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Prospektive klinische Studie zur Bewertung des Procera-AllCeram-Systems : Ein- und Zweijahresresultate

  • In einer prospektiven klinischen Studie wurden 40 Procera-AllCeram-Kronen unter standardisierten Bedingungen bei 18 konsekutiv ausgewählten Patientinnen und Patienten im Front- und Seitenzahnbereich eingegliedert. Als Untersuchungszeitpunkte wurde ein Termin vor der Eingliederung, bei der Eingliederung, sowie nach ein und zwei Jahren Tragedauer festgelegt. Insgesamt 21 Untersuchungskriterien bezogen sich auf die Bewertung der Pfeilerzähne, der Kronen und der Keramik. Weiterhin wurde eine subjektive Beurteilung des Zahnersatzes durch die versorgten Patienten anhand eines Fragenkataloges vorgenommen. Zur Kontrolle der parodontalen Verhältnisse wurden der Approximalraum-Plaqueindex (modifiziert nach LANGE, 1977) und der Sulkus-Blutungsindex (modifiziert nach MÜHLEMANN und SON, 1971) erhoben und die Sondierungstiefen gemessen. Als Kontrollgruppe dienten die entsprechenden kontralateralen Zähne, an denen die gleiche Untersuchung erfolgte. Zusätzlich zu den klinisch erhobenen Daten wurden die Restaurationen zu jedem Untersuchungszeitpunkt fotografisch dokumentiert. Die Untersuchungen nach 24 Monaten Tragedauer ergaben folgende Resultate: Bei keinem der Pfeilerzähne traten ein Vitalitätsverlust, eine Perkussionsempfindlichkeit oder Schmerzen auf. Im Vergleich zu den bei Eingliederung erhobenen Daten (Baseline) verringerte sich die Mobilität der Pfeilerzähne (Veränderung des Anteils der Pfeilerzähne mit Lockerungsgrad 0 von 25,0 % auf 27,5 %, Lockerungsgrad I von 67,5 % auf 70,0 % und Lockerungsgrad II 7,5 % auf 2,5 %). Die Plaqueakkumulation reduzierte sich im Vergleich zu den Daten zum Zeitpunkt der Kroneneingliederung (Baseline) von 12,5 % auf 7,5 %. Eine gingivale Irritation konnte nach zweijähriger Tragedauer bei nur 2,5 % der Pfeilerzähne festgestellt werden, während bei Kroneneingliederung (Baseline) noch 15,0 % betroffen waren. Die Sondierungstiefe blieb an 35 Zähnen konstant oder verbesserte sich um bis zu zwei Millimeter, während bei fünf Pfeilerzähnen eine Erhöhung von einem Millimeter auftrat. Bei keiner Krone konnte die Entstehung einer Sekundärkaries, die Bildung eines sondierbaren Randspaltes oder einer positiven oder negativen Stufe am Kronenrand festgestellt werden. Ebenso kam es bei keiner Restauration zum Verlust der Retention bzw. zur Veränderung der Approximalkontakte. Bezüglich der Keramik lagen bei keiner der eingegliederten Vollkeramikkronen eine Hartkernfraktur, eine partielle Fraktur oder einzelne Frakturlinien vor. Hinsichtlich der Verblendkeramik ließ sich bei keiner Krone eine Verfärbung bzw. ein Glanzverlust feststellen. Die okklusalen Verhältnisse änderten sich im Vergleich zu den bei Eingliederung erhobenen Daten nach Prüfung mit Shimstock- und farbiger Okklusionsfolie nicht. Im Hinblick auf die subjektive funktionelle Bewertung anhand von zehn Fragen durch die versorgten Patient(inn)en resultierte eine positive Bewertung bei allen Personen. Das mittels des Schulnotensystems evaluierte ästhetische Ergebnis ergab bei 17 Patient(inn)en (39 Kronen) die Beurteilung „sehr gut“. Eine Person bewertete das Aussehen der bei Ihr eingegliederten Krone lediglich als „befriedigend“. Unter Berücksichtigung des begrenzten Beobachtungszeitraumes von zwei Jahren kann anhand der vorliegenden Studie festgestellt werden, dass Procera-AllCeram-Vollkeramikkronen eine positiv zu bewertende Behandlungsmethode im Hinblick auf Funktion und Ästhetik darstellen. Bei Gegenüberstellung der ermittelten Ergebnisse zu den in der Literatur vorliegenden Daten von Vollguss- oder Metallkeramikkronen zeigen die eigenen klinischen Resultate, dass das untersuchte vollkeramische System zur Herstellung von konventionell zementierbaren Einzelzahnkronen im Front- und Seitenzahnbereich geeignet erscheint.
