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Ergebnisse einer modifizierten Velopharynxplastik bei gaumenspaltbedingter Velopharynxinsuffizienz
(2005)
Physiologische Nasalität basiert auf einer normalen Funktion des velopharyngealen Sphinkters. Der velopharyngeale Mechanismus trägt wesentlich zur Entstehung des Sprechklanges und der Verständlichkeit bei. Die Kinder mit operierter Lippen-Kiefer-Gaumenspalte, die bei gaumenspaltbedingter Velo-Pharynx-Insuffizienz keine artikulatorische Unauffälligkeit erreichen, erhalten eine sprechverbessernde Operation (Inzidenz in Frankfurt 2,7%). In dieser Studie werden eine Modifikation der Velopharynxplastik nach Sanvenero-Rosselli sowie die damit erreichten Untersuchungsergebnisse vorgestellt. Die Ergebnisse von drei Gruppen werden gegenübergestellt; eine Gruppe mit primären Patienten (die von Geburt an betreut wurden), eine Gruppe von „Quereinsteigern“ (jene sekundäre Patienten, die andernorts voroperiert wurden und bei denen die Velopharynxplastik in Frankfurt durchgeführt wurde) und eine sprachgesunde Kontrollgruppe. Neben einer anamnestischen Befragung anhand eines Fragebogens, der die Inhalte Selbsteinschätzung der Artikulation, Behinderung der Nasenatmung, Schnarchen, Hörfähigkeit, Notwendigkeit einer logopädischen Übungsbehandlung umfasste, fand eine globale linguistische Befunderhebung und die Einstufung in eine mehrstufige Skala statt. Es erfolgte eine objektiv-instrumentelle Messung der Nasalanz mit Hilfe des NasalView-Gerätes (Shaheen Awan, Tiger Elektronics) anhand einer modifizierten Version des Heidelberger Rhinophoniebogens. Es wurden rhinomanometrische Kenngrößen, die eine eindeutige Objektivierung der momentanen Durchgängigkeit der Nase erlauben, mit Einsatz des Rhinotest 2000 (Allergopharma) erhoben. Bei der linguistischen Befunderhebung zeigen 67% der primären und 59% der sekundären Patienten eine unauffällige Artikulationsqualität. Keine bzw. eine minimale Rhinolalie aperta weisen 72% der primären Patienten auf. Nasalität selbst ist ein schwer zu operationalisierender Parameter. Das NasalView ist ein Messgerät, welches die Nasalanz - ein akustisches Maß für den nasalen Anteil im Sprechklang - misst. Ein signifikanter Unterschied in den untersuchten Gruppen bezüglich der Nasalanzwerte ausgewählter Items besteht nicht. Bei der Rhinomanometrie zeigt sich, dass das Eigenstromverhalten der Nase bei der primären Gruppe dem der nichtoperierten gesunden Vergleichsgruppe ähnelt. Es wird eine regelrechte nasale Luftdurchgängigkeit gewährleistet, was auf optimale Bedingungen vor Ort schließen lässt. Bei der Resistenzmessung ist der gemessene Strömungswiderstand in der primären Gruppe gleich niedrig dem der in der Gruppe der gesunden Probanten. Neben dem Erreichen einer unbehinderten Nasenatmung steht die Hörfähigkeit, einschließlich einer ungestörten Funktion der Tuba auditiva im Zentrum des Interesses. Kinder mit Gaumenspalte haben häufig eine Tubenfehlfunktion, die zu einer chronischen Minderbelüftung des Mittelohres und zu einer Schallleitungsstörung und Schwerhörigkeit führen kann. Zur Vermeidung schwerwiegender Folgen sieht die Behandlung von Mittelohrerkrankungen in der Frühtherapie die Parazentese mit Paukenröhrcheneinlage vor. Patienten mit Gaumenspalte profitieren bezüglich ihres Hörvermögens im Erwachsenenalter von der Paukendrainage im Kindesalter. 84,6% der untersuchten Patienten zeigen keinen pathologischen Befund. Lediglich 11,4% der sekundären Patienten bemerken mitunter Otitiden und 15,4% der primären Patienten berichten über geringfügige Schwerhörigkeit. Die aus der Lippen-Kiefer-Gaumenspalte resultierenden Störungen essentieller Funktionen machen eine optimale Therapie und Rehabilitation notwendig und den Einfluss des operativen Konzeptes auf das Sprechen und die Sprache deutlich. Die Frage, warum bei so niedriger Inzidenz der Velopharynxplastik, diese überhaupt noch nötig ist, wird umfassend diskutiert. Geht man den Ursachen auf den Grund, so müssen lokale und allgemeine, sich häufig überschneidende und potenzierende Faktoren berücksichtigt werden. Gehen chirurgische Interventionen mit einwandfreier Technik von korrekter Anatomie aus, liegen Gründe in der Struktur der Muskulatur oder ihrem Timing? Bei stimmigem psychosozialem Umfeld, bei Berücksichtigung des heilpädagogischen Ansatzes, und wenn Störungen im Bereich der Psychomotorik und Sprachentwicklung ausgeschlossen werden, sind Gründe vielleicht in der Psycholinguistik zu suchen.
