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The paper provides novel insights on the effect of a firm’s risk management objective on the optimal design of risk transfer instruments. I analyze the interrelation between the structure of the optimal insurance contract and the firm’s objective to minimize the required equity it has to hold to accommodate losses in the presence of multiple risks and moral hazard. In contrast to the case of risk aversion and moral hazard, the optimal insurance contract involves a joint deductible on aggregate losses in the present setting.
Im Normalfall, in dem Vorstand und Aufsichtsrat den Jahresabschluß feststellen (vgl. § 172 AktG), können sie einen Teil des Jahresüberschusses, höchstens jedoch die Hälfte, in „andere Gewinnrücklagen“1 einstellen (§ 58 Abs. 2 S. 1 AktG). Die Satzung kann Vorstand und Aufsichtsrat zur Einstellung eines größeren oder kleineren Teils des Jahresüberschusses ermächtigen; allerdings darf die Verwaltung aufgrund einer solchen Satzungsbestimmung keine Beträge in andere Gewinnrücklagen einstellen, wenn die anderen Gewinnrücklagen die Hälfte des Grundkapitals übersteigen oder soweit sie nach der Einstellung die Hälfte übersteigen würden (§ 58 Abs. 2 S. 2, 3 AktG). Nach § 58 Abs. 3 AktG kann die Hauptversammlung sodann in ihrem Beschluß über die Verwendung des Bilanzgewinns (vgl. § 174 AktG) weitere Beträge in Gewinnrücklagen einstellen oder als Gewinn vortragen. Im Folgenden werden nach einer Sichtung wirtschaftswissenschaftlicher Erwägungen zu Thesaurierung und Ausschüttung (unten II.) die Pflichten und die Kontrolle der Entscheidungen über die Gewinnverwendung von Vorstand und Aufsichtsrat einerseits (unten III.) und der Hauptversammlung andererseits (unten IV.) erörtert. V. faßt die Ergebnisse zusammen. Die besonderen Rechtsfragen, die sich bei Rücklagenbildung in abhängigen Gesellschaften ergeben, werden nicht behandelt.
Der Referentenentwurf eines Gesetzes zur Umsetzung der Aktionärsrechterichtlinie (ARUG), der am 6. Mai 2008 der Öffentlichkeit zugeleitet wurde, bringt einige lang erwartete und vorab in der Literatur viel diskutierte Neuerungen des Aktiengesetzes. Anlass für den Entwurf ist die Umsetzung der Richtlinie 2007/36/EG vom 11. Juli 2007 über die Ausübung bestimmter Rechte von Aktionären in börsennotierten Gesellschaften (sog. Aktionärsrechterichtlinie).2 Dem Ziel der Richtlinie folgend soll die grenzüberschreitende Ausübung von Aktionärsrechten erleichtert werden; dies betrifft vor allem die Möglichkeiten der Online-Teilnahme an der Hauptversammlung und die Kommunikation mit den Aktionären im Vorfeld der Hauptversammlung. Darüber hinaus wird die Richtlinienumsetzung vom deutschen Gesetzgeber zum Anlass genommen, das Aktienrecht noch in einigen weiteren Punkten zu ändern. So wird das Depotstimmrecht der Kreditinstitute weiter dereguliert und die Festsetzung eines Mindestbetrages bei Wandelschuldverschreibungen ermöglicht. Die Werthaltigkeitsprüfung bei Sacheinlagen im Rahmen von Gründungen und Kapitalerhöhungen wird eingeschränkt; damit werden einige Optionen der durch die Richtlinie 2006/68/EG3 geänderten Kapitalrichtlinie4 umgesetzt. Ein besonderer Schwerpunkt des Referentenentwurfs liegt auf der Konkretisierung der aktien-, umwandlungs- und konzernrechtlichen Freigabeverfahren, durch welche missbräuchliche Aktionärsklagen weiter eingedämmt werden sollen.
In meinem Vortrag habe ich mich mit den eher technischen Bestimmungen des Referentenentwurfs des Schuldverschreibungsgesetzes zu den Anforderungen an die Beschlüsse der Gläubigerversammlung und vor allem mit ihrer gerichtlichen Kontrolle zu befassen. Diese technischen Fragen lassen sich freilich nicht ganz von den Fragen trennen, die Gegenstand der Referate zu den Befugnissen der Gläubigerversammlung und zu den Anleihebedingungen sind. Ich werde mir also gewisse Grenzüberschreitungen insbesondere auf die Gebiete der zu diesen Themen speziell vorgesehenen Referate zuschulden kommen lassen und bitte hierfür schon jetzt um Nachsicht. Mit Anmerkungen versehene Fassung eines Vortrags auf dem Seminar des Deutschen Aktieninstituts „Die Novellierung des Schuldverschreibungsrechts“ am 16. 9. 2008. Die Vortragsform ist beibehalten.
