Erforschung inter- und intraethnischer Beziehungen.
CLOUDS ARE INCREASINGLY BEING USED FOR THE DELIVERY OF COMPLEX SOFTWARE SERVICES WITH STRINGENT QUALITY OF SERVICE (QOS) DEMANDS. IN ORDER TO ACHIEVE COST-EFFICIENT PROVISION THROUGH THE UNDERLYING INFRASTRUCTURE, A SUITABLE SELECTION OF CLOUD DATA CENTERS IS REQUIRED. THIS REPORT PRESENTS A CORRESPONDING OPTIMIZATION APPROACH, WHICH IS SUITABLE FOR BOTH PRIVATE AND PUBLIC CLOUD SETTINGS.
Die am Schreibtisch reisenden Schriftstellerinnen unserer Zeit sind weit herumgekommen in der Welt. Sie unternehmen Fahrten zu Wasser und zu Lande, mit dem Flugzeug und auf dem Papier. Ihre Berichte fallen unkonventionell aus, denn sie suchen nach neuen literarischen Formen für das Unterwegssein und zeigen, dass die Mobilität im Kopf beginnt. Stets geht es dabei um Selbsterfahrung und Entschleunigung.
The link between atmospheric radicals and newly formed particles at a spruce forest site in Germany
(2013)
It has been claimed for more than a century that atmospheric new particle formation is primarily influenced by the presence of sulphuric acid. However, the activation process of sulphuric acid related clusters into detectable particles is still an unresolved topic. In this study we focus on the PARADE campaign measurements conducted during August/September 2011 at Mt. Kleiner Feldberg in central Germany. During this campaign a set of radicals, organic and inorganic compounds and oxidants and aerosol properties were measured or calculated. We compared a range of organic and inorganic nucleation theories, evaluating their ability to simulate measured particle formation rates at 3 nm in diameter (J3) for a variety of different conditions. Nucleation mechanisms involving only sulphuric acid tentatively captured the observed noon-time daily maximum in J3, but displayed an increasing difference to J3 measurements during the rest of the diurnal cycle. Including large organic radicals, i.e. organic peroxy radicals (RO2) deriving from monoterpenes and their oxidation products in the nucleation mechanism improved the correlation between observed and simulated J3. This supports a recently proposed empirical relationship for new particle formation that has been used in global models. However, the best match between theory and measurements for the site of interest was found for an activation process based on large organic peroxy radicals and stabilized Criegee intermediates (sCI). This novel laboratory derived algorithm simulated the daily pattern and intensity of J3 observed in the ambient data. In this algorithm organic derived radicals are involved in activation and growth and link the formation rate of smallest aerosol particles with OH during daytime and NO3 during nighttime. Because of the RO2s lifetime is controlled by HO2 and NO we conclude that peroxy radicals and NO seem to play an important role for ambient radical chemistry not only with respect to oxidation capacity but also for the activation process of new particle formation. This is supposed to have significant impact of atmospheric radical species on aerosol chemistry and should to be taken into account when studying the impact of new particles in climate feedback cycles.