Basierend auf dem kognitiv-motivationalen Prozessmodell von Vollmeyer und Rheinberg (1998) werden zwei Studien vorgestellt, die sich mit dem selbst regulierten Lernen mit Multimedia im Physikunterricht beschäftigen. Das kognitiv-motivationale Prozessmodell beschreibt, wie die Eingangsmotivation über Mediatorvariablen auf die Leistung, in diesem Fall den Wissenserwerb, wirkt. Wie in früheren Studien gezeigt werden konnte, besteht die Eingangsmotivation aus vier voneinander unabhängigen Faktoren: Herausforderung, Interesse, Erfolgswahrscheinlichkeit und Misserfolgsbefürchtung. Als Mediatorvariablen wurden in beiden Studien die von Schülern verwendeten Strategien, der motivationale Zustand während des Lernens und der funktionale Zustand während des Lernens angenommen. Bei den Strategien handelt es sich genauer gesagt um das beobachtbare Verhalten der Schülers während des Lernens. Mit Motivationalem Zustand sind die gleichen Faktoren wie bei der Eingangsmotivation gemeint, nur dass jetzt die Lerner schon Erfahrung mit der Aufgabe haben. Der funktionale Zustand gibt an, wie sehr ein Lerner auf die Aufgabe konzentriert ist. Ein Konstrukt, das diesen Zustand gut beschreibt, ist Csikszentmihalyis Flow. Ziel der Pilotstudie war es, das Lernen im Schulalltag mit einem Physikprogramm am Computer zu untersuchen. Dazu wurden folgende Hypothesen aufgestellt: 1) Die Eingangsmotivation wirkt auf die Mediatoren. 2) Die Mediatoren wirken auf die Leistung. 3) Die Eingangsmotivation wirkt auf die Mediatoren und diese wiederum auf die Leistung (Prüfung des Prozessmodells). 4) Es gibt Geschlechtsunterschiede bei den Variablen: Eingangsmotivation, hier insbesonders beim Interesse, den Mediatoren und der Leistung. Schüler sollten bei allen Variablen besser abschneiden. In der Pilotstudie hatten 32 SchülerInnen einer 11. Klasse 30 Minuten Zeit, sich ein Physiklernprogramm zum Thema Drehmomente (Wünscher & Ehmke, IPN Kiel, 2002) selbständig zu erarbeiten. Neben der Eingangsmotivation vor Beginn des Lernens (FAM, Rheinberg, Vollmeyer & Burns, 2001) wurde die Motivation und Flow während des Lernens gemessen (FKS; Rheinberg, Vollmeyer & Engeser, 2003; 8 Items aus dem FAM). Die Vorgehensweise am PC wurde mit Hilfe eines Videoüberwachungsprogramms (ScreenVirtuoso) und eines Monitoringprogramms (StatWin) aufgezeichnet. Indikatoren für das Lernen waren die im Anschluss an die Bearbeitung des Lernprogramms in einem Lernfragebogen zu der Lerneinheit erzielte Punktzahl. Als Kontrollvariable wurde zu Beginn das Vorwissen erfasst. Indikatoren für die Strategien waren a) die Schnelligkeit der Bearbeitung (Anzahl der bearbeiteten Abschnitte und Bearbeitungszeit der einzelnen Abschnitte), b) die Aktivität (Mausklicks) und c) die Verwendung der Animationen (Schnelligkeit des Auffindens, Anzahl, Länge und Art und Weise der Nutzung). Die Hypothesen konnten bestätigt werden. Das kognitiv-motivationale Prozessmodell konnte in den meisten Teilen bestätigt werden: Die Eingangsmotivation, vor allem das Interesse, wirkt über Mediatoren, hier besonders über die verwendeten Strategien, auf die Leistung. Die Geschlechtsunterschiede beim Lernen mit einem Physikprogramm am PC (in der Eingangsmotivation, den Vorgehensweisen, und der gezeigten Leistung) waren stärker als erwartet zu Gunsten der Schüler. Die Geschlechtsunterschiede waren bei allen Variablen signifikant. Damit Schülerinnen in dem untersuchten Bereich zukünftig bessere Ergebnisse erzielen, könnte es hilfreich sein, ihr situationales Interesse und die Erfolgszuversicht zu erhöhen. In der Hauptstudie wurde daher der Versuch gemacht, durch eine Veränderung der Instruktion die Motivation, besonders die der Schülerinnen, beim Arbeiten mit einem Physiklernprogramm zu steigern. Hier sollten besonders zwei Faktoren der Eingangsmotivation wichtig sein. Wenn es eine Rolle spielt, für wie fähig sich ein Schüler hält, dann müsste es möglich sein, durch entsprechende Instruktionen die Erfolgswahrscheinlichkeit zu stärken und damit das Lernergebnis zu verbessern. Dies erschien im Hinblick auf die schlechte Erfolgswahrscheinlichkeit der Schülerinnen in der Pilotstudie geboten. Weiterhin wurde der Einfluss, den das Interesse auf die Leistung hat, diskutiert und entsprechend in der Hauptstudie versucht, das Interesse der Schüler zu steigern. Die Hypothesen lauteten: 1) Bei den Experimentalgruppen wird durch die Instruktion die Eingangsmotivation verändert. 