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Die Pflanzengesellschaften und Gesellschaftskomplexe der Lössböschungen des Kaiserstuhls (Südbaden) wurden mittels Diversitäts- und Evenness-Index hinsichtlich ihrer Struktur untersucht und verglichen. Aus pflanzensoziologlschen Aufnahmen ließen sich mittels der auf Shannon zurückgehenden Gleichung die Diversität H' sowie davon ausgehend Evenness E' ermitteln; aus den Einzelwerten ergaben sich gesellschaftsbezogene Mittelwerte.
Berichtet wird über "Ruderale Wiesen" des Stadtgebietes von Giessen (Hessen). Ein Vergleich mit entsprechendem Aufnahmematerial aus anderen Städten Mitteleuropas (Halle, Köln, Pilsen, Prag, Salzgitter, Wolfenbüttel) sowie den tieferen Lagen des Odenwaldes macht eine synsystematische Einstufung und Abgrenzung dieser Gesellschaft möglich.
Ruderale Wiesen besitzen einen Artengrundstock von Fettwiesenarten, zu dem ruderale Arten aus Artemisietea- und Agropyretea-Gesellschaften hinzutreten, besonders Tanacetum vulgare, Artemisia vulgaris, Linaria vulgaris, Agropyron repens und Convolvulus arvensis. Ökologisch stehen sie zwischen dem Arrhenatheretum elatioris und dem Tanaceto-Artemisietum. Ein- bis maximal zweimalige Mahd pro Jahr fördert die Wiesenarten, ermöglicht aber gleichzeitig den Ruderalarten einzudringen, ohne daß diese zur Dominanz gelangen können. Bei ungestörter Sukzession auf neu geschaffenen Straßenböschungen und vergleichbaren Stellen, aber auch nach Aufgabe der Mahd ehemaliger (Streuobst)-Wiesen entstehen für kürzere oder längere Zeit entsprechende Artenkombinationen, die als Sukzessionsphasen oder -Stadien aufzufassen sind.
Nach den bisher bekanntgewordenen Vorkommen haben Ruderale Wiesen ein mitteleuropäisches Areal und klingen nach Osten in der Tschechoslowakei aus. Sie können, parallel zum Arrhenatheretum elatioris, nach der Bodenwasser-Verfügbarkeit gegliedert werden und zeigen eine großklimaabhängige Aufteilung in geographische Rassen und in höhenstufenabhängige Varianten. Eine Einbeziehung in das Arrhenatheretum elatioris ist deshalb nicht durchführbar. Trotz des Fehlens von Kennarten ist die synsystematische Einstufung als Assoziation gerechtfertigt; denn Ruderale Wiesen sind floristisch eindeutig gekennzeichnet (charakteristische Artenkombination) und durch mehrere Trennarten gut vom Arrhenatheretum elatioris unterschieden. In Anlehnung an bereits bestehende Namen und wegen des diagnostischen Wertes von Tanacetum Vulgare wird die Bezeichnung Tanaceto-Arrhenatheretum vorgeschlagen.
Bücherschau
(1986)
Paul Seibert 70 Jahre alt
(1991)
Am 18. Februar 1991 vollendete Prof. Dr. rer. nat. Paul Seibert sein 70. Lebensjahr. Als sein Nachfolger auf der Professur für Vegetationskunde (heute Geobotanik) in München hatte ich die Gelegenheit, während der vergangenen 4 Jahre mit Herrn Kollegen Seibert zahlreiche wissenschaftliche und private Gespräche zu führen und ihn auf mehreren gemeinsamen Exkursionen in die oberbayerische Landschaft zu begleiten. Hierbei habe ich nicht nur den Wissenschaftler sondern auch den Menschen Paul Seibert besser kennenlernen können. Deshalb darf ich vorweg sagen: Am wohlsten fühlt sich Herr Kollege Seibert, wenn er im Gelände der zentralen Tätigkeit des Vegetationskundlers nachgehen kann: Analyse der Vegetation, Erfassen der floristischen und ökologischen Zusammenhänge vor Ort, Entschlüsselung der Sprache der Vegetation.
Paul Seibert (1921-1997)
(1997)
Am 14. Juni 1997 verstarb Universitätsprofessor Dr. rer. nat. Paul Seibert im 77. Lebensjahr. Sowohl Geobotanik als auch Forstwissenschaft haben einen hervorragenden Vertreter verloren. Der vorliegende Nachruf würdigt den Verstorbenen und setzt das Verzeichnis der Schriften von Paul Seibert (begonnen in Tuexenia 11) fort.
