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Untersuchung zur Bestimmung der optimalen Reizrate für ein Neugeborenen-Hörscreening auf der Grundlage der frühen akustisch evozierten Potentiale

  • Das Ziel dieser Untersuchung war die Ermittlung der optimalen Klickreizrate für das auf der Registrierung der FAEP basierende Neugeborenen-Hörscreening. Bei hohem Signal-Rausch-Verhältnis (SNR) der registrierten Antworten war zu erwarten, dass mit einem leistungsfähigen Statistiktest der Potentialnachweis bereits nach relativ kurzer Zeit möglich ist. Somit sollte eine Verringerung des Zeitaufwandes für die Registrierung der FAEP erreicht werden. Die Untersuchungen wurden an 25 jungen, normalhörenden Probanden durchgeführt. Der Reizpegel betrug stets 40 dBnHL. In Untersuchung 1 wurden 20 verschiedene Klickreizraten im Bereich von 20/s bis 400/s mit einer Schrittweite von 20/s gewählt und die registrierten FAEP untersucht. Der Antwort-Nachweis erfolgte im Frequenzbereich. Dabei wurde zum Nachweis einer Antwort ein q-sample Test verwendet (q-sample uniform scores Test), der nicht nur die Grundwelle sondern auch die Oberwellen bis 800 Hz in die Testung einbezieht. Die Ergebnisse zeigten, dass bei den Reizraten 20/s, 40/s, 60/s sowie bei den höheren Reizraten 140/s und 160/s Erkennungsraten von 100% möglich sind. Gleichzeitig fielen die mittleren Nachweiszeiten bei diesen Reizraten am geringsten aus. Mit einer mittleren Nachweiszeit von 31 s scheint jedoch die Reizrate 140/s die optimale zu sein. Bekanntlich sind bei niedrigen Reizraten mittellatente Komponenten an der Reizantwort (40-Hz-Antwort) beteiligt. Diese sind bei Säuglingen nicht vorhanden und somit für ein Neugeborenen-Hörscreening nicht geeignet. Es ist zu erwarten, dass bei Neugeborenen die optimale Reizrate eine andere ist. Die Ergebnisse in Untersuchung 2 zeigten sogar, dass es möglich ist, mit dem neuen Screening-Algorithmus beide Ohren gleichzeitig zu testen. Hierfür muss lediglich ein zweiter Reiz mit leicht veränderter Reizrate auf das andere Ohr gegeben werden. In bereits durchgeführten, weiterführenden Untersuchungen wurde die neue Methode an Neugeborenen getestet. Im Gegensatz zu den Ergebnissen bei Erwachsenen, liegt die optimale Klickreizrate hier bei 90/s. Die mittlere Nachweiszeit beträgt 24,6 s. Mit den hier vorliegenden Ergebnissen wurde gezeigt, dass man mit dem neuen Algorithmus insgesamt zu einem Zeitbedarf für ein AEP-Hörscreening kommt, der nahe dem der OAE-Verfahren liegt und eine höhere Sensitivität und Spezifität aufweist. Die Aufnahme des Hörscreenings in die allgemeinen Screening-Untersuchungen des Neugeborenen sollte angestrebt werden, zumal nun eine nicht-invasive, schnelle und zuverlässige Methode zur Verfügung steht.
  • A new fast screening algorithm based on ABR recorded at high click repetition rates is proposed. The aim of the present study was to find a click repetition rate which evokes a quickly detectable auditory brainstem response that is suitable for a hearing screening. By evoking a response with a high signal-to-noise-ratio (SNR), we expected the test to be fast and easy to handle on the one hand and objective on the other. The method was tested in 25 young normal hearing adults. In the first experiment 20 different click repetition rates were used, ranging from 20/s to 400/s in steps of 20/s, and the ABR then recorded. Response detection was carried out in the frequency domain. The statistical test used (q-sample uniform scores test) evaluates the fundamental frequency, corresponding to the click repetition rate as well as to the higher harmonics. The upper frequency limit chosen for the included harmonics was 800 Hz. A detection rate of 100 % was obtained using the repetition rates 20/s, 40/s, 60/s, 140/s and 160/s. As expected the shortest mean detection time was found for those repetition rates where the detection rate was 100 %. Among the rates tested here the repetition rate of 140/s seems to be most promising for a fast screening test. In adults, responses evoked by low repetition rates (40-Hzresponses) contain an essential contribution of middle-latency waves, which are less pronounced in newborns. Therefore, these responses are not suitable for the hearing assessment in newborns. Experiment 2 even confirmed, that using the new screening algorithm a simultaneous hearing screening in both ears is possible. The only additional expense would be for a second stimulus with a different repetition rate of the other ear. The new method has already been tested in newborns. At the repetition rate 90/s, which was found to be the optimum rate in newborns, the mean detection time was 24,6 s. The results show that with the new screening algorithm a test has been developed which is as rapid as an OAE test and as reliable as an ABR test. The inclusion of the hearing screening to the general screening check-up in newborns should be aimed at, since a non invasive, fast and reliable method is avaliable now.

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Metadaten
Verfasserangaben:Karolina FogielGND
URN:urn:nbn:de:hebis:30-34609
Verlag:Univ.-Bibliothek
Verlagsort:Frankfurt am Main
Gutachter*in:Ekkehard Stürzebecher, Rainer KlinkeGND
Betreuer:Ekkehard Stürzebecher, Matthias Cebulla
Dokumentart:Dissertation
Sprache:Deutsch
Datum der Veröffentlichung (online):30.11.2006
Jahr der Erstveröffentlichung:2004
Veröffentlichende Institution:Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg
Titel verleihende Institution:Johann Wolfgang Goethe-Universität
Datum der Abschlussprüfung:07.09.2005
Datum der Freischaltung:30.11.2006
Seitenzahl:86
Erste Seite:1
Letzte Seite:77
Bemerkung:
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HeBIS-PPN:34778707X
Institute:Medizin / Medizin
DDC-Klassifikation:6 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften / 61 Medizin und Gesundheit / 610 Medizin und Gesundheit
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