2) Da der Einfluss von Vorwissen nicht auszuschließen ist, wird es kontrolliert. Es wird erwartet, dass das Vorwissen mit der Leistung signifikant korreliert. Bei den Experimentalgruppen wird mehr Vorwissen aktiviert als bei der Kontrollgruppe. 3) Durch die Manipulation sollen sich auch die Mediatoren des Lernprozesses verändern. 4) Die Leistung soll sich in Abhängigkeit von der Instruktion in den Experimentalgruppen verbessern. Der Versuchsablauf blieb im Wesentlichen unverändert. In einem 3 x 2 Design wurden 60 Schüler (30 weiblich, 30 männlich) aus der Klassenstufe 11 getestet. Es gab eine Instruktion, worin die Schülerinnen über die Bedrohung durch Geschlechtsrollenstereotype informiert wurden und gebeten wurden, dagegen an zu arbeiten. In einer zweiten Experimentalgruppe sollte das Interesse aller Probanden erhöht werden. Die Ergebnisse waren weitgehend hypothesenkonform. Es konnte gezeigt werden, dass sich mittels der Instruktion die Eingangsmotivation verbesserte und sich dadurch auch Flow-Erleben und Motivation während des Lernens erhöhten, wodurch eine bessere Leistung zustande kommen konnte. Dies ist ein Ergebnis, das für den Schulalltag von Schülern und Lehrern berücksichtigt und umgesetzt werden sollte. Lehrer sollten Schülerinnen in mathematisch-naturwissenschaftlichen Fächern auf das Geschlechtsrollenstereotyp aufmerksam machen, da dies zu besseren Strategien und Leistungen bei deren Lernen führt. Sie sollten überdies das Interesse der Schülerinnen wecken, durch Betonung der persönlichen Relevanz des Themas ebenso wie durch noch zu untersuchende andere, Interesse besser weckende Instruktionen. Allerdings war in der Hauptstudie das Interesse in der Interessegruppe nicht wie erwartet gestiegen, dagegen veränderten sich andere Faktoren der Eingangsmotivation. Die Schüler hielten einen Erfolg für wahrscheinlicher, die Schülerinnen waren ängstlicher. Dennoch verhielten sich die Schülerinnen dieser Gruppe strategisch besser und erzielten auch bessere Leistungen. Die Schüler hatten ein höheres Flow-Erleben, erzielten aber keine besseren Leistungen. In der Stereotypgruppe gab es ebenfalls signifikante Verbesserungen bei allen Prozessvariablen bei den Schülerinnen. Sie hatten erwartungsgemäß eine höhere Erfolgswahrscheinlichkeit, zeigten bessere Lernstrategien und erzielten bessere Leistungen als die Schülerinnen der Kontrollgruppe. Während in der Kontrollgruppe fast alle Geschlechtsunterschiede der Pilotstudie repliziert wurden, gab es in den Experimentalgruppen keine Geschlechtsunterschiede mehr. Insbesondere die Schülerinnen hatten von der Manipulation profitiert. Die Gründe für die Veränderungen in den Experimentalgruppen wurden diskutiert und weitere Forschungsansätze aufgeführt. Erfreulich ist, dass im Schulalltag beim Lernen mit einem Computerprogramm Flow-Erleben erzeugt werden konnte. Ebenfalls erfreulich ist, dass der Benachteiligung von Schülerinnen beim Lernen mit Physikprogrammen wirksam begegnet werden konnte. Der Lernprozess konnte ein weiteres Stück im Schulalltag erforscht werden und mit Hilfe von Monitoringprogrammen konnten objektive Indikatoren für das Vorgehen bzw. die Strategien von Schülern beim Lernen am Computer bestimmt werden. Als günstiger Strategieindikator erwies sich vor allem die Länge und Güte der Nutzung von Animationen. Das kognitiv-motivationale Prozessmodell konnte erneut bestätigt werden und sollte in weiteren Forschungen als theoretischer Hintergrund herangezogen werden.
