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Christian Horn

• In the archaeology of Scandinavian Bronze Age rock art, there is a long-standing debate over the function and role of the engraved weapons and warriors. The question can be boiled down to: Are the depicted warriors actual fighters, or are they showmen merely portraying an identity to gain status and power? One of the proposals was that spears are active because they occur in killing scenes and swords are passive because they are mostly depicted sheathed. Discussing recent rock art research on the transformation of petroglyphs, their narrative structure as well as new discoveries of weapon depictions, and confronting this with results from use wear analyses on similar weaponry, this paper sets out to argue that the answers to this problem may not be as straight forward as previously proposed. Instead it is proposed that while there is a concern with showmanship relating to a warrior identity in Scandinavian rock art, it is based on real combat, fighting, and killing. Rock art was used to enhance the stature of warriors and to make narratives more exciting that involve warriors.
• In der Archäologie der bronzezeitlichen Felsbildkunst Skandinaviens gibt es eine langjährige Debatte über die Funktion und Rolle der eingravierten Darstellungen von Waffen und Kriegern. Die Frage geht im Wesentlichen darum: Sind die dargestellten Krieger tatsächlich Kämpfer oder bloß Selbstdarsteller, die eine Identität annehmen, um Status und Macht zu erlangen? Ein Vorschlag war, dass Speere aktiv sind, weil sie in Tötungsszenen vorkommen, Schwerter hingegen seien passiv, da sie überwiegend in der Scheide dargestellt sind. Indem neue Forschungen zur Transformation von Petroglyphen, ihrer Erzählstruktur sowie neue Entdeckungen von Waffendarstellungen diskutiert werden und dies den Ergebnissen der Analyse von Gebrauchsspuren auf ähnlichen Waffen gegenübergestellt wird, wird in dem Artikel argumentiert, dass die Antworten auf dieses Problem vielschichtiger sind als früher angenommen. Stattdessen wird vorgeschlagen, dass das vorhandene Element der Selbstdarstellung in Hinblick auf Kriegeridentität auf tatsächlich ausgetragenen Gefechten basiert, die zu Verletzung und Tod führen konnten. Die Felsbildkunst diente dazu, die Gestalt des Kriegers zu erhöhen und Erzählungen über ihre Taten spannender zu machen.