This paper explores the role of trade integration—or openness—for monetary policy transmission in a medium-scale New Keynesian model. Allowing for strategic complementarities in price-setting, we highlight a new dimension of the exchange rate channel by which monetary policy directly impacts domestic inflation. Although the strength of this effect increases with economic openness, it also requires that import prices respond to exchange rate changes. In this case domestic producers find it optimal to adjust their prices to exchange rate changes which alter the domestic currency price of their foreign competitors. We pin down key parameters of the model by matching impulse responses obtained from a vector autoregression on U.S. time series relative to an aggregate of industrialized countries. While we find evidence for strong complementarities, exchange rate pass-through is limited. Openness has therefore little bearing on monetary transmission in the estimated model.
The popular Nelson-Siegel (1987) yield curve is routinely fit to cross sections of intra-country bond yields, and Diebold and Li (2006) have recently proposed a dynamized version. In this paper we extend Diebold-Li to a global context, modeling a potentially large set of country yield curves in a framework that allows for both global and country-specific factors. In an empirical analysis of term structures of government bond yields for the Germany, Japan, the U.K. and the U.S., we find that global yield factors do indeed exist and are economically important, generally explaining significant fractions of country yield curve dynamics, with interesting differences across countries.
Measuring financial asset return and volatilty spillovers, with application to global equity markets
(2008)
We provide a simple and intuitive measure of interdependence of asset returns and/or volatilities. In particular, we formulate and examine precise and separate measures of return spillovers and volatility spillovers. Our framework facilitates study of both non-crisis and crisis episodes, including trends and bursts in spillovers, and both turn out to be empirically important. In particular, in an analysis of nineteen global equity markets from the early 1990s to the present, we find striking evidence of divergent behavior in the dynamics of return spillovers vs. volatility spillovers: Return spillovers display a gently increasing trend but no bursts, whereas volatility spillovers display no trend but clear bursts.
Increasingly, individuals are in charge of their own financial security and are confronted with ever more complex financial instruments. However, there is evidence that many individuals are not well-equipped to make sound saving decisions. This paper demonstrates widespread financial illiteracy among the U.S. population, particularly among specific demographic groups. Those with low education, women, African-Americans, and Hispanics display particularly low levels of literacy. Financial literacy impacts financial decision-making. Failure to plan for retirement, lack of participation in the stock market, and poor borrowing behavior can all be linked to ignorance of basic financial concepts. While financial education programs can result in improved saving behavior and financial decision-making, much can be done to improve these programs’ effectiveness.
Die politische Steuerung des Krankenhaussektors hat sich in den vergangenen anderthalb Jahrzehnten nachhaltig verändert. Das Gesundheitsstrukturgesetz von 1992 markiert einen gesundheitspolitischen Paradigmenwechsel, mit dem verstärkt wettbewerbliche Steuerungsinstrumente in das Gesundheitswesen eingeführt wurden. Auch im stationären Sektor ersetzen bzw. ergänzen wettbewerbliche Instrumente korporatistische Arrangements. Die Gegenüberstellung der politischen Steuerung des Krankenhaussektors vor 1992 mit der Situation nach der Gesundheitsreform 2007 verdeutlicht, dass auf den Feldern Leistungserbringung, Vergütung und Qualitätssicherung sukzessive ein neues Steuerungsmodell entstanden ist. Dieses zeichnet sich durch eine gewachsene Komplexität, eine Zunahme von Steuerungsaktivitäten und eine Neujustierung des Verhältnisses staatlicher bzw. korporatistischer Steuerung einerseits und wettbewerblicher Steuerung andererseits aus. Dort, wo es um allokative Entscheidungen geht, werden korporatistische Elemente durch wettbewerbliche ersetzt. Auf anderen Regulierungsfelder bleibt der Korporatismus dagegen erhalten. Der Staat als „architect of political order“ (Anderson) hat diese Transformation herbeigeführt, sieht sich allerdings zunehmend mit dem Widerspruch zwischen einer bedarfsorientierten Krankenhausplanung und Investitionsfinanzierung auf Landesebene und einer Leistungsverteilung über den Wettbewerb konfrontiert.