Introduction: The German PID-NET registry was founded in 2009, serving as the first national registry of patients with primary immunodeficiencies (PID) in Germany. It is part of the European Society for Immunodeficiencies (ESID) registry. The primary purpose of the registry is to gather data on the epidemiology, diagnostic delay, diagnosis, and treatment of PIDs.
Methods: Clinical and laboratory data was collected from 2,453 patients from 36 German PID centres in an online registry. Data was analysed with the software Stata® and Excel.
Results: The minimum prevalence of PID in Germany is 2.72 per 100,000 inhabitants. Among patients aged 1–25, there was a clear predominance of males. The median age of living patients ranged between 7 and 40 years, depending on the respective PID. Predominantly antibody disorders were the most prevalent group with 57% of all 2,453 PID patients (including 728 CVID patients). A gene defect was identified in 36% of patients. Familial cases were observed in 21% of patients. The age of onset for presenting symptoms ranged from birth to late adulthood (range 0–88 years). Presenting symptoms comprised infections (74%) and immune dysregulation (22%). Ninety-three patients were diagnosed without prior clinical symptoms. Regarding the general and clinical diagnostic delay, no PID had undergone a slight decrease within the last decade. However, both, SCID and hyper IgE- syndrome showed a substantial improvement in shortening the time between onset of symptoms and genetic diagnosis. Regarding treatment, 49% of all patients received immunoglobulin G (IgG) substitution (70%—subcutaneous; 29%—intravenous; 1%—unknown). Three-hundred patients underwent at least one hematopoietic stem cell transplantation (HSCT). Five patients had gene therapy.
Conclusion: The German PID-NET registry is a precious tool for physicians, researchers, the pharmaceutical industry, politicians, and ultimately the patients, for whom the outcomes will eventually lead to a more timely diagnosis and better treatment.
We report a measurement of the observed cross sections of e+ e− → J/ψX based on 3.21 fb − 1 of data accumulated at energies from 3.645 to 3.891 GeV with the BESIII detector operated at the BEPCII collider. In analysis of the cross sections, we measured the decay branching fractions of B(ψ(3686) → J/ψX) = (64.4 ± 0.6 ± 1.6)% and B(ψ(3770) → J/ψX) = (0.5 ± 0.2 ± 0.1)% for the first time. The energy-dependent line shape of these cross sections cannot be well described by two Breit-Wigner (BW) amplitudes of the expected decays ψ (3686) → J/ψX and ψ(3770) → J/ψX. Instead, it can be better described with one more BW amplitude of the decay R(3760)→ J/ψX. Under this assumption, we extracted the R (3760) mass M R (3760 ) = 3766.2 ± 3.8 ± 0.4 MeV/c2, total width Γ tot R ( 3760 ) = 22.2 ± 5.9 ± 1.4 MeV, and product of leptonic width and decay branching fraction
ΓeeR(3760) B[R(3760) → J/ψX] = (79.4 ± 85.5 ± 11.7) eV. The significance of the R(3760) is 5.3σ. The first uncertainties of these measured quantities are from fits to the cross sections and second systematic.
Leukämien sind eine heterogene Gruppe von malignen Erkrankungen der hämatopoetischen Zellen. Die Pathogenese der akuten myeloischen Leukämie (AML) ist durch einen Differenzierungsblock charakterisiert [Gelmetti V MCB 1998, Ruthardt M MCB 1997, Grignani F Cell 1993, Testa U Leukemia 1998]. Die akute Promyelozyten Leukämie (APL) ist eine gut charakterisierte Unterform der AML, die in 95% der Fälle die t(15;17) und in 2% die t(11;17) beinhaltet. Die resultierenden Fusionsproteine PML/RARalpha und PLZF/RARalpha (X-RARalpha) geben in verschiedenen Modellen den leukämischen Phänotyp wieder und induzieren einen Differenzierungsblock. Im Tiermodell induziert die Expression von PML/RARalpha und PLZF/RARalpha eine Leukämie. Die Behandlung mit all-trans-Retinolsäure (t-RA) ist in der Lage den Differenzierungsblock in PML/RARalpha, aber nicht in PLZF/RARalpha positiven Blasten zu überwinden. Diese beiden Fusionsproteine blockieren die Differenzierung durch verschiedene Mechanismen, so z.B. durch die aberrante Rekrutierung von Histon-Deazetylase-Korepressor-Komplexen (HD-NCR) und die Deregulierung differenzierungsspezifischer Transkriptionsfaktoren wie VDR oder c/EBPa [Puccetti E Blood 2004]. Der Vitamin D3 Rezeptor (VDR) ist ein Mitglied der hormoninduzierbaren Transkriptionsfaktoren und bindet direkt an PML/RARalpha, was zur funktionellen Inaktivierung von VDR und Blockierung der VitD3-induzierten Differenzierung führt [Puccetti 2002]. Das Ziel dieser Arbeit war es zunächst, zu untersuchen, ob XRARalpha in der Lage sind andere differenzierungsrelevante Transkriptionsfaktoren, wie PU.1 und GATA-1, zu binden und dadurch funktional zu inaktivieren. GATA-1 und PU.1 sind Schlüsselfaktoren der myeloischen Differenzierung. Kürzlich wurde gezeigt, dass der Knockout dieser beiden Transkriptionsfaktoren zur Leukämogenese beiträgt [Rosenbauer F 2005, Stachura 2005]. In dieser Arbeit konnte gezeigt werden, dass X-RARalpha sowohl GATA-1, als auch PU.1 direkt binden, ohne ihre Expressionsniveaus zu beeinflussen. Die DNA-Bindungskapazität dieser beiden Transkriptionsfaktoren auf ihre Zielpromotoren war durch X-RARalpha deutlich reduziert. Die Behandlung mit t-RA restorierte die Bindung von GATA-1, aber nicht von PU.1, was darauf schließen lässt, dass die funktionale Inaktivierung von GATA-1 ligandenabhängig, die von PU.1 -unabhängig ist. Die transkriptionelle Aktivität auf künstliche Zielpromotoren war in Gegenwart von X-RARalpha bei PU.1 stark reduziert, auf GATA-1 hatten X-RARalpha in diesem Zusammenhang keinen Einfluss. Die Überexpression dieser Transkriptionsfaktoren in X-RARalpha-positiven hämatopoetischen Stammzellen hat die aberrante Selbsterneuerung leukämischer Stammzellen (LSZ) reprimiert. Während PU.1 Differenzierung erzeugte, tat GATA-1 dies nicht. Die Vermutung liegt nahe, dass die Inhibition von Dissertation von Anita Seshire 2 GATA-1 über seinen Azetylierungsstatus in Gegenwart von X-RARalpha stattfindet, durch die Sequestrierung eines weiteren Proteins der Histon-Azetyltransferase (HAT) CBP/p300, die für die Azetylierung von GATA-1 verantwortlich ist. Zusammengenommen lassen diese Daten darauf schliessen, dass PU.1 durch die Interaktion mit PML/RARalpha seinem Wirkungsort entzogen wird (sequestriert) und das die Inhibition von GATA-1 ein Zusammenspiel aus Sequestrierung und Chromatin-Modellierung durch X-RARalpha ist. Die Fähigkeit von X-RARalpha, den leukämischen Phänotyp zu induzieren ist an ihre Fähigkeit zur Oligomerisierung und zur Formierung sog. Makrokomplexe gekoppelt [Grignani 1996, Minucci 2000, Puccetti 2005]. Um die Zusammensetzung dieser Makrokomplexe zu entschlüsseln, wurde ein Mockkontrollierter TAP-Proteomics-Screen mit PLZF/RARalpha in KG-1 Zellen durchgeführt. Es konnten verschiedene Proteine identifiziert werden, die spezifisch an PLZF/RARalpha binden und vermutlich eine Rolle für die Leukämogenese spielen. Die identifizierten Proteine spielen eine Rolle bei der Migration, den kleinen GTPasen, epigenetischer Regulation und Stammzellselbsterneuerung. Das „adenomatous poliposis coli“ Protein (APC) wurde als spezifischer Interaktionspartner für PLZF/RARalpha identifiziert und ist ein Hauptinhibitor des Wnt-Signalwegs. Die Deregulierung des Wnt-Signalwegs spielt eine bedeutende Rolle in der Leukämogenese durch die aberrante Induktion der Selbsterneuerung leukämischer Stammzellen [Zheng 2004]. In dieser Arbeit konnte gezeigt werden, dass APC direkt an PLZF/RARalpha, aber nicht PML/RARalpha bindet ß-catenin/TCF vermittelte Transkriptionssignale, die zur Leukämogenese beitragen können, aktiviert. Die Bindung an APC ist abhängig von der Oligomerisierungsfähigkeit des PLZF/RARalpha und daher von der korrekten Konformation der Proteininteraktionsdomäne BTB/POZ, was durch POZ-Punktmutanten nachgewiesen wurde, die auch nicht mehr in der Lage waren ß-catenin/TCF-vermittelte Transkription in derselben Stärke wie PLZF/RARalpha zu aktivieren. Die Überexpression von APC in PLZF/RARalpha-positiven LSZ hat ihre aberrante Selbsterneuerung vollkommen reprimiert. Zusammengenommen zeigen diese Daten, dass die Interaktion von APC, GATA-1 oder PU.1 mit XRARalpha und der konsequente Sequester einen wichtigen Mechanismus zur Leukämogenese stellen. Weiterhin hat sich gezeigt, dass die Überexpression dieser Proteine, die aberrante Selbsterneuerung überwinden kann und teilweise Differenzierung erzeugt. Es konnten der Wnt-Signalweg als valides Ziel für neue Therapieansätze identifiziert werden und die molekularen Mechanismen der Pathogenese der APL weiter aufgeklärt werden.