  • In a prospective clinical study, 40 Procera AllCeram crowns were inserted in the anterior and posterior jaw regions of 18 consecutive patients under standardized conditions. Patients were examined at the session preceding the insertion session, at insertion and at one and two years after insertion. There were 21 evaluation criteria related to the abutments, the crowns, and the ceramic material. Patients subjectively evaluated their restorations on the basis of a questionnaire. The periodontal status was evaluated using the proximal plaque index (as modified by LANGE, 1977) and the sulcus-bleeding index (as modified by MÜHLEMANN und SON, 1971); in addition, the probing depths were recorded. The contralateral teeth, which were evaluated in the same way, served as controls. In addition to recording the clinical data, the restorations were photographed at each examination. The following results were obtained at the examination 24 months after insertion. None of the abutment teeth exhibited loss of vitality, sensitivity to percussion, or pain. At that time, the mobility of the abutments was found to be lower than at the time of crown insertion (baseline): The percentage of abutments with no mobility changed from 25.0% to 27.5%; with Class I mobility, from 67.5% to 70.0%; and with Class II mobility, from 7.5% to 2.5%. Plaque accumulation was reduced from 12.5% to 7.5% compared to baseline. Only 2.5% of the abutments exhibited gingival irritation two years after insertion; at baseline, the corresponding figure had been 15%. The probing depths around 35 teeth remain constant or improved by up to 2 mm, while five abutments exhibited increased probing depths by 1 mm. No developing secondary carious lesions, marginal gaps on probing, or negative or positive ledges at the crown margin were found for any of the crowns. None of the crowns had lost its retention or shown any changes in proximal contacts. None of the all-ceramic crowns exhibited core fracture, veneer fracture, or discoloration of the ceramic material. None of the ceramic veneers showed discoloration or a loss of luster. The occlusal situation had remained unchanged compared to the situation at baseline, as determined by tests using Shimstock foil or colored occlusion foil. The subjective functional evaluation by all patients based on a questionnaire containing ten questions was positive throughout. Seventeen patients (39 crowns) considered esthetic result “very good” (1 on a scale of 1/best to 6/worst). Only one patient considered the appearance of her crown “satisfactory” (3 on a scale of 1/best to 6/worst). Based on the results of the present study, it may be said that the treatment with Procera AllCeram all-ceramic crowns deserve positive marks with regard to function and esthetics, although the limited length of the observation period (two years) should be taken into due account. When comparing the results of the present study with data on complete-cast crowns or ceramo-metal crowns published in the literature, the all-ceramic system examined here appears suitable for the fabrication of conventionally cemented single-tooth crowns for the anterior or posterior regions.

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Metadaten
Author:Matthias H. Kempf
URN:urn:nbn:de:hebis:30-46423
Place of publication:Frankfurt am Main
Referee:Peter Ottl, Susanne Gerhardt-SzépGND
Advisor:Peter Ottl
Document Type:Doctoral Thesis
Language:German
Date of Publication (online):2007/07/12
Year of first Publication:2007
Publishing Institution:Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg
Granting Institution:Johann Wolfgang Goethe-Universität
Date of final exam:2007/05/09
Release Date:2007/07/12
Page Number:156
First Page:1
Last Page:141
Note:
Diese Dissertation steht leider (aus urheberrechtlichen Gründen) nicht im Volltext im WWW zur Verfügung, die CD-ROM kann (auch über Fernleihe) bei der UB Frankfurt am Main ausgeliehen werden.
HeBIS-PPN:322555345
Institutes:Medizin / Medizin
Dewey Decimal Classification:6 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften / 61 Medizin und Gesundheit / 610 Medizin und Gesundheit
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