Als Porträtist des eigenen Entwurfs: Gelegenheit beim Schopf ergreifen : zur Ambivalenz zwischen der "Personalisierung" des Haars und seiner artifiziellen Umformung
- Das Haar ist mehr als nur profane Pracht oder Ausdruck des modischen Wandels. Mit dem Haupthaar definiert sich das Individuum selbst, gleichzeitig nehmen andere es wahr und verbinden damit ihre Einschätzung der Person. Wie Haut, Gestik und Mimik ist das Haar gleichermaßen natürlich wie kulturell domestiziert. Gestaltete Haare als Ort der Kommunikation – eine wahrhaft andere Perspektive auf das millionenfach in der Kopfhaut verwurzelte "fadenförmige Oberhautgebilde", eben eine soziologische, die Alltagsphänomene der Gegenwartsgesellschaft wissenschaftlich ergründet. Danach übernimmt die Frisur die Aufgabe, das Identitätsprojekt einer Person zu adeln, zu verklären und zu akzentuieren – das Individuum macht sich so gleichsam zum Porträtisten des eigenen Entwurfs.
Verfasserangaben: | Tilman AllertGND |
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URN: | urn:nbn:de:hebis:30-65056 |
ISSN: | 0175-0992 |
Titel des übergeordneten Werkes (Deutsch): | Forschung Frankfurt : Wissenschaftsmagazin der Goethe-Universität |
Verlag: | Univ. Frankfurt, Campusservice |
Verlagsort: | Frankfurt, M. |
Dokumentart: | Wissenschaftlicher Artikel |
Sprache: | Deutsch |
Datum der Veröffentlichung (online): | 27.08.2009 |
Jahr der Erstveröffentlichung: | 2004 |
Veröffentlichende Institution: | Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg |
Datum der Freischaltung: | 27.08.2009 |
Freies Schlagwort / Tag: | Beruf; Familie; Profession; Schule; Service |
Jahrgang: | 22 |
Ausgabe / Heft: | 2 |
Seitenzahl: | 5 |
Erste Seite: | 22 |
Letzte Seite: | 26 |
HeBIS-PPN: | 215476034 |
Institute: | Gesellschaftswissenschaften / Gesellschaftswissenschaften |
DDC-Klassifikation: | 3 Sozialwissenschaften / 30 Sozialwissenschaften, Soziologie / 300 Sozialwissenschaften |
Lizenz (Deutsch): | Deutsches Urheberrecht |