Simple Summary: Penile cancer is a rare but aggressive malignancy characterized by rapid tumor growth as well as prompt metastasis in groin lymphatics. While localized diseases can be successfully cured by surgery in most cases, no truly effective treatment options have been established for metastatic diseases as of yet. In the current investigation, we assessed the value of selected members of the PI3K/mTOR/AKT pathway to serve as tumor markers or therapeutic targets for this disease. Higher expression of AKT was significantly more prevalent in high-grade tumors and independently predictive of the worse survival parameters, while increased expression of pmTOR was associated with an inferior prognosis as well. Treatment with the pan-AKT inhibitor capivasertib in PeCa cell lines induced significant reduction of cell viability and movement capacity. These findings might aid in the understanding of the molecular tumor background as well as development of novel treatment options for advanced penile cancer.
Abstract: The PI3K/mTOR/AKT pathway might represent an intriguing option for treatment of penile cancer (PeCa). We aimed to assess whether members of this pathway might serve as biomarkers and targets for systemic therapy. Tissue of primary cancer from treatment-naïve PeCa patients was used for tissue microarray analysis. Immunohistochemical staining was performed with antibodies against AKT, pAKT, mTOR, pmTOR, pS6, pPRAS, p4EBP1, S6K1 and pp70S6K. Protein expression was correlated with clinicopathological characteristics as well as overall survival (OS), disease-specific survival (DSS), recurrence-free survival (RFS) and metastasis-free survival (MFS). AKT inhibition was tested in two primarily established, treatment-naïve PeCa cell lines by treatment with capivasertib and analysis of cell viability and chemotaxis. A total of 76 patients surgically treated for invasive PeCa were included. Higher expression of AKT was significantly more prevalent in high-grade tumors and predictive of DSS and OS in the Kaplan–Meier analysis, and an independent predictor of worse OS and DSS in the multivariate regression analysis. Treatment with pan-AKT inhibitor capivasertib in PeCa cell lines induced a significant downregulation of both total AKT and pAKT as well as decreased cell viability and chemotaxis. Selected protein candidates of the mTOR/AKT signaling pathway demonstrate association with histological and survival parameters of PeCa patients, whereas AKT appears to be the most promising one.
Background: Nitric oxide synthase 1 adaptor protein (NOS1AP; previously named CAPON) is linked to the glutamatergic postsynaptic density through interaction with neuronal nitric oxide synthase (nNOS). NOS1AP and its interaction with nNOS have been associated with several mental disorders. Despite the high levels of NOS1AP expression in the hippocampus and the relevance of this brain region in glutamatergic signalling as well as mental disorders, a potential role of hippocampal NOS1AP in the pathophysiology of these disorders has not been investigated yet.
Methods: To uncover the function of NOS1AP in hippocampus, we made use of recombinant adeno-associated viruses to overexpress murine full-length NOS1AP or the NOS1AP carboxyterminus in the hippocampus of mice. We investigated these mice for changes in gene expression, neuronal morphology, and relevant behavioural phenotypes.
Findings: We found that hippocampal overexpression of NOS1AP markedly increased the interaction of nNOS with PSD-95, reduced dendritic spine density, and changed dendritic spine morphology at CA1 synapses. At the behavioural level, we observed an impairment in social memory and decreased spatial working memory capacity.
Interpretation: Our data provide a mechanistic explanation for a highly selective and specific contribution of hippocampal NOS1AP and its interaction with the glutamatergic postsynaptic density to cross-disorder pathophysiology. Our findings allude to therapeutic relevance due to the druggability of this molecule.
Background: Alzheimer's disease is a common debilitating dementia with known heritability, for which 20 late onset susceptibility loci have been identified, but more remain to be discovered. This study sought to identify new susceptibility genes, using an alternative gene-wide analytical approach which tests for patterns of association within genes, in the powerful genome-wide association dataset of the International Genomics of Alzheimer's Project Consortium, comprising over 7 m genotypes from 25,580 Alzheimer's cases and 48,466 controls.
