Vegetationskundliche und geomorphologische Untersuchungen an schwermetallhaltigen Halden des Sangerhäuser Reviers und der Mansfelder Mulde
- Den hier vorgestellten Ergebnissen liegt die Diplomarbeit der Autorin (Spangenberg 1994) zugrunde. Es werden Aussagen über die 2.000 noch existierenden Bergbauhalden der Mansfelder Mulde und des Sangerhöuser Reviers und deren Vegetation getroffen. Diese Bergbauhaldenlandschaft ist in dem mehr als 700 Jahre währenden Zeitraum der Kupferschieferförderung entstanden. Verbesserungen der Abbau- und Verhüttungsmethoden vom Beginn des Bergbaus (ca. 12. Jahrhundert) an bis zu dessen Einstellung (1992) spiegeln sich in der Haldenform und in einer Zunahme der Größe der Halden wider. Damit verbunden ist eine Abnahme des Anteiles an Kupferschiefer in der Gesteinsmasse der Halden und eine Zunahme des nicht vererzten Nebengesteines (Bergematerial). Diese Abnahme an Kupferschiefer durch die Verbesserung der Verhüttungstechniken hat zur Folge, dass auf älteren Halden die Konzentration der Hauptmetalle Kupfer, Zink und Blei höher ist als auf jüngeren Halden.