Using the NA49 main TPC, the central production of hyperons has been measured in CERN SPS Pb - Pb collisions at 158 GeV c-1. The preliminary ratio, studied at 2.0 < y < 2.6 and 1 < pT < 3 GeV c-1, equals ~ (13 ± 4)% (systematic error only). It is compatible, within errors, with the previously obtained ratios for central S + S [1], S + W [2], and S + Au [3] collisions. The fit to the transverse momentum distribution resulted in an inverse slope parameter T of 297 MeV. At this level of statistics we do not see any noticeable enhancement of hyperon production with the increased volume (and, possibly, degree of equilibration) of the system from S + S to Pb + Pb. This result is unexpected and counterintuitive, and should be further investigated. If confirmed, it will have a significant impact on our understanding of mechanisms leading to the enhanced strangeness production in heavy-ion collisions.
We report measurements of Xi and Xi-bar hyperon absolute yields as a function of rapidity in 158 GeV/c Pb+Pb collisions. At midrapidity, dN/dy = 2.29 +/- 0.12 for Xi, and 0.52 +/- 0.05 for Xi-bar, leading to the ratio of Xi-bar/Xi = 0.23 +/- 0.03. Inverse slope parameters fitted to the measured transverse mass spectra are of the order of 300 MeV near mid-rapidity. The estimated total yield of Xi particles in Pb+Pb central interactions amounts to 7.4 +/- 1.0 per collision. Comparison to Xi production in properly scaled p+p reactions at the same energy reveals a dramatic enhancement (about one order of magnitude) of Xi production in Pb+Pb central collisions over elementary hadron interactions.
Zusammenstellung von Begriffen, die in der Vegetations-Dauerbeobachtung eine zentrale Rolle spielen
(1999)
Fachbegriffe sind eine wesentliche Grundlage jeder Wissenschaft. Sie müssen eindeutig definiert und innerhalb der wissenschaftlichen Gemeinschaft einheitlich verwendet werden. Auf der Jahrestagung des Arbeitskreises Vegetationsdynamik der Reinhold-Tüxen-Gesellschaft 1995 in Halle wurde deutlich, daß bezüglich der Fachbegriffe aus dem Themenkomplex Vegetationsdynamik und Dauerbeobachtung erheblicher Abstimmungsbedarf besteht. Als Ergebnis eines intensiven Diskussionsprozesses innerhalb der Arbeitsgruppe werden hier zentrale Begriffe zur o.g. Thematik zusammengestellt und definiert.
A non-monotonic energy dependence of the K + / pi + ratio with a sharp maximum close to 30 A GeV is observed in central Pb+Pb collisions. Within a statistical model of the early stage, this is interpreted as a sign of the phase transition to a QGP, which causes a sharp change in the energy dependence of the strangeness to entropy ratio. This observation naturally motivates us to study the production of multistrange hyperons (Xi, Omega) as a function of the beam energy. Furthermore it was suggested that the kinematic freeze-out of Omega takes place directly at QGP hadronization. If this is indeed the case, the transverse momentum spectra of the Omega directly reflect the transverse expansion velocity of a hadronizing QGP. In this report we show preliminary NA49 results on Omega - and Omega + production in central Pb+Pb collisions at 40 and 158 A GeV and compare them to measurements of Xi - and Xi + production in central Pb+Pb collisions at 30, 40, 80 and 158 A GeV.
In der vorliegenden Studie wird die Gehölzentwicklung eines Eichen-Hainbuchenwald-Gebietes bei München während der letzten zwei Jahrzehnte untersucht. Eine Vorhersage der künftigen Gehölzartenzusammensetzung kann aus der Entwicklung der Verjüngung abgeleitet werden. Für die Zukunft wird ein Wechsel in der Baumartenzusammensetzung prognostiziert. So wird insbesondere der Berg-Ahorn an Bedeutung gewinnen, als Nebenbaumarten werden Esche, Ulme und Hainbuche vorhanden sein. Die für das Galio-Carpinetum charakteristische Stiel-Eiche kann sich nicht mehr erfolgreich verjüngen. Diese Arbeit gibt für den Münchener Großraum Hinweise, dass das Galio-Carpinetum seine Verbreitung der Nieder- bzw. Mittelwaldwirtschaft verdankt, also nicht in erster Linie Ausdruck der abiotischen Umweltbedingungen im Sinne des PNV-Konzepts ist. Eine syntaxonomische Neubeurteilung (insbesondere zur Abgrenzung vom Adoxo-Aceretum) dieser Pflanzengesellschaft scheint notwendig zu sein.