Principal findings: In addition to earlier reported genes, we detected genome-wide significant loci on chromosomes 8 (TP53INP1, p = 1.4×10−6) and 14 (IGHV1-67 p = 7.9×10−8) which indexed novel susceptibility loci.
Significance: The additional genes identified in this study, have an array of functions previously implicated in Alzheimer's disease, including aspects of energy metabolism, protein degradation and the immune system and add further weight to these pathways as potential therapeutic targets in Alzheimer's disease.
Using 7.33 fb−1 of e+e− collision data collected by the BESIII detector at center-of-mass energies between 4.128 and 4.226~GeV, we observe for the first time the decay D±s→ωπ±η with a statistical significance of 7.6σ. The measured branching fraction of this decay is (0.54±0.12±0.04)%, where the first uncertainty is statistical and the second is systematic.
Using a sample of (10.09±0.04)×109 J/ψ events collected with the BESIII detector, a partial wave analysis of J/ψ→γη′η′ is performed.The masses and widths of the observed resonances and their branching fractions are reported. The main contribution is from J/ψ→γf0(2020) with f0(2020)→η′η′, which is found with a significance of greater than 25σ. The product branching fraction B(J/ψ → γf0(2020))⋅B(f0(2020) → η′η′ is measured to be (2.63±0.06(stat.) + 0.31−0.46(syst.))×10−4.
We present the first experimental search for the rare charm decay D0→π0ν¯ν. It is based on an e+e− collision sample consisting of 10.6×10^6 pairs of D0¯D0 mesons collected by the BESIII detector at √s=3.773 GeV, corresponding to an integrated luminosity of 2.93 fb^−1. A data-driven method is used to ensure the reliability of the background modeling. No significant D0→π0ν¯ν signal is observed in data and an upper limit of the branching fraction is set to be 2.1×10^-4 at the 90% confidence level. This is the first experimental constraint on charmed-hadron decays into dineutrino final states.
Using data samples collected with the BESIII detector operating at the BEPCII storage ring at center-of-mass energies from 4.178 to 4.600 GeV, we study the process eþe− → π0Xð3872Þγ and search for Zcð4020Þ0 → Xð3872Þγ. We find no significant signal and set upper limits on σðeþe− → π0Xð3872ÞγÞ · BðXð3872Þ → πþπ−J=ψÞ and σðeþe− → π0Zcð4020Þ0Þ · BðZcð4020Þ0 → Xð3872ÞγÞ · BðXð3872Þ → πþπ−J=ψÞ for each energy point at 90% confidence level, which is of the order of several tenths pb.
We measure the inclusive semielectronic decay branching fraction of the D+s meson. A double-tag technique is applied to e+e− annihilation data collected by the BESIII experiment at the BEPCII collider, operating in the center-of-mass energy range 4.178–4.230 GeV. We select positrons fromD+s→Xe+νe with momenta greater than 200 MeV/c and determine the laboratory momentum spectrum, accounting for the effects of detector efficiency and resolution. The total positron yield and semielectronic branching fraction are determined by extrapolating this spectrum below the momentum cutoff. We measure the D+s semielectronic branching fraction to be(6.30±0.13(stat.)±0.09(syst.)±0.04(ext.))%, showing no evidence for unobserved exclusive semielectronic modes. We combine this result with external data taken from literature to determine the ratio of the D+s and D0 semielectronic widths, Γ(D+s→Xe+νe)Γ(D0→Xe+νe)=0.790±0.016(stat.)±0.011(syst.)±0.016(ext.). Our results are consistent with and more precise than previous measurements.
Resilience has been defined as the maintenance or quick recovery of mental health during and after times of adversity. How to operationalize resilience and to determine the factors and processes that lead to good long-term mental health outcomes in stressor-exposed individuals is a matter of ongoing debate and of critical importance for the advancement of the field. One of the biggest challenges for implementing an outcome-based definition of resilience in longitudinal observational study designs lies in the fact that real-life adversity is usually unpredictable and that its substantial qualitative as well as temporal variability between subjects often precludes defining circumscribed time windows of inter-individually comparable stressor exposure relative to which the maintenance or recovery of mental health can be determined. To address this pertinent issue, we propose to frequently and regularly monitor stressor exposure (E) and mental health problems (P) throughout a study's observation period [Frequent Stressor and Mental Health Monitoring (FRESHMO)-paradigm]. On this basis, a subject's deviation at any single monitoring time point from the study sample's normative E–P relationship (the regression residual) can be used to calculate that subject's current mental health reactivity to stressor exposure (“stressor reactivity,” SR). The SR score takes into account the individual extent of experienced adversity and is comparable between and within subjects. Individual SR time courses across monitoring time points reflect intra-individual temporal variability in SR, where periods of under-reactivity (negative SR score) are associated with accumulation of fewer mental health problems than is normal for the sample. If FRESHMO is accompanied by regular measurement of potential resilience factors, temporal changes in resilience factors can be used to predict SR time courses. An increase in a resilience factor measurement explaining a lagged decrease in SR can then be considered to index a process of adaptation to stressor exposure that promotes a resilient outcome (an allostatic resilience process). This design principle allows resilience research to move beyond merely determining baseline predictors of resilience outcomes, which cannot inform about how individuals successfully adjust and adapt when confronted with adversity. Hence, FRESHMO plus regular resilience factor monitoring incorporates a dynamic-systems perspective into resilience research.
