Beiträge zur aktuellen Flora der Gegend um Havelberg
- Der Beitrag umfaßt eigene floristische Beobachtungen aus dem Havelberger Gebiet, überwiegend der Jahre 1989 bis 1999. Fundangaben des Beitrages von BURKART, KUMMER & FISCHER (1995) werden hier nur ausnahmsweise aufgenommen.
Über die früheren Verhältnisse des Havelberger Florengebietes sind wir durch viele Publikationen seit JOACHIMI (1794) unterrichtet. Das umfangreichste Material finden wir bei ASCHERSON (1864), WARNSTORF (1879), POTONIE (1882) und ASCHERSON & POTONIE (1885). Der Botanische Verein der Provinz Brandenburg tagte 1911 und 1934 in Havelberg. Von den Ergebnissen der Exkursionen anläßlich der Tagungen liegen Berichte (HOFFMANN 1911, ULBRICH 1934) vor.
In den Flußauen von Havel und Elbe ist eine artenreiche Flora erhalten geblieben. Rückgang und Schwund betrifft hier nur eine beschränkte Anzahl von Arten. Als verschwunden gelten z.B. Clematis recta, Hypericum hirsutum (von mir zuletzt 1951 im Mühlenholz beobachtet), Iris sibirica (von mir 1967 noch in großen Mengen am alten Jederitzer Weg zwischen dem Glien und dem Jederitzer Holz beobachtet in der nassen Ausbildungsform der Auwiese [Cnidio-Deschampsietum]), Nymphoides peltata und Peucedanum officinale.