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Buch des Monats Oktober 2022
(2022)
Kurzvorstellung der folgenden Publikation:
Mann, William Benson: Das Leben und das Bekenntniß sowie die schauderhaften Verbrechen des Anton Probst, des Mörders der Familie Deering : nebst einer wahrheitsgetreuen Geschichte vieler der scheußlichsten und geheimnißvollsten Morde, die hier und in anderen Ländern begangen wurden. - 12 Illustrationen. - Philadelphia : Verlag von Barclay & Co., 1866. - Seiten 39 - 109.
A saga dos Chingunji
(2009)
Na verdade, é possível estabelecer um paralelo entre os Kennedy e os Chingunji. Isso poderia ser útil para se encontrar alguns pontos em comum sobre as fontes de uma saga. As sagas acontecem, por norma, em famílias numerosas, inteligentes, dinâmicas, empreendedoras, com um grande protagonismo social e político, que agem em função do projecto familiar de um patriarca. Diz-nos Klein que, para o caso dos Kennedy, a saga abateu-se sobre esta família pelo facto de Patrick Kennedy, um irlandês, que emigrou para os Estados Unidos da América, em 1858, ter deixado um legado de humilhação que estimulou a “imprudência e o comportamento arriscado dos seus descendentes”. Patrick Kennedy morreu aos 35 anos de tuberculose. Talvez não seja o caso do patriarca dos Chingunji, Eduardo Jonatão Chingunji. No entanto, não resta dúvida alguma de que o legado por ele deixado – meter-se na vida política – tenha, sob o efeito de bola de neve, levado todos os seus descendentes para o caminho dramático que se conhece.
Auf der Flucht wurde im Sommer 2001 das Ehepaar Manuela und Daniel Ruda von der Polizei gestellt. Beide bekannten sich zu dem gemeinschaftlich begangenen Mord an einem Bekannten im westfälischen Witten auf den sie genau 66-mal einstachen und einschlugen. Den Auftrag, so sagten sie übereinstimmend aus, habe ihnen Satan erteilt. Das Opfer sei so ”von seinem unwerten Leben befreit und von seiner Schmach erlöst worden”. Der Ablauf des Mordes, die darauf folgende Flucht und insbesondere auch die Gerichtsauftritte während des Prozesses waren voller Kodierungen, voller Bezüge auf Kult-Filme wie ’Natural Born Killers’ und Ikonen der Gothic-Szene. Eine Hommage an vermeintliche und reale Vorgänger in Zitaten und Symbolen, die weitgehend weder Justiz noch Presse entschlüsseln konnten. Bewusste Inszenenierungen in denen Manuela und Daniel Ruda ihre Rollen nicht nur spielten sondern lebten und dabei doch nur Kopien blieben.
Serial Killer – Super Hero
(2007)
Wohl kaum ein Filmgenre hat einen derartig konstanten Output wie der Serienmörder-Film. Als eines der ältesten Sujets morden sich Filmkiller konstant seit Paul Lenis Das Wachsfigurenkabinett (D 1924) durch die Filmgeschichte. Standen sie zunächst oft in Nebenhandlungen als unerkannte Verfolger, wie "Jack der Bauchaufschlitzer" im Wachsfigurenkabinett oder Jack the Ripper in Die Büchse der Pandora (D 1929) für den anthropomorphen Terror der urbanen Gesellschaft, so haben die Serienmörder über die Jahrzehnte ihr Schattendasein verlassen, sind zusehends ins Zentrum der Filmerzählungen gerückt und haben an Zuschauergunst damit stetig gewonnen. Heute ist der Serienmörder zum (Super-)Helden avanciert. Was mit dieser zugegeben recht zynischen Behauptung gemeint ist und wie es zur Glorifizierung von Mord und Mörder im Kino kommen konnte, versuche ich im Folgenden nachzuzeichnen.
Was zeichnet einen Serienmörderfilm wie Christian Alvarts "Antikörper" (vgl. Deutschland, Deine Mörder) im Vergleich zu seinem amerikanischen Vor- und Nebenbildern aus? Gibt es eine Tradition deutscher Serienmörderfilme? Von den Anfängen des Motivs in den 20er Jahren lässt sich eine Spur bis in die Gegenwart verfolgen, die die einzelnen Werke deutlich als Spiegel ihrer Entstehungszeit markiert. Obwohl der Serienmörderfilm selbst kein eigenes Genre bildet, sondern vielmehr eine Motivgeschichte innerhalb verschiedener Genres (Krimi, Thriller, Horrorfilm, ...), hat sich über die Jahrzehnte hinweg doch ein festes Regelwerk entwickelt, nach dem diese Form pathologischer Kriminalität filmisch inszeniert wird. Diese Regeln orientieren sich weniger an der Realität, als an filmischen Strukturen und Motiven, die sich im Laufe der Zeit im "Kino der Killer" durchgesetzt haben und die mit jedem neuen Beitrag ergänzt, relativiert oder verworfen werden. Erscheint ein neuer Serienmörderfilm, wird er oft ins Verhältnis zu seinen Vorläufern gesetzt: Auf welche Art er sich zur Motiv-Tradition affirmativ oder kritisch verhält, entscheidet neben den filmästhetischen Faktoren darüber, ob er ein Erfolg ist oder scheitert.