Based on an e+e− collision data sample corresponding to an integrated luminosity of 2.93 fb−1 collected with the BESIII detector at √s=3.773 GeV, the first amplitude analysis of the singly Cabibbo-suppressed decay D+→K+K0Sπ0 is performed. From the amplitude analysis, the K∗(892)+K0S component is found to be dominant with a fraction of (57.1±2.6±4.2)%, where the first uncertainty is statistical and the second systematic. In combination with the absolute branching fraction B(D+→K+K0Sπ0) measured by BESIII, we obtain B(D+→K∗(892)+K0S)=(8.69±0.40±0.64±0.51)×10−3, where the third uncertainty is due to the branching fraction B(D+→K+K0Sπ0). The precision of this result is significantly improved compared to the previous measurement. This result also differs from most of theoretical predictions by about 4σ, which may help to improve the understanding of the dynamics behind.
We report the first measurements of the absolute branching fractions of D0 → K0 Lϕ, D0 → K0Lη, D0 → K0Lω, and D0 → K0Lη0, by analyzing 2.93 fb−1 of eþe− collision data taken at a center-of-mass energy of 3.773 GeV with the BESIII detector. Taking the world averages of the branching fractions of D0 → K0Sϕ, D0 → K0Sη, D0 → K0Sω, and D0 → K0Sη0, the K0S − K0L asymmetries RðD0; XÞ in these decay modes are obtained. The CP asymmetries in these decays are also determined. No significant CP violation is observed
Objectives: The aim of this multicenter retrospective study was to investigate safety and efficacy of direct acting antiviral (DAA) treatment in the rare subgroup of patients with HCV/HIV-coinfection and advanced liver cirrhosis on the liver transplant waiting list or after liver transplantation, respectively.
Methods: When contacting 54 German liver centers (including all 23 German liver transplant centers), 12 HCV/HIV-coinfected patients on antiretroviral combination therapy were reported having received additional DAA therapy while being on the waiting list for liver transplantation (patient characteristics: Child-Pugh A (n = 6), B (n = 5), C (n = 1); MELD range 7–21; HCC (n = 2); HCV genotype 1a (n = 8), 1b (n = 2), 4 (n = 2)). Furthermore, 2 HCV/HIV-coinfected patients were denoted having received DAA therapy after liver transplantation (characteristics: HCV genotype 1a (n = 1), 4 (n = 1)).
Results: Applied DAA regimens were SOF/DAC (n = 7), SOF/LDV/RBV (n = 3), SOF/RBV (n = 3), PTV/r/OBV/DSV (n = 1), or PTV/r/OBV/DSV/RBV (n = 1), respectively. All patients achieved SVR 12, in the end. In one patient, HCV relapse occurred after 24 weeks of SOF/DAC therapy; subsequent treatment with 12 weeks PTV/r/OBV/DSV achieved SVR 12. One patient underwent liver transplantation while on DAA treatment. Analysis of liver function revealed either stable parameters or even significant improvement during DAA therapy and in follow-up. MELD scores were found to improve in 9/13 therapies in patients on the waiting list for liver transplantation; in only 2 patients a moderate increase of MELD scores persisted at the end of follow-up.
Conclusion: DAA treatment was safe and highly effective in this nation-wide cohort of patients with HCV/HIV-coinfection awaiting liver transplantation or being transplanted.
The Born cross sections and effective form factors for process 𝑒+𝑒−→Ξ−¯Ξ+ are measured at eight center-of-mass energies between 2.644 and 3.080 GeV, using a total integrated luminosity of 363.9 pb−1 𝑒+𝑒− collision data collected with the BESIII detector at BEPCII. After performing a fit to the Born cross section of 𝑒+𝑒−→Ξ−¯Ξ+, no significant threshold effect is observed.
The electromagnetic process is studied with the initial-state-radiation technique using 7.5 fb−1 of data collected by the BESIII experiment at seven energy points from 3.773 to 4.600 GeV. The Born cross section and the effective form factor of the proton are measured from the production threshold to 3.0 GeV/ using the invariant-mass spectrum. The ratio of electric and magnetic form factors of the proton is determined from the analysis of the proton-helicity angular distribution.